in den südwestlich der Kirche gelegenen
Marktplatz hinein.
Marktplatz
Der Marktplatz ist die historische Ortsmitte
des einstigen Rundlingsdorfes, in dem sich
Straßen von Süden und Norden treffen. Der
Platz wird überwiegend durch traufständige
Wohnhäuser vom Ende des 19. Jh. bzw. An-
fang des 20. Jh. eingefaßt. Als qualitätvolle
Gebäude sind Marktplatz 7 (1910), ein Ziegel-
bau, und Marktplatz 11 (1897), ein zweige-
schossiger Fachwerkbau zu erwähnen. Wich-
tig sind auch die mächtigen Kastanien an der
Hofeinfahrt zu Marktplatz 11. In der südwestli-
chen Ecke des Platzes steht eine Siegessäule
zur Erinnerung an den Krieg 1870/71.
Die Wirtschaftsgebäude sind, wo noch vor-
handen, auf dem rückwärtigen Teil der
schmalen Hofparzellen errichtet. Die Wohn-
häuser in den Randbereichen stammen über-
wiegend aus dem 20. Jh., eines der ältesten
ist ein kleines Fachwerkwohnhaus (Im Suhl
vor dem Tor 4, 2. Hälfte 19. Jh.). Eine große
Einfamilienhaussiedlung zieht sich nach We-
sten am Hang des Mühlenberges hoch, wo bei
der 1931 errichteten massiven Windmühle ein
Freilichtmuseum entsteht. Ein besonderes
Ausstellungsstück ist eine 1810 erstmals auf-
gestellte und 1975 aus Alvesse / Landkreis
Braunschweig translozierte Bockwindmühle.
SUHLENDORF-BATENSEN
Das Rundlingsdorf blieb in seiner ursprüngli-
chen Parzellierung und Wegeführung erhal-
ten; aufgrund der unregelmäßigen Stellung ist
die einstige Rundlingsform jedoch kaum noch
erkennbar. Die Gebäude stammen aus dem
letzten Drittel des 19. Jh. und dem 20. Jh. Der
bereits zur Rundlingsmitte gerichtete Wohn-
teil des Vierständers Nr. 1 (1881) erhielt 1907
eine Aufstockung in Zierfachwerk mit Erker
und zweistöckiger Veranda an der Südseite.
SUHLENDORF-DALLDORF
Im Rundling Dalldorf erfolgte zu Beginn des
20. Jh. ein weitgehender Austausch der den
Dorfplatz einfassenden Bebauung. Die Spit-
zen der zumeist keilförmigen Hofparzellen
nördlich des Platzes werden, statt wie früher
von giebelständigen Hallenhäusern, seitdem
von traufständigen Wohngebäuden einge-
nommen.
Vier Wohnhäuser sind in einem Halbkreis um
den Dorfplatz mit der alten Linde gruppiert.
Die beiden äußeren (Nr. 1, 1901; Nr. 4,1908)
sind Ziegelbauten, jeweils mit Mittelrisalit, da-
zwischen stehen zwei einander ähnliche Ge-
bäude mit größeren Fachwerkteilen im Ober-
geschoß (Nr. 2, 1911; Nr. 3, 1913). Letztere
flankieren die enge Zufahrt von Norden, eine
alte Frachtstraße.
Hinter einer Eichengruppe südlich des Platzes
öffnet sich der ehemalige Kirchhof. In der Mitte
des weiten, mit einer Feldsteinmauer umge-
benen Rasenplatzes steht die Kapelle. 1666
wurde sie in der Tradition der gotischen Kapel-
len und Dorfkirchen als rechteckiger Saal aus
Feldsteinen und Backsteinmauerwerk, Ab-
bruchmaterial der Göddenstedter Gutskapel-
le, errichtet. Am Westgiebel ein verschalter
Glockenturm.
Suhlendorf, Ev. Kirche, 1903-05
Suhlendorf, Marktplatz mit Kriegerdenkmal
Suhlendorf-Dalldorf, Dorfplatz mit Nr. 1,2 Suhlendorf-Dalldorf, Kapelle, 1666
Suderburg-Räber, Stintweg 2,1786
155
Marktplatz hinein.
Marktplatz
Der Marktplatz ist die historische Ortsmitte
des einstigen Rundlingsdorfes, in dem sich
Straßen von Süden und Norden treffen. Der
Platz wird überwiegend durch traufständige
Wohnhäuser vom Ende des 19. Jh. bzw. An-
fang des 20. Jh. eingefaßt. Als qualitätvolle
Gebäude sind Marktplatz 7 (1910), ein Ziegel-
bau, und Marktplatz 11 (1897), ein zweige-
schossiger Fachwerkbau zu erwähnen. Wich-
tig sind auch die mächtigen Kastanien an der
Hofeinfahrt zu Marktplatz 11. In der südwestli-
chen Ecke des Platzes steht eine Siegessäule
zur Erinnerung an den Krieg 1870/71.
Die Wirtschaftsgebäude sind, wo noch vor-
handen, auf dem rückwärtigen Teil der
schmalen Hofparzellen errichtet. Die Wohn-
häuser in den Randbereichen stammen über-
wiegend aus dem 20. Jh., eines der ältesten
ist ein kleines Fachwerkwohnhaus (Im Suhl
vor dem Tor 4, 2. Hälfte 19. Jh.). Eine große
Einfamilienhaussiedlung zieht sich nach We-
sten am Hang des Mühlenberges hoch, wo bei
der 1931 errichteten massiven Windmühle ein
Freilichtmuseum entsteht. Ein besonderes
Ausstellungsstück ist eine 1810 erstmals auf-
gestellte und 1975 aus Alvesse / Landkreis
Braunschweig translozierte Bockwindmühle.
SUHLENDORF-BATENSEN
Das Rundlingsdorf blieb in seiner ursprüngli-
chen Parzellierung und Wegeführung erhal-
ten; aufgrund der unregelmäßigen Stellung ist
die einstige Rundlingsform jedoch kaum noch
erkennbar. Die Gebäude stammen aus dem
letzten Drittel des 19. Jh. und dem 20. Jh. Der
bereits zur Rundlingsmitte gerichtete Wohn-
teil des Vierständers Nr. 1 (1881) erhielt 1907
eine Aufstockung in Zierfachwerk mit Erker
und zweistöckiger Veranda an der Südseite.
SUHLENDORF-DALLDORF
Im Rundling Dalldorf erfolgte zu Beginn des
20. Jh. ein weitgehender Austausch der den
Dorfplatz einfassenden Bebauung. Die Spit-
zen der zumeist keilförmigen Hofparzellen
nördlich des Platzes werden, statt wie früher
von giebelständigen Hallenhäusern, seitdem
von traufständigen Wohngebäuden einge-
nommen.
Vier Wohnhäuser sind in einem Halbkreis um
den Dorfplatz mit der alten Linde gruppiert.
Die beiden äußeren (Nr. 1, 1901; Nr. 4,1908)
sind Ziegelbauten, jeweils mit Mittelrisalit, da-
zwischen stehen zwei einander ähnliche Ge-
bäude mit größeren Fachwerkteilen im Ober-
geschoß (Nr. 2, 1911; Nr. 3, 1913). Letztere
flankieren die enge Zufahrt von Norden, eine
alte Frachtstraße.
Hinter einer Eichengruppe südlich des Platzes
öffnet sich der ehemalige Kirchhof. In der Mitte
des weiten, mit einer Feldsteinmauer umge-
benen Rasenplatzes steht die Kapelle. 1666
wurde sie in der Tradition der gotischen Kapel-
len und Dorfkirchen als rechteckiger Saal aus
Feldsteinen und Backsteinmauerwerk, Ab-
bruchmaterial der Göddenstedter Gutskapel-
le, errichtet. Am Westgiebel ein verschalter
Glockenturm.
Suhlendorf, Ev. Kirche, 1903-05
Suhlendorf, Marktplatz mit Kriegerdenkmal
Suhlendorf-Dalldorf, Dorfplatz mit Nr. 1,2 Suhlendorf-Dalldorf, Kapelle, 1666
Suderburg-Räber, Stintweg 2,1786
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