Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0418
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
143«. 397

antreffende Emeden ind Imelen synen knecht, dienre und provest zo Emeden, dat ir uns brieffs
aveschrifft uren frunden van Hamborch gesant haven, uns yre antworde dair up zo schrijven,
want yn die sache kundiger sij, ind schrijfFt, ir wilt mit ure stedesendeboiden sementlich ure
antwort voirder uns schrijven, as ure brieff dat mit mee woirden inholt, hain wir verstanden und
laissen uch dair up wissen, dat die van Hamborch unsem broider vurscr. affgeslagen haint allsuch
recht, as unse broider yn geboiden hait ind en hanit den vurscr. Imelen nyt qwijt gescholden
noch weder in sijn hand gestalt, as uns umber bediinckt, dat billich geweist weer, ind hetten die
saiche zo erkentnisse laissen komen, as unse broder dat geboiden hait, ind also hait die. vurscr.
unse broder nu anderwerff an uns geschreven ind verstain laissen, ir sullet noch die van Hom-
borch billich underichten, dat sy yme Imelen synen knecht ind proist inel Emeden vurscr. billich
wederfimb in sijne hant ind qwijt stellen in(d) geven off dairomb zo dage komen upp stede ind
in der voege, so sich dat tusschen yme ind yn gebore, ind yme doin, wat sy yme dairomb van
eren ind rechtz wegen schuldich sijn. Also begeren und bidden wir uch mit ganszen ernste
fruntlichen, dat ir die van Hamborch noch willen underrichten, dat si dem vurscr. unsen broider
den vorg. Imelen noch so qwijt geven, ind Emede in sijn hant stellen, off dairomb zo dage komen
up stede ind in der voege, so sich dat tusschen yme und yn gebüre ind yme doin, wes sy eme
dairomb van eren ind rechten weigen schuldich sijn, as vurscreven is, so uns dat dan ouch van
yme redelicheit ind vuechlich geboiden ind vurgenomen dunckt, da wir unse frunde noch gerne
bij schicken willen umb reden und unreden van den Sachen zo verhoeren, dan were, dat ir des
nyt en deedt, sunder dat affsloigt, ind wir dan dairomb van den vurscr. unsen broider vurder
ersoicht wurden, so is der vurscr. unsse broider uns also bewant, dat wir yme na gelegener sachen
nyt weygeren moegen sich den mit rechte in unsen landen zo bekomen; sulchs wir liever ver-
hoet segen, as wir uch dat ouch vurhain done schrijven, ind begeren dis ure antworde weder by
brenger diss brieffs. Gegeven zom Bruele under unsem segel, des sondages na sente Peters dage
ad vincula, anno Domini etc. tricesimo quarto.

435*

Die Rathssendeboten der Hansestädte antworten dem Erzbischof von Köln auf sein Schreiben vom

8. August desselben Jahres, dass sie den Abgesandten Hamburgs seine Beschwerden zu weiterer

Befürioortung daheim überantwortet hätten.

Nach einer gleichzeitigen Abschrift im K. Staatsarchive zu Münster. Urk. des Fr. Münster Nro. 1472 I. Regest

bei v. d. Ropp, a. a. 0. I, S. 220.

Lübeck, 23. August 1434.

Beredicheit fruntlikes denstes und wes wij guedes vermögen tovoren. Eirwerdiger hoech-
geborne furste gnedige here. Juwer herlicheit brieve aver an uns gesant inholdende van weigen
de tosage, die die eirwerdige in God vader und here her Henrick bisscop to Monster juwer
genaden broder doet to den van Hamborch, alse umb Emeden in sijne hande to stellen und
Imelen synen knecht und pravest qwijt to gevende, offte dairomine to dagen komen uppe stede
 
Annotationen