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Kulturdenkmale A - Z


Alte Mauergasse

Alte Mauergasse 8 Fl. 10
Fachwerk Wohnhaus Flst- 100
Gern. Bad Homburg

Giebelständiges, zweigeschossiges, ver-
putztes Fachwerkwohnhaus mit leichtem
Geschossüberstand und Satteldach. Das
aus der Zeit um 1700 datierende Gebäu-
de ist traufseitig über den Hofraum er-
schlossen. Der Bau ist durch seine Lage
an der ursprünglich einseitig bebauten
Gasse im Gegenüber zur Altstadtmauer
und durch seine Nähe zum verschütteten
Bett des die benachbarte Stadtmühle
einst antreibenden Mussbaches auch
städtebaulich interessanter Bestandteil in
der Entwicklung dieses Altstadtberei-
ches. Kulturdenkmal aus architekturge-
schichtlichen Gründen.

Alt Gonzenheim 1 Fl. 9
Fachwerkwohnhaus Flst-59
Gern. Gonzenheim
Mit der Traufseite dem Straßenraum zu-
gewandtes, vom Borngässchen tangier-
tes, rückwärtig erschlossenes Wohnhaus.
Über knapp sich abzeichnendem Sockel
frei stehender, verputzter Fachwerkbau
von zwei Geschossen mit streng axial ge-
ordneten Fenstern und beidseitigem
Krüppelwalmdach. Wohlproportionier-
tes, im Volumen vergleichsweise großzü-
gig bemessenes, barockes Wohnhaus. Ty-
pisches Beispiel eines im Ortskern ehe-
mals häufig vorkommenden Traufenhau-
ses. Kulturdenkmal aus architekturge-
schichtlichen Gründen.

Alt Gonzenheim 12 Fl. 9
Wohnhaus Flst 55
Gern. Gonzenheim
1440 als Brendel’sche Mühle erstmals er-
wähnt. Um 1710 Neubau der Mühle und
Anlage einer, den Zufluss vom Möhren-
bach ersetzenden Wasserversorgung über


Alte Mauergasse 8

Alt Gonzenheim 1


einen Kunstgraben (Abzweig vom Dorn-
bach über Gunzostraße und Borngäss-
chen). Im späten 17. Jahrhundert Teilung
des Grundstücks mit Mühle (Nr. 12) und
Wohnhaus (Nr. 14, dieses 1867 abge-
brannt, massiv wiedererbaut). Unter
Friedrich Foeller 1874/76 Abbruch der
Mühle und Bau des bestehenden Gebäu-
des über dem alten, ecklagigen, mit
Mahlwerk ausgestatteten Keller. Dieser
im Grundriss L-förmige, frontal ausge-
bildete, spätklassizistische Bau wurde
aus den Eichenbalken des damals aufge-
lösten Hotels und Ausfluglokals „Wald

Lust“ (1814 Ende Schwedenpfad am
Hardtwald erbaut) als Blockhaus zweige-
schossig erstellt. Nutzung der Wasser-
kraft für Schreinerei bzw. Schlosserei bis
1928. Der Saal über der Werkstatt wäh-
rend des Neubaus der evangelischen Kir-
che 1876/77 für Gottesdienste genutzt,
später Festsaal des „Frankfurter Hofes“.
Kulturdenkmal aus ortsgeschichtlichen
Gründen.

Alt Gonzenheim 25/27 Fl. 10
Doppelhausvilla mit Flst 151/6> 152/7>153/7
Stützmauern und Nebengebäuden
Gern. Gonzenheim
Die Bebauung des steil zum „Vicinalweg“
abfallenden Grundstücks gelang mit ei-
nem diese problematische Formation ge-
schickt nutzenden Entwurf. Auf dem hoch
gelegenen Plateau erhebt sich die frontal
mit kolossaler Pilasterordnung gegliederte
und damit die innere Zweiteilung verber-
gende Doppelhausvilla. Axial durchfen-
sterter, verputzter Kubus von zwei Ge-
schossen mit Walmdach und Zwerchhaus.
Klassisch, repräsentativ konzipierte, im
Dekor dem Jugendstil verbundene Archi-
tektur. Bezüge zum Aussenraum werden
sowohl im Gartenbereich, als auch mit
den (hälftig erhaltenen) Pergolen, die über

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