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Vorwort

Mit einigem zeitlichen Abstand legt das Institut für Denkmalpflege mit dem Band
5.1 „Stadt Göttingen” das zweite Heft der Reihe „Baudenkmale in Niedersachsen”
vor. Damit folgt das Land Niedersachsen konsequent der Empfehlung der Ständi-
gen Konferenz der Kultusminister, mit einer „Denkmaltopographie Bundesrepublik
Deutschland” den Bestand an Baudenkmalen zu dokumentieren.
Der vorliegende Band „Stadt Göttingen” stellt erneut eine Premiere dar. Wenn mit
dem ersterschienenen Bank „Landkreis Lüneburg” ein ländlicher Raum bearbeitet
wurde, so galt es nun, die methodischen Ansätze der Denkmaltopographie in
einem vorwiegend städtischen Bereich umzusetzen. Den entsprechenden topo-
graphischen Gegebenheiten folgend mußte ein heterogener Baubestand - Abbild
einer historisch komplexen Stadtentwicklung - so beschrieben und erläutert wer-
den, daß die Baudenkmäler in ihren geschichtlichen, architektonischen und stad-
träumlichen Wechselbeziehungen deutlich und erlebbar werden.
Die Entwicklung des methodischen Konzeptes wurde beflügelt durch die Reaktion
der Öffentlichkeit auf den Band „Landkreis Lüneburg”. Die ausnahmslos positive
Kritik der mit dem Denkmalschutz oder der Planung befaßten Behörden, Fachkol-
legen und vor allem der ortsansässigen Bürgerund Besucher bestätigt den mit der
Denkmaltopographie eingeschlagenen Weg einer allgemein zugänglichen, popu-
lären Dokumentation unseres Baudenkmalbestandes in Niedersachsen. Zahl-
reiche, oft drängende Anfragen nach den Erscheinungsdaten weiterer Bände las-
sen die Notwendigkeit einer solchen Veröffentlichung deutlich werden.
Der in der Öffentlichkeit oft heftig diskutierte Denkmalbegriff wird aus den in der
Denkmaltopographie mitgegebenen Begründungen sicher leichter verständlich.
Denkmalpflege will nicht um jeden Preis erhalten, aberwill mit ihrer Bewertung den
Preis nennen, um den möglichweise Opfer gebracht werden müssen.
Die Erfassungsarbeiten im Bearbeitungsgebiet im Rahmen der Niedersächsischen
Denkmalkartei in den Jahren 1978/79 schufen neben der Bearbeiterin selbst Ewald
Gäßler, Wolfgang Neß, Ulrich Pagels und Friedrich Wilkenring.
Auf dieser Grundlage erarbeitete Frau Ilse Rüttgerodt-Riechmann den vorliegen-
den Band. Ihr großes persönliches Engagement, mit dem sie sich der Idee und
Arbeit annahm, bedarf dankbarer Erwähnung.
Die Fotodokumentation besorgte wieder Brita Knoche.
Allen, die darüberhinaus zum Gelingen des Bandes beigetragen haben, sei aufrich-
tig gedankt.

Prof. Dr. Hans-Herbert Möller
Landeskonservator

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