zur Entwurfszeichnung zur deutlichen Beschat-
tung der Traufzone. Dominante Eckpunkte
bezüglich ihrer Größe sind sowohl Lappenberg
21 wie auch 12, da sie den südlichen und
nördlichen Abschluss des Straßenzuges
Lappenberg hervorheben.
Das heute als Pfarrhaus von St. Godehard
genutzte Fachwerkgebäude Lappenberg 12 ist
vermutlich um 1800 entstanden, charakteristi-
sches Merkmal ist auch die Eingangstür. Ein
dreiachsiges Zwerchhaus prägt den zur Straße
traufständigen verputzten Baukörper. Ein
Schieferbehang schützt die südliche Giebel-
seite vor Wettereinflüssen.
Zwischen den beiden für das Gebiet repräsen-
tativen Gebäuden stehen auf der Westseite des
Lappenberges die Buden Lappenberg 19-13.
Die traufständigen Fachwerkbauten Lappen-
berg 18 und 19 gehen auf die Frühphase der
Besiedlung des Lappenberges um 1600 zu-
rück. Die übrige Bebauung ist in ihrer Fassa-
denabwicklung relativ heterogen. Sie setzt sich
zusammen aus dem Doppelhaus in Fachwerk
Nr. 13 und 14 aus dem späten 18. Jh., dem
Ersatzbau mit Fachwerkimitation Nr. 16 aus
dem späten 20. Jh. und dem im Kern vermut-
lich älteren Gebäude mit massiv ersetzter
Fassade Nr. 17. Aus dieser zweigeschossigen
Bebauung hebt sich der in Fachwerk um ein
Vollgeschoss aufgestockte Baukörper Nr. 15
hervor. In der 2. Hälfte des 19. Jh. erhält dieser
aufgrund seiner niedrigen Geschosshöhen ver-
mutlich um 1600 errichtete Bau seine charak-
teristische Fassade mit einer dreiachsigen
Blendarkatur.
Charakteristisch für die bescheidene Wohnbe-
bauung Lappenberg 3-10 sind die schmalen
Parzellen, die jeweils nur eine Breite von drei
Gefachen zuließen. Die unterschiedlichen Trauf-
höhen beleben nicht nur das Straßenbild, son-
dern lassen auch Rückschlüsse auf unter-
schiedliche Entstehungszeiten zu. Die Fassa-
den können überwiegend in die 2. Hälfte des
18. Jh. datiert werden, wenn auch die Kern-
substanz bis in das 16. Jh. zurückreicht. Eine
Ausnahme bildet das fünf Gefache breite
Gebäude Nr. 11. Die Datierung im Türsturz
„169111 wird bestätigt durch die kräftigen
Fußstreben im Obergeschoss.
Das recht unscheinbare Fachwerkgebäude
Lappenberg 6 ist bautypologisch von Interesse,
da es sich im Kern vermutlich in die 2. Hälfte
des 16. Jh. datieren lässt. In Geschossbau-
weise errichtet, kragt das Dach über Konsolen
vor. Infolge gehobener Wohnansprüche und der
damit benötigten Vergrößerung des Wohnrau-
mes wurden die Häuser am Lappenberg
vielfach verändert, überformt und im Dachraum
eine dritte Wohnebene geschaffen.
Südlich des Grundstücks Lappenberg 11 deu-
tet ein Rest der ehemaligen Stadtmauer noch
auf den Befestigungsring der Stadt Hildesheim
hin. Mit der Einbeziehung des Brühl in die
Stadtbefestigung entstand 1461 zum einen der
schluchtartige Dyesgraben und gleichzeitig das
„Neue Tor“ (im Volksmund auch Nadelöhr
genannt) am Lappenberg. Dieses Tor wurde
Hildesheim, Lappenberg 12-19
Hildesheim, Lappenberg 13-19
Hildesheim, Lappenberg 1-11
159
tung der Traufzone. Dominante Eckpunkte
bezüglich ihrer Größe sind sowohl Lappenberg
21 wie auch 12, da sie den südlichen und
nördlichen Abschluss des Straßenzuges
Lappenberg hervorheben.
Das heute als Pfarrhaus von St. Godehard
genutzte Fachwerkgebäude Lappenberg 12 ist
vermutlich um 1800 entstanden, charakteristi-
sches Merkmal ist auch die Eingangstür. Ein
dreiachsiges Zwerchhaus prägt den zur Straße
traufständigen verputzten Baukörper. Ein
Schieferbehang schützt die südliche Giebel-
seite vor Wettereinflüssen.
Zwischen den beiden für das Gebiet repräsen-
tativen Gebäuden stehen auf der Westseite des
Lappenberges die Buden Lappenberg 19-13.
Die traufständigen Fachwerkbauten Lappen-
berg 18 und 19 gehen auf die Frühphase der
Besiedlung des Lappenberges um 1600 zu-
rück. Die übrige Bebauung ist in ihrer Fassa-
denabwicklung relativ heterogen. Sie setzt sich
zusammen aus dem Doppelhaus in Fachwerk
Nr. 13 und 14 aus dem späten 18. Jh., dem
Ersatzbau mit Fachwerkimitation Nr. 16 aus
dem späten 20. Jh. und dem im Kern vermut-
lich älteren Gebäude mit massiv ersetzter
Fassade Nr. 17. Aus dieser zweigeschossigen
Bebauung hebt sich der in Fachwerk um ein
Vollgeschoss aufgestockte Baukörper Nr. 15
hervor. In der 2. Hälfte des 19. Jh. erhält dieser
aufgrund seiner niedrigen Geschosshöhen ver-
mutlich um 1600 errichtete Bau seine charak-
teristische Fassade mit einer dreiachsigen
Blendarkatur.
Charakteristisch für die bescheidene Wohnbe-
bauung Lappenberg 3-10 sind die schmalen
Parzellen, die jeweils nur eine Breite von drei
Gefachen zuließen. Die unterschiedlichen Trauf-
höhen beleben nicht nur das Straßenbild, son-
dern lassen auch Rückschlüsse auf unter-
schiedliche Entstehungszeiten zu. Die Fassa-
den können überwiegend in die 2. Hälfte des
18. Jh. datiert werden, wenn auch die Kern-
substanz bis in das 16. Jh. zurückreicht. Eine
Ausnahme bildet das fünf Gefache breite
Gebäude Nr. 11. Die Datierung im Türsturz
„169111 wird bestätigt durch die kräftigen
Fußstreben im Obergeschoss.
Das recht unscheinbare Fachwerkgebäude
Lappenberg 6 ist bautypologisch von Interesse,
da es sich im Kern vermutlich in die 2. Hälfte
des 16. Jh. datieren lässt. In Geschossbau-
weise errichtet, kragt das Dach über Konsolen
vor. Infolge gehobener Wohnansprüche und der
damit benötigten Vergrößerung des Wohnrau-
mes wurden die Häuser am Lappenberg
vielfach verändert, überformt und im Dachraum
eine dritte Wohnebene geschaffen.
Südlich des Grundstücks Lappenberg 11 deu-
tet ein Rest der ehemaligen Stadtmauer noch
auf den Befestigungsring der Stadt Hildesheim
hin. Mit der Einbeziehung des Brühl in die
Stadtbefestigung entstand 1461 zum einen der
schluchtartige Dyesgraben und gleichzeitig das
„Neue Tor“ (im Volksmund auch Nadelöhr
genannt) am Lappenberg. Dieses Tor wurde
Hildesheim, Lappenberg 12-19
Hildesheim, Lappenberg 13-19
Hildesheim, Lappenberg 1-11
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