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Greneck, Adam Joseph; Greneck, Franz Joseph [Oth.]
Theatrum Jurisdictionis Austriacae, oder Neu-eröfneter Schau-Platz Oesterreichischer Gerichtbarkeit: Darinnen zu ersehen Die Gerechtsamkeiten, Welche in den Erz-Hertzogthum Oesterreich unter der Enns allen Ständen ... zustehen, [...] — Wien, 1752

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https://doi.org/10.11588/diglit.4337#0404
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398 £>ritrer Tfofönitt,

©efd&en wegen &ef$t$enen £anbS*SriebenS*35ruc(j benagen, (4) #at
fta) Die ©adt> entgegen obne SBaffen ereignet/ t>ienet abermal L«x Julia de vi
privata. (<;) Unb weil aisbann folctje 23erlefcung bei ©ertcbtbarEeit $u ei«
nen öffentlichen 18erbrea)en wirb/um bcS gemeinen !ftu$enS falber /fo hierum
ter leibet/fiubet aueb bieFifcakfölaa, l)ier»men (Statt. (6)

(i) L.i/%.4- l-75-& %-7-jf- quod vi aut dam. (2) Arg. §.aque itiß.de
et~l. (3) L. 1.&I.3. §. *./! </e vi publica. (4) i?ra?^ Imperial, de an. /j4J- &
de an. 'SSS- (O §• itemLex Julia g. Infi, de publ.judic. I.7. &S. ad leg. Jul. de
vi priv. (6) Vide dt. Jobin. de tr. cap. 4,per tot.

s. in.

I

9tun Ijoffe alles berühret unb angefordet $u Ijaben, wag icfj t)cm ge#
neigten gefer »en benen rechtlichen Mitteln wiber bie #mbcrnuffen ber ®e>
ridjtbatfeit $u melben gleicf) anfänglich wrfprodjen/ unb würbe biefee 2Bcr£
ganj gewiß öiemit geendet faben, wann niept einer Unwiffenbeit befc&ulbtget
$u werben befördere/foferne nicl)t aud) Mürje beruhete/Wie ba$ nemltd)
alle biefc JP>mt>crnufferi/ abfont>erltcf> bie©ewaltS*.ftlagen,o&ne2lnge5ungbe$
rechtmäßigen 9itd)terS ntcr>t gefdjebcn fönne / unt> ju Uberfommung fernes
§Kccr)tö erforberlid) febe, t>aß t)er befd)Wdrte £&eil feine vermeintlichesöcfeeli-
fe jOrbnungwagig barweife7 unt) fold)cS entweder mit brieflichen Urfunben/
geugcnfd)aften, Eintragung beS €nbS unb anbeten SßcweiStbumen bem
rec&tmäfngenSitcfyter oorftelle, burd) welken alSbann entWeber mittels einet?
2fteben41rtbeilS/ feu Sententiae iaterlocutoriae ober beS #aupt*@prud)eS:
Seu Sententise definitiv«, nad) »orlduffig hierüber erftatteten 2ftotbburftefi&
unb#aupt*<Sd)riften bte<Stritt«@ad)eentfd)teben werbe. ©letcbwie aber fei*
nerbingS / unb jwar i>on bammelt / weilen mir btermnfallS einen befonberen
Traccat §u »erfaffen obligen würbe/ micr) in ein neues 2ßerf em$ulaffen/un&
ju erwetfen gewilletbin/ n>ie in bergletd)en galten £)rbnun£mdfng $u »erfab*
ren feoe / ba bie Executions-,Orbnung einen jebweberen §u ©enügen belehret/
tt>aS p Incaminirung, unb (Enbigung eines Procefles erforberlid) / wie ein
^lag^Libell $u formiren/ unb auf waSSBeifc bie groben in bcmProcefs an*
$ufübren/ bie taugliche £jeugen ab$uböreii/ bie ©Triften $u »erfaffen / m$
tn folgen geleget toerben foUe, unb wann bie Regung beren Documenteu
(latt ftnben Hnne, enblidjenaud) was bco Ergebung beSÜt"td)terlid)en9luS*
fprucr)S $u obferviren feoe; alfo fielet mein Slbfeben/ um obgebad;ten 2lrg*
wobn auszuweichen / nur alleinig babin / oou einem ober bem anberen in
fpecie unb moglic^fier ®me Grrwebnung ju tl)un / worüber bie SUferboc&fl
ergangene ^apfcrl. unb ^onigl.Refolutiones bereits ben SluSfc^lag gema*
d)et; welche gute Nennung unb oollfommenen@enugtbuungS?£ifer ber ge*
neigte Sefer um fo me^r ju billigen ftet) belieben laffen würbet/ als biefer §u
feinen grofferen 93ortf)etl gereichet, afiermaffeu ftc^ bcrfelbe beffen ben erge*
benben 93orfallen? unb @elegenl;citen alSeiner geftc^erten ^tc^tfcönur sebraits
cf)en unb bebienen mag.

§. IV.
 
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