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erst zu Beginn des 18. Jh. an den heutigen
Platz unmittelbar südlich des Baches verlegt.
Östlich des Dorfkerns mündet der Süllbach in
die Brunau. Das Haufendorf besteht seit dem
Ende des 18. Jh. aus zehn Höfen. Später ka-
men im Südwesten des Dorfes und im Osten
entlang des Baches einige kleine Stellen
hinzu. Im Zuge der Verkoppelung wurden in
der 2. Hälfte des 19. Jh. die Straßenführun-
gen und Bachläufe begradigt. Der überwie-
gende Teil der Bausubstanz stammt aus der
Jahrhundertwende und aus der Zeit nach
dem Zweiten Weltkrieg, da bei Kampfeinwir-
kungen während der Besetzung durch engli-
sche Truppen 14 Wohnhäuser und 15 Neben-
gebäude abgebrannt waren. Obwohl viele
Gebäude erneuert oder durch Backsteinbau-
ten ersetzt worden sind, hat Bonstorf durch
die Beibehaltung der Parzellierung und den
reichen Laubbaumbestand ein geschlosse-
nes Ortsbild bewahrt.
An der zentralen Straßenkreuzung steht orts-
bildprägend der verbretterte Speicher von
1826 (Schulstraße 5), der eine Querdurch-
fahrt und zwei Zugänge am Giebel besitzt.
Westlich des Dorfes liegt das ehemalige Ar-
menhaus (Zum Handsteg 11) auf einem klei-
nen Grundstück inmitten von Feldern. Der
Wandständerbau, der vor 1872 errichtet
wurde (da auf der Verkoppelungskarte bereits
eingezeichnet), ist teils mit Lehm ausgefacht
und teils mit Holz verbrettert.

HERMANNSBURG - DEHNINGSHOF
Der Einzelhof liegt 4 km südöstlich von Ol-
dendorf in der Mahtheide, einem von Heide-
flächen und Moorstreifen durchzogenen
Waldgebiet. Die „Fuhrmannsschenke“ ist
1803 am Frachtweg nach Celle (Alte Celler
Heerstraße) gegründet und nach dem ersten
Besitzer „Dehningshof“ genannt worden.
Das Haupthaus ist jüngst umgebaut worden.
Beachtung verdient derTreppenspeicher von
1702, der im Jahr 1886 von Hof Severloh um-
gesetzt worden sein soll. In Hochrähmzim-
merung mit eingezapften Ankerbalken kon-
struiert, besitzt der Bau einen besonderen
Schmuck in Form von Türstürzen im Esels-
rückenprofil, geschweiften Kopfbändern un-
ter den ausladenden Wandrähmen sowie von
reich profilierten Knaggen unter den Stichbal-
kenköpfen. Diese Form der Unterstützung
des Traufbretts, auf dem ursprünglich die hin-
teren Reetschichten aufstanden, ist im obe-
ren Örtzetal verbreitet.

HERMANNSBURG - HETENDORF
Die Ortschaft liegt nahe der nördlichen
Grenze des Landkreises Celle. Die Verbin-
dungsstraße nach Bonstorf und Baven ist
1905 gebaut worden. Erst 1970 wurde in He-
tendorf ein Kieselgurlager erschlossen. Die
fünf Höfe, die 1438 in Hetendorf verbürgt
sind, machen noch heute den Ortskern aus.

Beckedorf, Zur Behrenhorst 2, Scheune


Beckedorf, Unter den Eichen 18, Wohnwirtschaftsgebäude, 1882


Beckedorf, Unterden Eichen 18, Wohnteil, um 1925
verändert


Dehningshof, Treppenspeicher, 1702


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