Friedländer, Ernst: Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 (Emden, 1878)

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recht und Privilegien, de se van
oldes hebben gehatt. •*) Item so
sali alle mensche deser vorg.
lande und ock aver Emese und
so wedder in unse 59J lande bi
dage und bi nacht, tho water
und tho lande, tho kopende und
verkopende unbekümmert lives60)
und gudes, de ene under den
anderen tho wanderen bi alsulcker
tolnen, alse oldiges een woente
is gewesen, de mit gewelde nicht
gesett en is, und nehment sali
den anderen bisetten um penning-
schuld, dan den genen de dar
recht schuldig is; ist sake dat
he hen anders mit genen rechte
bedriven möge und dat an sinen
richter besocht hefft. Item um6I)
dat alle desse Umlande eens sol-
len wesen, so sali dat beschrevene
landtrecht, dar men bi richten
sali, all eene wesen, dat de landt-
rechters lüde nu lesen tho ehren
willen und under tydt duster is,
dat dat de mene man nicht kan
verstaen, so sali men dre de
lerdeste van Schriften und ock
dre de wysten landrichters disser
vorg. lande dar tho setten, dat
se van all den landtrechte een
klaer verstendig landrecht maken,
dat alle man verstaen möge, und
hyr na böte62) und beteringe und
alle ding darna in desen landen
tho richtende, up dat dar neh-
ment mit valschem rechte möge
bedrogen werden. Item dat de
gene de erve hebben in dem
Oldenampt, darna dat dat cm

in werliken rechte, unde oft hem
dan dat nicht helpen moghe, zo
zal he zine saken soken in dat
gheestelike recht, beholden den
gheesteliken luden haer rieht ende
haer privilegien, de ze van oldes
hebben ghehad of hiir namens
moghen veerkrighen. Item wan-
neer een gheestlike persone deser
voerscr. lande ut zun cloester
(lopet), ende wert Gode ende
zun prelaet unhoersam, doet hy
dan yeman hinder in lyf of in
gued daer doer dat cloester of
zun vrende neet voer antworden,
ist zake dat hy kondighet sy in
drecn kerken der provestien, daer
dat cloester inlicht openbaer uten
predikstoel in der misse unhoer-
sam, merdegheen de hem yeghens
siin prelates wille untholt ende de
prelaet dat hem myt breven kun-
dicht heft dat hy onhoersam is
ende wat dem unhoersam monik
dan mysdaen wort in zun live of
in zun goed, daer doer men zinen
vrenden of anders nemant yeni-
ghe beteringhe van doen dan
Gode alleen. Item zo zal al
mensche desser voerscr. landen
ende oec over de Eemze ende ze
weder in dissen landen by daghe
ende by nacht to watcr ende to
lande to kopen ende to vorkopen
unbekumert velich lives ende
guedes de een under den anderen
to wanderen by alsodane tolne,
alzo by oldes een woenheit ghe-
wesen hevet, de myt gheweldicheit
nich ghesat en is, ende neinan sal

claster of sine vrende nicht vor-
antworden, ist sake dat he kun-
diget se in dren kerken der pro-
vestien, dar dat closter inne leget
openbaer uten predichstol in der
misse unhorsum met de gen de
hem ghen sines prelates wille
unholt, ende prelaet dat hem met
breven kundich doen heft, dat hi
hem unhorsum is; ende wat dem
unharsum monic dan misdaen
wert in siin lif, ende an siin
goud, darumbe doer men zun
vrenden of anders yemant yenige
betringe van doen dan Goedc
allene.

Item so sal alle mensche desser
vorscr. landen ende oec over die
Emese, ende se wedder in dessen
landen by dage endo bi nachte,
to water en to lande to hlopen
ende to vorkopen unbikumbert
velich wesa, lives ende goudis,
de een under den anderen to
wanderen bi alsodane tolne, also
bi oeldis ende wonheit gewesen
hevet, de met weldicheit nicht
sat is. Ende jeman sal den an-
dren bisetten umb panningschult,
dan dengene, de dar recht schul-
dig is. Ist sake, dat hi en anders
met ghen rechte bedriven möge,
ende dat an sinen rechter besocht
hebbe.

Item um des willen, dat alle
desse ummelant eens sullen wesen
soe sal dat screven lantrecht, dar
men bi rechten sal allens wesen,
dat de lantrcchtcs lüde nu lesen
to hoer wille ende under tyden

,s) bwie in c. M) b dessen.

°) b velich lives.

'') b um deswillen.

•») b boet.
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