16. Eine rückseitige Datierung von 1692 deu-
tet auch hier auf ältere Bausubstanz, die um
1800 überarbeitet und mit einer erneuerten
Fassade versehen wurde. Die Häuser Nr. 12
und Nr. 14 belegen die giebelständige Bau-
weise. Letzteres ist 1714 entstanden. Das
Nachbarhaus Nr. 12 dürfte aus gleicher Zeit
stammen. Auch das großzügige, giebelständi-
ge Haus Nr. 17 ist im frühen 18 Jh. erbaut wor-
den. Deutlich bescheidener ist dagegen das
1720 datierte Kleinbürgerhaus Nr. 21. Einige
in Rohziegelmauerwerk erbaute Gebäude am
nördlichen Ende der Straße entstanden nach
einem Brand 1883.
ELBSTRASSE
Die Elbstraße führt von der Nordwestecke des
Marktplatzes in nördlicher Richtung zum
Kranplatz. Die Parzellen auf ihrer Westseite
sind lang und schmal und reichen bis zum
westlichen Jeetzelarm. Die Bebauung besteht
vorwiegend aus kleinen giebelständigen
Fachwerkhäusern, denen teilweise um 1900
zeitgenössische Ziegelsteinfassaden vorge-
blendet wurden. Mehr oder weniger umfang-
reiche Nebengebäude stehen auf den rück-
wärtigen Grundstücksteilen. Das im Jahre
1717 errichtete Haus Nr. 9 ist ein charakteristi-
sches Beispiel. Leider wurde hier im Erdge-
schoß wenig rücksichtsvoll ein moderner La-
den eingebaut.
Aus dem Rahmen dieser bescheidenen Häu-
ser fällt das traufständige Gebäude Nr. 13.
Der zweigeschossige Gefügebau hat eine er-
heblich breitere Straßenfront, da er 1714 auf
zwei zusammengelegten Hausparzellen er-
richtet wurde.
Die Ostseite der Elbstraße wird von den Hin-
terhäusern der Hauptstraße eingenommen.
Im Norden rückt an der Einmündung der Zoll-
in die Elbstraße das Haus Nr. 14 weit in deren
Straßenraum vor und läßt nur einen schmalen
Durchgang zum Kranplatz.
ZOLLSTRASSE
Die Zollstraße ist eine kurze Querverbindung
zwischen der Elb- und Hauptstraße. Nördlich
dieser Straße verlief bis ins 17. Jh. der künstli-
che Wasserlauf der Hunte, die als Zollgrenze
diente. Das heutige Zollhaus (Nr. 2) steht in
Ecklage an der Einmündung der Zoll- in die
Hauptstraße. Der stattliche zweigeschossige
Gefügebau, einer der ältesten im Kreisgebiet,
wurde 1589 in Stockwerkbauweise errichtet
und im 18. Jh. nach Westen erweitert. Der
ältere Teil zeigt allseitig starke knaggengetra-
gene Geschoßvorkragungen sowie Schiffs-
kehlen an Füllhölzern und Obergeschoß-
schwellen. Die jüngere Erweiterung ist dage-
gen deutlich schlichter gehalten.
MARSCHTORSTRASSE
Marschtor und Marschtorstraße waren immer
ein unbedeutender Nebeneingang der Stadt
und sind es bis heute geblieben. Die Straße
trennte ehemals das Areal des Schlosses vom
bürgerlichen Wohnquartier. Heute stehen die
ehemalige Amtsscheune und ein Flügel des -
bereits erwähnten - Amtshauses auf der
Südseite der Straße.
Die Nordseite der Straße wird sowohl von
trauf- als auch von giebelständigen bürgerli-
chen Wohnhäusern eingenommen. Das trauf-
ständige Haus Nr. 13 wurde 1831 erbaut und
gehörte dem Heimatdichter und Schriftsteller
Wilhelm Keetz.
Hitzacker, Hauptstraße 17, Hitzacker, Blick von Nordosten in die Hauptstraße
Wohn-Geschäftshaus, frühes 18. Jh.
Hitzacker, Blick durch die Zollstraße zur Hauptstraße
lj
■«if
Hitzacker. Marschtorstraße 13,
Wohnhaus, 1831
Hitzacker, Elbstraße 13, Wohnhaus, 1714
113
tet auch hier auf ältere Bausubstanz, die um
1800 überarbeitet und mit einer erneuerten
Fassade versehen wurde. Die Häuser Nr. 12
und Nr. 14 belegen die giebelständige Bau-
weise. Letzteres ist 1714 entstanden. Das
Nachbarhaus Nr. 12 dürfte aus gleicher Zeit
stammen. Auch das großzügige, giebelständi-
ge Haus Nr. 17 ist im frühen 18 Jh. erbaut wor-
den. Deutlich bescheidener ist dagegen das
1720 datierte Kleinbürgerhaus Nr. 21. Einige
in Rohziegelmauerwerk erbaute Gebäude am
nördlichen Ende der Straße entstanden nach
einem Brand 1883.
ELBSTRASSE
Die Elbstraße führt von der Nordwestecke des
Marktplatzes in nördlicher Richtung zum
Kranplatz. Die Parzellen auf ihrer Westseite
sind lang und schmal und reichen bis zum
westlichen Jeetzelarm. Die Bebauung besteht
vorwiegend aus kleinen giebelständigen
Fachwerkhäusern, denen teilweise um 1900
zeitgenössische Ziegelsteinfassaden vorge-
blendet wurden. Mehr oder weniger umfang-
reiche Nebengebäude stehen auf den rück-
wärtigen Grundstücksteilen. Das im Jahre
1717 errichtete Haus Nr. 9 ist ein charakteristi-
sches Beispiel. Leider wurde hier im Erdge-
schoß wenig rücksichtsvoll ein moderner La-
den eingebaut.
Aus dem Rahmen dieser bescheidenen Häu-
ser fällt das traufständige Gebäude Nr. 13.
Der zweigeschossige Gefügebau hat eine er-
heblich breitere Straßenfront, da er 1714 auf
zwei zusammengelegten Hausparzellen er-
richtet wurde.
Die Ostseite der Elbstraße wird von den Hin-
terhäusern der Hauptstraße eingenommen.
Im Norden rückt an der Einmündung der Zoll-
in die Elbstraße das Haus Nr. 14 weit in deren
Straßenraum vor und läßt nur einen schmalen
Durchgang zum Kranplatz.
ZOLLSTRASSE
Die Zollstraße ist eine kurze Querverbindung
zwischen der Elb- und Hauptstraße. Nördlich
dieser Straße verlief bis ins 17. Jh. der künstli-
che Wasserlauf der Hunte, die als Zollgrenze
diente. Das heutige Zollhaus (Nr. 2) steht in
Ecklage an der Einmündung der Zoll- in die
Hauptstraße. Der stattliche zweigeschossige
Gefügebau, einer der ältesten im Kreisgebiet,
wurde 1589 in Stockwerkbauweise errichtet
und im 18. Jh. nach Westen erweitert. Der
ältere Teil zeigt allseitig starke knaggengetra-
gene Geschoßvorkragungen sowie Schiffs-
kehlen an Füllhölzern und Obergeschoß-
schwellen. Die jüngere Erweiterung ist dage-
gen deutlich schlichter gehalten.
MARSCHTORSTRASSE
Marschtor und Marschtorstraße waren immer
ein unbedeutender Nebeneingang der Stadt
und sind es bis heute geblieben. Die Straße
trennte ehemals das Areal des Schlosses vom
bürgerlichen Wohnquartier. Heute stehen die
ehemalige Amtsscheune und ein Flügel des -
bereits erwähnten - Amtshauses auf der
Südseite der Straße.
Die Nordseite der Straße wird sowohl von
trauf- als auch von giebelständigen bürgerli-
chen Wohnhäusern eingenommen. Das trauf-
ständige Haus Nr. 13 wurde 1831 erbaut und
gehörte dem Heimatdichter und Schriftsteller
Wilhelm Keetz.
Hitzacker, Hauptstraße 17, Hitzacker, Blick von Nordosten in die Hauptstraße
Wohn-Geschäftshaus, frühes 18. Jh.
Hitzacker, Blick durch die Zollstraße zur Hauptstraße
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Hitzacker. Marschtorstraße 13,
Wohnhaus, 1831
Hitzacker, Elbstraße 13, Wohnhaus, 1714
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