Agathenburg, Schloßanlage, Ausschnitt aus einer Karte von 1776 (aus: Kammann, C. 1988)
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Agathenburg, Hauptstraße 20, Scheune, 2. Hälfte 19.Jh.
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Agathenburg, Hinter den Höfen 6, Wohnwirtschaftsgebäude, Fassade 1910
die Außenmauern und tragenden Innenwände
stehenblieben. Originalsubstanz befindet sich
daher heute hauptsächlich in den unbeschädig-
ten, mit Kreuzgewölben überspannten Keller-
räumen, von denen der westlichste wohl ehe-
mals als Kapelle genutzt wurde. Hier sind be-
sonders die Mittelsäule mit toskanischem
Kapitell und kräftig profiliertem Kämpfer als
auch die Gewölbekonsolen in Form von Put-
tenköpfen bemerkenswert. Unter dem östlichen
Terrassenanbau wurde im Zuge der kürzlich
durchgeführten Modernisierung ein Eiskeller,
vermutlich aus der Erbauungszeit des
Schloßes, freigelegt.
Bei der Wiederherstellung des Gebäudes nach
dem Brand von 1921 waren die rechteckigen
Fenster verkleinert und ein im Iß.Jh. entferntes
oberstes Geschoß des vorspringenden Trep-
penturmes rekonstruiert worden. Die überkom-
mene Innenstruktur blieb dagegen weitgehend
unverändert. Auch zwei Kachelöfen, der eine
aus der Mitte des Iß.Jh., ein anderer mit Datie-
rungen von 1768 und 1770, sind erhalten.
Südöstlich des Schlosses erstreckt sich bis in
die Marsch hinunter eine weitläufige Parkland-
schaft mit zwei Fischteichen. Sie ist wohl mit
dem Bau des Schlosses angelegt und mehr-
fach, zuletzt zwischen 1986 und 1991, umge-
staltet worden. In Grundzügen heute noch er-
kennbar sind hufeisenförmige Terrassen aus der
zweiten Hälfte des 18.Jh.; nicht mehr vorhan-
den hingegen ist ein ehemals in der Marsch ge-
legener geometrischer Barockgarten, der beim
Bau der Eisenbahnlinie Harburg-Cuxhaven
1880 vom Schloßgelände abgetrennt worden
war.
Nachdem der Landkreis Stade das Gebäude
1985 erworben hatte, waren umfangreiche Sa-
nierungsarbeiten notwendig, bevor das Haus
1991 als Museum und Kulturstätte für die Öf-
fentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Hierbei sind auch an den Außenanlagen Verän-
derungen vorgenommen worden. So ist bei-
spielsweise die Gebäudeanordnung der Erbau-
ungszeit, 1655, mit Torhaus, Marstall, Brauerei
und Wohnungen in der Pflasterung des Vorplat-
zes nachgezeichnet und die barocke Anlage
des ehemaligen Küchengartens, der nördlich
der Schloßzufahrt gelegen war, in einem Bau-
erngarten südlich des Vorplatzes nachempfun-
den worden.
Auf den ursprünglichen Platz des Küchengar-
tens war 1880 ein reetgedeckter Fachwerkbau
umgesetzt worden, der zusammen mit anderen
Hofanlagen für den Bau der Eisenbahnstrecke
weichen mußte. Zu dieser Zeit wird auch die
Neugestaltung des Westgiebels in Mauerwerk
stattgefunden haben, die dem zeitgenössi-
schen Baugeschmack entsprechend mit Zier-
steinsetzungen gegliedert wurde. Heute wird
der ehemalige Pferdestall ebenfalls für kulturelle
Veranstaltungen genutzt.
An der Schloßallee schließen sich südlich zwei
heute nicht mehr zum Schloß gehörende Ne-
bengebäude an, von denen eine 1742/43
durch das Königreich Hannover errichtete
Kornscheune, ein Backsteinbau mit gewalmten
Reetdach, die Qualtität eines Einzeldenkmals
besitzt.
In dem westlich der Durchgangsstraße gelege-
nen Teil des Ortes erfolgte ab etwa 1790 eine
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räumen, von denen der westlichste wohl ehe-
mals als Kapelle genutzt wurde. Hier sind be-
sonders die Mittelsäule mit toskanischem
Kapitell und kräftig profiliertem Kämpfer als
auch die Gewölbekonsolen in Form von Put-
tenköpfen bemerkenswert. Unter dem östlichen
Terrassenanbau wurde im Zuge der kürzlich
durchgeführten Modernisierung ein Eiskeller,
vermutlich aus der Erbauungszeit des
Schloßes, freigelegt.
Bei der Wiederherstellung des Gebäudes nach
dem Brand von 1921 waren die rechteckigen
Fenster verkleinert und ein im Iß.Jh. entferntes
oberstes Geschoß des vorspringenden Trep-
penturmes rekonstruiert worden. Die überkom-
mene Innenstruktur blieb dagegen weitgehend
unverändert. Auch zwei Kachelöfen, der eine
aus der Mitte des Iß.Jh., ein anderer mit Datie-
rungen von 1768 und 1770, sind erhalten.
Südöstlich des Schlosses erstreckt sich bis in
die Marsch hinunter eine weitläufige Parkland-
schaft mit zwei Fischteichen. Sie ist wohl mit
dem Bau des Schlosses angelegt und mehr-
fach, zuletzt zwischen 1986 und 1991, umge-
staltet worden. In Grundzügen heute noch er-
kennbar sind hufeisenförmige Terrassen aus der
zweiten Hälfte des 18.Jh.; nicht mehr vorhan-
den hingegen ist ein ehemals in der Marsch ge-
legener geometrischer Barockgarten, der beim
Bau der Eisenbahnlinie Harburg-Cuxhaven
1880 vom Schloßgelände abgetrennt worden
war.
Nachdem der Landkreis Stade das Gebäude
1985 erworben hatte, waren umfangreiche Sa-
nierungsarbeiten notwendig, bevor das Haus
1991 als Museum und Kulturstätte für die Öf-
fentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Hierbei sind auch an den Außenanlagen Verän-
derungen vorgenommen worden. So ist bei-
spielsweise die Gebäudeanordnung der Erbau-
ungszeit, 1655, mit Torhaus, Marstall, Brauerei
und Wohnungen in der Pflasterung des Vorplat-
zes nachgezeichnet und die barocke Anlage
des ehemaligen Küchengartens, der nördlich
der Schloßzufahrt gelegen war, in einem Bau-
erngarten südlich des Vorplatzes nachempfun-
den worden.
Auf den ursprünglichen Platz des Küchengar-
tens war 1880 ein reetgedeckter Fachwerkbau
umgesetzt worden, der zusammen mit anderen
Hofanlagen für den Bau der Eisenbahnstrecke
weichen mußte. Zu dieser Zeit wird auch die
Neugestaltung des Westgiebels in Mauerwerk
stattgefunden haben, die dem zeitgenössi-
schen Baugeschmack entsprechend mit Zier-
steinsetzungen gegliedert wurde. Heute wird
der ehemalige Pferdestall ebenfalls für kulturelle
Veranstaltungen genutzt.
An der Schloßallee schließen sich südlich zwei
heute nicht mehr zum Schloß gehörende Ne-
bengebäude an, von denen eine 1742/43
durch das Königreich Hannover errichtete
Kornscheune, ein Backsteinbau mit gewalmten
Reetdach, die Qualtität eines Einzeldenkmals
besitzt.
In dem westlich der Durchgangsstraße gelege-
nen Teil des Ortes erfolgte ab etwa 1790 eine
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