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Twachtmann-Schlichter, Anke [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0128
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Hildesheim, Jakobistraße 7-13

Hildesheim, Jakobistraße 7, Erker

Hildesheim, Jakobistraße 15-21


Hildesheim, Rosenhagen


Der relativ früh begonnene Wohnkomplex
Jakobistraße, Rosenhagen, Bei St. Georgen
war bereits 1951 für den Beamtenwohnungs-
verein fertiggestellt und verfügte über ein
Kontingent von 240 Wohnungen. Unter städte-
baulichem Aspekt kommt der Blockrandbe-
bauung, die an den traditionalistischen Baustil
der 30er Jahre anknüpft, Denkmalwert zu. Der
erste Block beginnt an der Jakobistraße 7, 9,
11, 13, die die nördliche Parallele zur Markt-
straße bildet und Alms- und Osterstraße verbin-
det. In der Ausprägung ähnlich, aber durchaus
mit verschiedenen Details versehen, präsentiert
sich der gesamte Komplex des Jakobiviertels.
Einen Akzent setzt die seitlich nach Westen ver-
setzte „Utlucht“ aus Waschbetonteilen, Jakobi-
straße 7. Der bis in die Dachfläche geführte
Standerker findet seinen Abschluss in einer be-
krönenden, schlicht gehaltenen Fächerrosette,
ebenso wie der Standerker selbst eine Remi-
niszenz an die Weserrenaissance. Einheitlich
säumt ein Gurtgesims über dem Erdgeschoss
und eine in der Höhe verspringende Sockel-
zone aus Waschbetonfertigteilen die dreige-
schossige Häuserzeile Jakobistraße 7, 9, 11,
13. Strukturiert werden die Fassaden durch
Fenster- und Türrahmungen aus Putz- und
Waschbetonteilen, die wie sämtliche Schmuck-
elemente in unterschiedlicher Ausprägung an
der gesamten Bautengruppe Verwendung fin-
den. Unterschiedliche Gauben lockern die
Dachfläche auf. Ladeneinbauten wie Jakobi-
straße 13 setzen sich im Erdgeschoss
Jakobistraße 15,17,19, 21 fort. Durchbrochen
wird die Jakobistraße von dem im rechten
Winkel nach Norden führenden Rosenhagen.
Mit dem Rosenhagen 1, hervorgehoben durch
die Eingangssituation mit kleiner Vortreppe,
setzt sich die Bebauung nördlich fort.
Abgesetzt und durch eine Einfahrt getrennt
zeigt sich der Gebäuderiegel Rosenhagen 3.
Seine giebelständige Lage und ein Arkaden-
gang des Erdgeschosses mit Ladeneinbau
zeichnet das Gebäude aus. Im gesamten
Jakobiviertel wurden unterschiedlich abge-
treppte First- und Traufhöhen verwandt. Die
viergeschossige Häuserzeile Rosenhagen 5, 7,

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