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Lucka, Wilhelm [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 27): Landkreis Uelzen — Braunschweig, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.44438#0149
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Christuskirche

STOETZE

STOETZE-BOECKE

Die Selbständige Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Netteikamps schuf sich 1878 ein eigenes Got-
teshaus in Form eines schlichten rechtecki-
gen Saales in Fachwerk, der später durch ei-
nen gotisierenden Westturm (1909) und einen
massiven Chor (1961) erweitert wurde.
STADENSEN-NIENWOHLDE

Nienwohlde liegt in der südlichen Spitze der
Stadenser Bucht am westlichen Rand einer
Wiesenniederung. Vor dem verheerenden
Brand von 1887 waren von den 10 Höfen
sechs in Form eines regelmäßigen Rundlings
um einen Dorfplatz angeordnet, danach wur-
de das Dorf stark auseinandergesiedelt. Die
Haupthäuser nach dem Brand sind teils Fach-
werk-, teils Ziegelbauten in der Form des Hal-
lenhauses, ebenso schlicht sind auch die an
den Ortsrändern nachfolgenden Wohnhäu-
ser. Einziges Gebäude mit Zierformen ist das
Wohnhaus Nr. 31 am früheren Dorfplatz, ein
Kalksandsteinbau mit Ziegelgliederungen.

Stoetze, am Rande des Forstes Göhrde gele-
gen, entwickelte sich aus vier Höfen durch An-
siedlung kleinerer Hausstellen am nördlichen
Ortsrand und den Bau von Wohnhäusern in
der Nähe der 1924 eröffneten Bahnlinie Uel-
zen-Dannenberg. Die Haupthäuser der alten
Höfe sind z.T. stark veränderte Wohnwirt-
schaftsgebäude des 19. Jh., z.T. massive jün-
gere Wohnhäuser, darunter der Ziegelbau
Nr. 1 (ca. 1930) mit seinem vielfältig geglie-
derten Baukörper und den gut erhaltenen fein-
gliederigen Sprossenfenstern.
STOETZE-BANKEWITZ

Bankewitz besteht aus fünf weitläufig ange-
ordneten alten Höfen und einer kleinen, nach
Osten hin angegliederten Einfamilienhaus-
siedlung. Von einzelnen Scheunen abgese-
hen, stammen die Gebäude aus dem 20. Jh.
Unter den Haupthäusern fällt das Wohnhaus
Nr. 2 auf (1911), ein Ziegelbau mit hoch aufra-
genden Risaliten und ornamentierten Fen-
stereinfassungen.

Boecke, ein früheres Sackgassendorf, wurde
nach einem Großfeuer im Jahre 1888 als Hau-
fendorf wieder aufgebaut. Im Ort selbst sind
vor allem schmucklose Ziegelbauten aus der
Wiederaufbauzeit vertreten, hingegen ist in
dem durch eine Niederung abgesetzten Orts-
teil Schlankau mit dem Hof Nr. 1 eine Gruppe
älterer Fachwerkgebäude erhalten, zu der ein
Vierständerhaus (1. Hälfte 19. Jh.) und ein
Hofschafstall (1798) gehören.
STOETZE-GROSS MALCHAU

Das aus sechs Höfen bestehende Rundlings-
dorf ist in seiner Parzellenstrukturweitgehend
ungestört erhalten. Während in der südlichen
Hälfte des Ortes vor allem neue Ersatzbauten
vorkommen, sind nördlich der Dorfstraße drei
z.T. veränderte Vierständerhäuser (Nr. 3; Nr.
6, 1880; Nr. 8, 1851) giebelständig auf die
platzartige Ausbuchtung der Dorfstraße aus-
gerichtet. In deren Mitte steht eine mit Feld-
steinen eingefaßte alte Linde und ein Brun-

Stoetze-Gr. Malchau, Nr. 8, 6 Stoetze-Hohenfier, ehern. Forsthaus, 1743


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