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Ludwigsau


Ludwigsau

Erläuterungen zu Karte 11 (M1 : 50 000)
Gemeinde Ludwigsau
Wie ein Querriegel erstreckt sich diese
Gemeinde zwischen dem Altkreis Ro-
tenburg und dem Altkreis Hersfeld.
Und aus Teilgebieten dieser beiden ehe-
maligen Landkreise ist sie auch zusam-
mengewachsen. Mit 13 Ortsteilen ge-
hört sie zu den Großgemeinden des
Kreises Hersfeld-Rotenburg. Die im
oberen Rohrbachtal gelegene, ehemali-
ge Gemeinde Ludwigseck mit den Orts-
teilen Beenhausen, Ersrode, Hainrode
und Oberthalhausen ging bei einer Ge-
biets-Neugliederung im August des

Jahres 1972 in die Gemeinde Ludwigs-
au auf, die im unteren Rohrbachtal liegt
und die Orte Biedebach, Friedlos, Rei-
los, Tann, Gerterode und Mecklar um-
faßte. Hinzu kamen noch die ehemals
selbständigen Gemeinden Niederthal-
hausen, Rohrbach und Meckbach.
Für die Geographie der Gemeinde be-
stimmend ist der Rohrbach, der durch
eine waldreiche Gegend, durch die öst-
lichen Ausläufer des Knüll über 14 km
hinweg in südöstlicher Richtung der
Fulda zufließt. An seinen Ufern liegen
sechs Orte, nämlich Beenhausen, Nie-
derthalhausen, Gerterode, Tann, Rohr-
bach und Reilos. An rechten Nebenflüs-

sen des Rohrbaches zwei weitere Ort-
schaften: am Endersbach Oberthalhau-
sen und am Biedebach das nach diesem
Bach benannte Dorf. Allen genannten
Orten wurde 1842 offiziell zuerkannt,
das beste und dichteste Leinen in Hes-
sen herzustellen, von dem ein Großteil
nach Holland verkauft wurde. Der
Rohrbach mündet bei der Ludwigsau-
Mühle in die Fulda. Die Mühle steht an
der Stelle, an der Landgraf Ludwig I.
1416 die Wasserburg Ludewigsaue er-
richten ließ. In Erinnerung an diese
Burg, von der sich nichts erhalten hat,
benannte sich die heutige Großgemein-
de Ludwigsau. Dicht ans Ufer der Fulda
 
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