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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0444
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1386. 421

'463.

Der Rath von Hamburg schreibt an den Bischof zu Münster in Betreff der Angelegenheit Imelo's

und des Schlosses Emden und erklärt den Beschlüssen der Oldenburger Tagfahrt nicht zuwider

gehandelt zu haben, wie ihm Münsterscherseits vorgeworfen werde.

Orig. K. Staatsarchiv zu Münster. Fr. Münster U. Nr. 1494. Gedr. v. d. Ropp, Hanserecesse I. S. 532.

29. Dezember 1436.

Deme erwerdigen in Gode vadere unde heren. her Hinrike, bisschoppe to Monster, unsseme
gunstigen leven heren.

Vrundliken denst unde wat wy gudes vormoghen tovoren. Erwerdighe in Gode vader,
gunstighe leve here. De erbare her Johan Brunonis, vicarius bynnen unsser stad, heft uns van
juvem bevele, alse he secht, angeworven, wo wy juwen gnaden na sullikem affscheidende unde
vordraghe, uppe der daghvard latest vormiddelst den ersamen juwen unde unsses rades sende-
boden bynnen Oldenborgh vorhandelt umme sullike tosaghe unde ansprake, alse gy to uns van
wegen Imels unde ok des slotes Emeden setten, nicht vulghedan hebben, unde umme den willen
juwe Ungnade to uns unde de unsse menen to kerende etc., hebbe wy myd meer worden, alse
he van juwer gnade wegene dat an uns gebracht heft, wol vornomen. Worup, gunstighe leve
here, wy juwen gnaden frundliken don weten, dat uns de erbaren her Symon van Utrecht unde
her Ludeke Meltsingk, unsses rades borghermeister unde medekumpan, unde ok der erbaren van
Lubeke unde Luneborch radessendeboden,') de wy uppe desulven daghvard to Oldenborgh hadden
gesand, in eres werves inbringhinge underwiseden, wo se myd juwen radessendeboden also inund-
liken overeen gekomen sind unde gesloten hebben, dat alle dingk twisschen juwen gnaden unde
uns wente sunte Michaelis daghe negestvorleden2) frundliken bestände bliven scholde, unde wowol
de genanten unsse radessendeboden weren begherende, dat frundlike bestand wente unsser leven
Frouwen der lateren3) erstkomende to annamende, so wolden doch desulven juwer gnade rades-
sendeboden unde guden manne dar endliken nicht in vulborden, sunder se wolden dat gherne
an juwe gnade bringhen, wolden denne juwe gnade in dat vruntlike bestand wente uppe der
vorscreven unsser leven Frouwen dagh vulborden edder nicht, dat scholde gy unssem amptmanne
to Emeden edder uns to Hamborgh benalen, uppe wellik antworde wy alduslanghe gewardet
unde doch nicht entfanghen hebben. Hiirumme, gunstighe leve here, duncked uns nicht, dat wy
teghen dit vorscreven affscheident unde vordrach jerghene mede gedan hebhen edder worane
vorsumich sin geworden, unde vormoden uns ok nicht to juwen gnaden, nachdeme wy densulven
juwen gnaden unde juwer gnade undersaten alletyd gherne na unsseme vormoghe beheghelik ge-
wesen hebben, so wy ok, dat kend God, alletyt gerne dencken to donde, dat gy uns ofte den
unssen umme sulliker ansprake willen, de gy to uns setten, juwe Ungnade tokeren ofte jerghene
mede to na wesen willen; unde bidden, gunstighe leve here, na desser sake leghenheid grundlike
erkandnisse uns juwe gnedighe antworde, worna wy uns myd den unssen in sullikem frundliken

4G3. ') Von unde an bis hierher später hinzugefügt.
• 2) 29. Sept. 1436.
3) 8. Sept. 1437.

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