dieser Zeit stammen die beiden Gebäude
Hammersteinstraße 7 und Waldstraße 11.
Mittelpunkt der Siedlung sollte der 1913
geplante De-Haen-Platz werden. Der Erste
Weltkrieg unterbrach die Bautätigkeit, die in
diesem Bereich um 1925 wieder aufgenom-
men und Anfang der dreißiger Jahre beendet
wurde. Einer der Bauherren war der Beam-
tenwohungsverein für Hannover und Umge-
bung. Als Architekten wirkten u.a. Schick,
Kröger, Jürgens und Mencke.
Der verhältnismäßig große T-förmige Platz
mit zwei quer zueinanderliegenden, durch
Fahrbahn getrennten, gestalteten Grün-
flächen öffnet die Nordseite der Waldstraße
in breiter Front. Auf die Anlage münden ver-
setzt vier Straßen, die die relativ gleichmäßi-
ge Parzellierung und Blockrandbebauung er-
möglichten.
Die Bebauung am Platz und den benachbar-
ten Straßen besteht fast ausschließlich aus
vier- bis sechsgeschossigen dunklen Klinker-
zeilen, in denen auch einige Läden unterge-
bracht sind. Flachdächer, die die kubische
Form der Baukörper betonen, unterstrei-
chen die vorherrschende horizontale Glie-
derung der flächig wirkenden Fassaden.
Diesen lagernden Eindruck rufen gleichmä-
ßige Fensterreihen, Gesimse und waagerecht
verlaufende Klinkerbänder hervor, denen ei-
nige vertikale Elemente (Treppenhausfen-
ster, mehrgeschossiger Erker, Vorlagen) ent-
gegengesetzt sind. Vorwiegend an den atti-
kaähnlichen Speichergeschossen finden sich
rautenförmige oder schräge Ziersetzungen,
die mit dem wechselnden Lichteinfall
„changieren".
Die Ecken der Platzanlage sind zum einem
durch vorgezogene, turmartige Gebäude,
zum anderen durch rechtwinkligen Ver-
sprung der Hausfront betont. Einen beson-
deren Akzent setzt die schlanke, vom Ku-
bismus beeinflußte Kupferplastik über der
Ecke Hammersteinstraße/De-Haen-Platz (Nr.
3).
Das durch Grünanlagen aufgelockerte, stili-
stisch und städtebaulich einheitliche Quar-
tier um den De-Haen-Platz bietet sich als
ein typisches, gut erhaltenes Beispiel für
den Wohnungsbau der späten zwanziger
Jahre in Hannover dar, wie er sich vergleich-
bar in anderen Erweiterungsgebieten findet
(z.B. Geibel- und Karl-Peters-Platz, 04 Süd-
stadt).
Lageplan De-Haen-Platz, 1928
Waldstraße 1, Podbielskistraße 36
Podbielskistraße 42 bis 36, Waldstraße
187
Hammersteinstraße 7 und Waldstraße 11.
Mittelpunkt der Siedlung sollte der 1913
geplante De-Haen-Platz werden. Der Erste
Weltkrieg unterbrach die Bautätigkeit, die in
diesem Bereich um 1925 wieder aufgenom-
men und Anfang der dreißiger Jahre beendet
wurde. Einer der Bauherren war der Beam-
tenwohungsverein für Hannover und Umge-
bung. Als Architekten wirkten u.a. Schick,
Kröger, Jürgens und Mencke.
Der verhältnismäßig große T-förmige Platz
mit zwei quer zueinanderliegenden, durch
Fahrbahn getrennten, gestalteten Grün-
flächen öffnet die Nordseite der Waldstraße
in breiter Front. Auf die Anlage münden ver-
setzt vier Straßen, die die relativ gleichmäßi-
ge Parzellierung und Blockrandbebauung er-
möglichten.
Die Bebauung am Platz und den benachbar-
ten Straßen besteht fast ausschließlich aus
vier- bis sechsgeschossigen dunklen Klinker-
zeilen, in denen auch einige Läden unterge-
bracht sind. Flachdächer, die die kubische
Form der Baukörper betonen, unterstrei-
chen die vorherrschende horizontale Glie-
derung der flächig wirkenden Fassaden.
Diesen lagernden Eindruck rufen gleichmä-
ßige Fensterreihen, Gesimse und waagerecht
verlaufende Klinkerbänder hervor, denen ei-
nige vertikale Elemente (Treppenhausfen-
ster, mehrgeschossiger Erker, Vorlagen) ent-
gegengesetzt sind. Vorwiegend an den atti-
kaähnlichen Speichergeschossen finden sich
rautenförmige oder schräge Ziersetzungen,
die mit dem wechselnden Lichteinfall
„changieren".
Die Ecken der Platzanlage sind zum einem
durch vorgezogene, turmartige Gebäude,
zum anderen durch rechtwinkligen Ver-
sprung der Hausfront betont. Einen beson-
deren Akzent setzt die schlanke, vom Ku-
bismus beeinflußte Kupferplastik über der
Ecke Hammersteinstraße/De-Haen-Platz (Nr.
3).
Das durch Grünanlagen aufgelockerte, stili-
stisch und städtebaulich einheitliche Quar-
tier um den De-Haen-Platz bietet sich als
ein typisches, gut erhaltenes Beispiel für
den Wohnungsbau der späten zwanziger
Jahre in Hannover dar, wie er sich vergleich-
bar in anderen Erweiterungsgebieten findet
(z.B. Geibel- und Karl-Peters-Platz, 04 Süd-
stadt).
Lageplan De-Haen-Platz, 1928
Waldstraße 1, Podbielskistraße 36
Podbielskistraße 42 bis 36, Waldstraße
187