spielhaft deutlich wird dies bei dem um 1870
noch mit Elementen eines Vierständerbaus er-
richteten und später erst zum Wohnen umge-
stalteten Fachwerkgebäude Nr. 17, das eine
markante zeitgenössische Haustür mit profilier-
ter Rahmung aufweist. Bei den um 1880 und
wohl ca. 1890 entstandenen Nr. 21 und 26
handelt es sich um ansprechende Massivbauten
unter Satteldach, deren Schaufassaden durch
Quaderputz und sonstige dekorativen Elemente
u.a. zur Betonung der Hausecken, Profilierun-
gen von Gesimsen der flachbogigen Tür- und
Fensteröffnungen und durch qualitätvolle Haus-
türen gestaltet wurden. Eine individuelle Gestal-
tung erfuhren die beiden älteren Wohn- bzw.
Wohnwirtschaftsgebäude Quintusstraße 1 und
3, gelegen in östlicher Verlängerung der zentra-
len Vogteistraße, die wohl etwa 1870 ebenfalls
traufständig hinter schmalem Vorgarten errichtet
wurden. Sie stehen im Einfahrtsbereich des
1986 errichteten Gebäudekomplexes der Kreis-
verwaltung und grenzen rückseitig an den weit-
läufigen Kurpark auf der Südseite der Böhme.
Die von einem walmgedeckten Zwerchhaus
über dem Hauseingang symmetrisch geglieder-
te Schaufassade des Wohnhauses Nr. 1 ist
durch frühere Fenstereinbauten etwas verändert
worden. Auf der Rückseite des von kräftigem
Fachwerk getragenen Gebäudes flankieren
Fenster die doppelten Hauseingänge. Nr. 3 mit
giebelseitiger Ladeluke unter weitgehend unge-
störtem Halbwalmdach, weist ein quadratisches
Gefüge auf mit einer symmetrisch gegliederten
Straßenfassade, deren mittiger, zeitgenössischer
Hauseingang von historischen Flügelfenstern
gerahmt wird. Im Vorgarten ist um die Wende
vom 19. zum 20.Jh. eine Holzlaube aufgestellt
worden, die heute noch durch ihre dekorativen
Zierelemente auf sich aufmerksam macht.
An der nach Süden führenden Düshorner Stra-
ße entstanden erst gegen Ende des 19.Jh. auf
kleinen Parzellen städtisch wirkende, repräsen-
tative eingeschossige Wohnhäuser in Massiv-
bauweise. Sie zeigen ausgeprägte dekorative
Details wie hölzerne Vorgespärre an den mitti-
gen Zwerchhausgiebeln, Ziegel- bzw. Putzdekor
im Bereich der Fensterrahmung bzw. der
Gesimse oder, wie das um 1900 erbaute Haus
Nr. 10, eine reich verzierte mittige Eingangstür
unter gläsernem Vordach. Der durch ein Drem-
pelgeschoss erweiterte, erst nach 1910 errich-
tete Baukörper von Nr. 22 weist mit seiner statt-
lichen Größe und ausgeprägten Formen und
Details bereits auf die zeitlich folgende Villenbe-
bauung der nach 1910 erschlossenen Bauge-
biete hin. Diese wird vertreten durch die auf den
großen Gartengrundstücken erbauten 1 1/2- bis
zweigeschossigen, verputzten Einzelhäuser
Kampgartenstraße 5 und Hindenburgstraße
13 mit aufwendigen Gliederungselementen, wie
Giebel und Veranden, einem oktogonalen Turm
unter Glockendach sowie Zierfachwerk im Ober-
bzw. Dachgeschoss. Die kleine Villa Soltauer
Straße 31 ist 1914 im späten Jugendstil bzw.
frühen Neoklassizismus errichtet worden und
weist u.a. eine symmetrisch gegliederte, ver-
putzte Giebelfassade mit rhythmischen Fenster-
anordnungen der z.T. auch ovalen Fensteröff-
nungen auf. Ein ebenerdiger Terrassenvorbau
sowie ein innerhalb des weit auskragenden
Mansarddachs aufgebautes Zwerchhaus sind
mit vertikaler Verschalung dekoriert worden. Als
jüngstes Baudenkmal im Ortskern von Falling-
Fallingbostel, Quintusstr. 1, Wohnhaus, um 1870
Fallingbostel, Quintusstr. 3, Laube, um 1900
Fallingbostel, DüshornerStr. 5, Wohnwirtschaftsgebäude, 1908
189
noch mit Elementen eines Vierständerbaus er-
richteten und später erst zum Wohnen umge-
stalteten Fachwerkgebäude Nr. 17, das eine
markante zeitgenössische Haustür mit profilier-
ter Rahmung aufweist. Bei den um 1880 und
wohl ca. 1890 entstandenen Nr. 21 und 26
handelt es sich um ansprechende Massivbauten
unter Satteldach, deren Schaufassaden durch
Quaderputz und sonstige dekorativen Elemente
u.a. zur Betonung der Hausecken, Profilierun-
gen von Gesimsen der flachbogigen Tür- und
Fensteröffnungen und durch qualitätvolle Haus-
türen gestaltet wurden. Eine individuelle Gestal-
tung erfuhren die beiden älteren Wohn- bzw.
Wohnwirtschaftsgebäude Quintusstraße 1 und
3, gelegen in östlicher Verlängerung der zentra-
len Vogteistraße, die wohl etwa 1870 ebenfalls
traufständig hinter schmalem Vorgarten errichtet
wurden. Sie stehen im Einfahrtsbereich des
1986 errichteten Gebäudekomplexes der Kreis-
verwaltung und grenzen rückseitig an den weit-
läufigen Kurpark auf der Südseite der Böhme.
Die von einem walmgedeckten Zwerchhaus
über dem Hauseingang symmetrisch geglieder-
te Schaufassade des Wohnhauses Nr. 1 ist
durch frühere Fenstereinbauten etwas verändert
worden. Auf der Rückseite des von kräftigem
Fachwerk getragenen Gebäudes flankieren
Fenster die doppelten Hauseingänge. Nr. 3 mit
giebelseitiger Ladeluke unter weitgehend unge-
störtem Halbwalmdach, weist ein quadratisches
Gefüge auf mit einer symmetrisch gegliederten
Straßenfassade, deren mittiger, zeitgenössischer
Hauseingang von historischen Flügelfenstern
gerahmt wird. Im Vorgarten ist um die Wende
vom 19. zum 20.Jh. eine Holzlaube aufgestellt
worden, die heute noch durch ihre dekorativen
Zierelemente auf sich aufmerksam macht.
An der nach Süden führenden Düshorner Stra-
ße entstanden erst gegen Ende des 19.Jh. auf
kleinen Parzellen städtisch wirkende, repräsen-
tative eingeschossige Wohnhäuser in Massiv-
bauweise. Sie zeigen ausgeprägte dekorative
Details wie hölzerne Vorgespärre an den mitti-
gen Zwerchhausgiebeln, Ziegel- bzw. Putzdekor
im Bereich der Fensterrahmung bzw. der
Gesimse oder, wie das um 1900 erbaute Haus
Nr. 10, eine reich verzierte mittige Eingangstür
unter gläsernem Vordach. Der durch ein Drem-
pelgeschoss erweiterte, erst nach 1910 errich-
tete Baukörper von Nr. 22 weist mit seiner statt-
lichen Größe und ausgeprägten Formen und
Details bereits auf die zeitlich folgende Villenbe-
bauung der nach 1910 erschlossenen Bauge-
biete hin. Diese wird vertreten durch die auf den
großen Gartengrundstücken erbauten 1 1/2- bis
zweigeschossigen, verputzten Einzelhäuser
Kampgartenstraße 5 und Hindenburgstraße
13 mit aufwendigen Gliederungselementen, wie
Giebel und Veranden, einem oktogonalen Turm
unter Glockendach sowie Zierfachwerk im Ober-
bzw. Dachgeschoss. Die kleine Villa Soltauer
Straße 31 ist 1914 im späten Jugendstil bzw.
frühen Neoklassizismus errichtet worden und
weist u.a. eine symmetrisch gegliederte, ver-
putzte Giebelfassade mit rhythmischen Fenster-
anordnungen der z.T. auch ovalen Fensteröff-
nungen auf. Ein ebenerdiger Terrassenvorbau
sowie ein innerhalb des weit auskragenden
Mansarddachs aufgebautes Zwerchhaus sind
mit vertikaler Verschalung dekoriert worden. Als
jüngstes Baudenkmal im Ortskern von Falling-
Fallingbostel, Quintusstr. 1, Wohnhaus, um 1870
Fallingbostel, Quintusstr. 3, Laube, um 1900
Fallingbostel, DüshornerStr. 5, Wohnwirtschaftsgebäude, 1908
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