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Huxahl, Hof Nr. 4, ehern. Schafstall, um 1800


Katensen, Hof Nr. 1, Häuslingshaus, 1. Hälfte 19. Jh.


Katensen, Hof Nr. 4, Treppenspeicher, 1700


weit ausladenden Rähmen, die von ge-
schweiften Kopfbändern gestützt sind. Der
ehemalige Treppenspeicher vom Anfang des
19. Jh., in Hochrähmzimmerung mit durchge-
zapften Ankerbalken errichtet, ist in der Mitte
des 19. Jh. um zwei Fache nach Süden ver-
längert worden, wobei man die Ankerbalken
dann einzapfte. Der Treppenspeicher von
1786 auf dem Hof Nr. 6 besitzt schon einge-
zapfte Ankerbalken. Hier blieb die originale
Treppenanlage unter vorkragendem Dach er-
halten. Die Brunnenfassung auf der Hofstelle
stammt von 1763.

BERGEN - KATENSEN

Die Kreisstraße 22 ist in einer Kurve durch
den Ort geführt. Seit dem 15. Jh. sind in Ka-
tensen drei große Höfe verbürgt, im 16. Jh.
kam der heutige Hof Nr. 3 hinzu. Die Hofstel-
len gruppieren sich in Form eines Bogens auf
einer Anhöhe am westlichen Rand des Müh-
lenbachtals. Südlich und nördlich hinter den
Hofstellen führen Entwässerungsgräben ent-
lang, die in den Mühlenbach münden. Der
überwiegende Teil der bäuerlichen Bauten ist
in jüngster Zeit erneuert bzw. durch Neubau-
ten ersetzt worden. Nur wenige Nebenge-
bäude haben sich in alter Bauweise erhalten.
Auf Hof Nr. 3 ist ein Treppenspeicher 1692 in
Hochrähmzimmerung mit durchgezapften
Ankerbalken konstruiert und bereits 1705 er-
weitert worden, wobei man die Treppenan-
lage einbaute. Die drei Türen an der Langseite
sind - wie im 17. und frühen 18. Jh. üblich -
jeweils mit einem Sturz im Eselsrückenprofil
geschmückt. Auf Hof Nr. 4 wurde ein Trep-
penspeicherderselben Bauweise von 1700 in
der Mitte des 19. Jh. an der rückwärtigen Gie-
belseite um einen weiteren Speicher verlän-
gert, bei dem man die Ankerbalken dann ein-
zapfte. Ein Treppenspeicher von 1736 auf Hof
Nr. 1, in Hochrähmzimmerung mit durchge-
zapften Ankerbalken errichtet, und ein weite-
rer aus der 1. Hälfte des 19. Jh. auf Hof Nr. 2
mit eingezapften Ankerbalken sind ebenfalls
weitgehend unverändert erhalten. Ferner ist
der Doppelschafstall von 1746 auf Hof Nr. 3
bemerkenswert, ein breit gelagerter, holzver-
bohlter Dreiständerbau mit zwei Längsdurch-
fahrten. Auf dem Hof Nr. 1 steht das Doppel-
häuslingshaus mit Wirtschaftsteil aus der
1. Hälfte des 19. Jh. traufständig an der Kreis-
straße und bestimmt ihr Bild.

BERGEN - KOHLENBACH,
FORSTHAUS

Das Forsthaus Kohlenbach liegt mitten in dem
großen Waldgebiet des Garßener Holzes am
südöstlichen Zipfel der Gemeinde Bergen.
Das Gehöft war eine Ausspannstation an der
ehemaligen Heerstraße zwischen Hannover
und Lüneburg. Von dieser Straße führt eine
von alten Bäumen gesäumte Zufahrt auf das
Dielentor des Haupthauses zu. Der Vierstän-
derbau von 1753 ist am Wirtschaftsteil mit
Ziegeln ausgefacht, am Wohnteil verschalt.
Zu dem Gehöft gehören außerdem ein Stall
und ein Backhaus.

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