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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0313
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292 1425.

327.

Ocko tom Brok schreibt an Bremen ivegen des ihm überantworteten Thurms zu Golzwarden und

der Aufrechterhaltung des Oldenburger Vertrages.
Nach dem Orig. im Archive zu Bremen.

19. November (1424).

Den erbaren vroinen vorsichtegen luden borgermeysteren ende raede to Bremen
mynen sunderlinx guden vrenden gescreven.
Vrenschop ende mynne niyt begeringe alles gudis tovoren. Erbaren gude vrende, ju sy
noeehlik to wethen, wo ik by my hebbe had Geldrike, hern Almers sustersonen, um den thorn to
Golswerde ') my to antwerden ende daer mede to doende also dat besoend is, daer de irgenante
Geldrik iny synen loven up daen hefft, he wylle dem also volchachtich wezen also vro, dat yt to
wedersdagen kome, ende so wanneer ik de myne vrunt daer sende ende wil doen wath my ende
ju leff va, ende wil sik tegens de sone noch tegens myn bod nergen setten, ende wil deine cop-
manne gunstich ende vorderehlik wezen, woer he mach ende kan, ende dath yt duslange vorby
gaen hefft, dat hebbe by synen schulden nycht to komen, also gy oek wol merken mögen, woer-
nmme, gude vrunde, ik van ju begere myt ganser andacht, da gi al dyngk in guden bystande
mvt Geldrike ende myt den aermen landeke dem Stade 2) blyven laten unbeschedeget noch myt
rade off dade benth to wedersdagen, so wil ik my in dessen vorscreven saken also loefrliken be-
wyzen, dat ik der sone jo voldoen wil, anders wec do wo hee wille, ende so wanneer ik dess
tegens wedersdagen beginnen mach, dat wil ik juwer leeffde veerteyn dagen tovoren doen to
wethen, in wath mathe gi de juwe daer den mynen to mothe schicken sollen. Hirmede Gode be-
valen, ende mi juwen guden willen by juwen egenen boden wcdder to scriven; nnder mynen
secrete up suntc Elsebe dach gescreven

Ocko to Broke, Auwerke ende Emden etc., hoffling
in Ostvreeslande juwe vrunt.

Das Siegel ist abgebrochen.

328.

Der postulirte Bischof von Münster, Heinrich Graf von Mors, bekundet, dass sich Focko Ukena,
dessen Sohn Tzye und Sibet von Rnstringen unter seinen Schutz begeben haben, und er dieselben zu

„Knechten und Dienern" annehme.
Nach dem Orig. im Besitze des Grafen Edzard zu Inn- und Knyphausen auf Liitetsburg.

14. Februar 1421).

Wy Henrich van Moerse') postulait to Monster bekennen in dessen openen breve vor allen
luden, dat wy de erberen Fockon Ukana hovetling to Liiere, Tzyen des vorgenanten Focken soene,,

337. ') Golzwarden im Stadland.

*) Stadland.
32». ') 31. Oetobcr 1424 bis 2. Juli 1450.
 
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