HEMELN
Der Kartenausschnitt zeigt die parallel zur
Oberweser verlaufende Ortslage Hemelns, das
erstmals 834 in einer Schenkungsurkunde als
„Hemlion” erwähnt wurde. Noch heute wird die
Bedeutung und Einflußnahme spürbar, die
einst die Weser auf die Ortsentwicklung nahm.
Geprägt wird die als denkmalpflegerischer In-
teressenbereich kartierte Altsiedelfläche durch
die leicht gekrümmte, parallel zur Weser ange-
legte Hauptstraße, die in der Unterdorfstraße
ihre Fortsetzung findet. Mit der schmalen We-
serstraße, die sich im Bereich der baumum-
standenen malerischen Marienkirche platzartig
weitet, umschließt die Hauptstraße eine anger-
förmige Siedlungsfläche.
Hervorhebenswert ist die stattliche Anzahl gut
erhaltener stockwerkweise abgezimmerter
Fachwerkbauten, die sich auf schmalen Strei-
fenparzellen insbesondere im Umkreis der Kir-
che verdichten: Marienkirchstraße 5 (Pfarr-
haus) und 11 sowie Weserstraße 31 und 32.
Auch der hohe qualitätvolle Baubestand des
18. Jh. unterstreicht die Bedeutung des bemer-
kenswerten Ortes.
Vorherrschend ist die klassische dreizonige
Hausteilung des Wohn-Stall-Speicher-Hauses
mit steilem, hohen Dachraum, dessen ur-
sprüngliche Nutzung noch an zahlreichen Bau-
ten erkennbar ist. Etwa seit der 2. Hälfte des
17. Jh. wurde das traditionelle dreizonige Haus
mit Queraufschluß häufig erweitert, um das
Vieh und die vermehrte Erntemenge aufneh-
men zu können.
An der leicht gekrümmten Triftstraße haben
sich gestaffelt angeordnete traufständige
Wohnwirtschaftsgebäude Nr. 10 (1798), 12
(1791) und 14 erhalten, denen straßenbildprä-
VOLKMARSHAUSEN
Nach der Kopfsteuerbeschreibung von 1689
bildete die Leineweberei im 17. Jh. in Volkmars-
hausen eine wichtige Einnahmequelle. Neben
dem Flachsanbau nutzten die Dorfbewohner
den Waldreichtum des nahegelegenen Bram-
waldes und des zu Münden gehörenden Blü-
mer-Berges zur Holz- und Weidenutzung.
Überliefert ist, daß Volkmarshausen neben zwei
„Schleif kothen” und einer Walkmühle auch eine
Schlag- und Ölmühle besaß, die vom Wasser
des Schedebaches/Mühlgraben, die noch
heute den Charakter des historischen Orts-
kerns prägen, angetrieben wurden. Der ver-
gleichsweise kleine, nach Norden hin anstei-
gende Ortskern wird durchzogen von der stark
gekrümmten Leineweberstraße, von der der
Rehagen, die Steinbreite, der Gimter Kirchweg
und der Imkerweg abzweigen. Die zumeist aus
dem 18. Jh. stammenden Fachwerkbauten
sind häufig giebelständig und von der Straßen-
flucht zurückgesetzt; ihr Zeugniswert jedoch
durch spätere Baumaßnahmen und Fassaden-
behang erheblich beeinträchtigt. Zu den weni-
gen gut erhaltenen Bauten, die Einfluß nehmen
auf das Straßen- und Ortsbild gehören: Leine-
weberstraße 15,17, 38, 40 und Rehagen 3 und
7 (1855), die zu Gruppen baulicher Anlagen zu-
sammengefaßt sind. Der zweifellos stattlichste
gende Bedeutung zukommt. Vermutlich im
18. Jh. entstand am südlichen Ortseingang das
Haus der Forstverwaltung (Hauptstraße 3) - ein
repräsentativer Fachwerkbau, dessen Eck-
ständer durch plastisch herausgearbeitete
Säulen akzentuiert sind. Besondere Beachtung
verdient der ungewöhnlich hohe Bestand an
baugeschichtlich wichtigen Geschoßbauten,
die markante Punkte im Ortsbild setzen. Neben
den reinen Geschoß- und Stockwerkbauten
entstanden im Grenzsaum der beiden Haus-
landschaften (Niederdeutsches Hallenhaus
und quergeteilte Mitteldeutsche Hausform)
Mischformen, die an einem Objekt beide
Zimmerungsarten aufweisen und so die Über-
gangsphase vom Ständer-Geschoß- zum
Stockwerkbau dokumentieren. Der qualität-
volle, im Spannungsfeld der beiden Hausland-
schaften entstandene rezente Althausbestand
trägt wesentlich zur Wirkung und herausgeho-
benen Stellung Hemelns im südniedersächsi-
schen Raum bei.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1 :5000,
4523/5, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
Bau entstand vermutlich im frühen 18. Jh. an
der platzartig sich weitenden Leineweber-
straße (Nr. 38): ein doppelgeschossiger, stock-
werksweise abgezimmerter Fachwerkbau mit
allseitig vorkragendem Oberstock und pla-
stisch gearbeiteten markanten Säulen in den
Eckständern.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4523/24, 4524/19, verkleinert auf 1 :10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
WIERSHAUSEN
Der Kartenausschnitt umfaßt den historischen
Ortskern des unregelmäßigen Haufendorfes
Wiershausen, das denkmalpflegerisches Inter-
esse beanspruchen kann. Er hebt sich deutlich
von den Ortserweiterungen im Nordosten und
Westen ab. Der Altsiedelfläche liegt ein ver-
tracktes Straßen- und Wegenetzzugrunde, das
von schmalen, zumeist stark gekrümmten Er-
schließungsstraßen bestimmt wird, die ringför-
mig, unterschiedlich große Areale mit unregel-
mäßiger Parzellierung umschließen. Markante
Akzente im Ortsbild setzen die platzartigen
Straßenraumerweiterungen: Im Bruchhof und
LIPPOLDSHAUSEN
Erhebliche Höhendifferenzen prägen die Topo-
graphie des Ortes Lippoldshausen, dessen ur-
kundliche Erwähnung zurückreicht bis ins Jahr
1263. Der Charakter des unregelmäßigen Hau-
fendorfes am Zugang des waldreichen llkstales
wird wesentlich bestimmt durch das ortsbild-
beherrschende Architekturensemble im Um-
kreis der Pfarrkirche St. Michaelis. Der auf einer
Anhöhe liegende Sakralbau, der gleichsam die
Keimzelle Lippoldshausens darstellt, kontra-
stiert mit der versetzt angeordneten kleinteili-
gen Fachwerkbebauung. Die Gruppe baulicher
Anlagen umfaßt neben der Pfarrkirche und dem
Thingplatz die Bauten: Alter Schulweg 1, 2, 3,
7, 9, Im Graben 1, Raiffeisenstraße 1, 2, 3, 4,
5,8,Thingplatz 2,4,5,6,7,8,9 und 11. Einheits-
stiftende Momente der auf unregelmäßig zuge-
schnittenen kleinen Parzellen errichteten Bau-
ten sind das Gleichmaß der Baumaterialien,
das Fachwerkgefüge und die steilen, durch
Zwerchhausaufbauten aufgelockerten Sattel-
dächer. Zahlreiche der zumeist im 18. Jh. er-
richteten Bauten weisen neben den Inschriften
auf den Stockschwellen des vorkragenden
Obergeschosses auch verzierte Eckständer
und vereinzelt noch dekoratives Portalge-
wände auf. Von besonderer städtebaulicher
Bedeutung ist der gegenüber dem baumbe-
standenen Thingplatz gelegene gut erhaltene
Fachwerkbau Thingplatz 2/4 von 1729, der
1781 erweitert wurde. Bemerkenswert sind ne-
ben den paarweise angeordneten gekrümmten
Fußstreben im vorkragenden Oberstock insbe-
sondere die reichen barocken Portalgewände-
schnitzereien, die nur noch vereinzelt im Kreis-
gebiet anzutreffen sind.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4524/27, 4524/33, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
Im Bache. Auch die baumbestandenen, durch
Staketzäune und Hecken umfriedeten Vorgär-
ten der zumeist aus der 2. Hälfte des 18. Jh.
stammenden Fachwerkbauten nehmen Einfluß
auf das Straßenbild. Der rezente Baubestand
setzt sich im wesentlichen aus doppelge-
schossigen, stockwerkweise abgezimmerten
Fachwerkbauten zusammen, die auf gelände-
bedingten, hohen Quadersockeln ruhen und
mit Satteldächern abschließen. Nur die Ge-
bälkzonen der leicht ausladenden Oberstöcke
und die Eckständer sind häufig Träger von de-
zenten Schmuck- und Zierformen.
Zu den ortsbildprägenden Fachwerkbauten
zählen das Pfarrhaus von 1752 mit Scheune
aus dem Ende des 19. Jh. (Auf dem Kniepe 5)
und die streckhofartigen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude Im Bruchhofe 1, 3 und 9, die
zu Gruppen baulicher Anlagen zusammenge-
faßt sind. Einzeldenkmalqualität besitzen: Auf
dem Eichsfeld 9, Auf dem Kniepe 2, Im Bruch-
hof 14, Im Dorfe 13, 16 und Lippoldshäuser
Straße 1, die neben der neuromanischen Kirche
St. Petri (1857-59) den unverwechselbaren
Charakter Wiershausens bestimmen.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4524/26, 4524/27, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
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Der Kartenausschnitt zeigt die parallel zur
Oberweser verlaufende Ortslage Hemelns, das
erstmals 834 in einer Schenkungsurkunde als
„Hemlion” erwähnt wurde. Noch heute wird die
Bedeutung und Einflußnahme spürbar, die
einst die Weser auf die Ortsentwicklung nahm.
Geprägt wird die als denkmalpflegerischer In-
teressenbereich kartierte Altsiedelfläche durch
die leicht gekrümmte, parallel zur Weser ange-
legte Hauptstraße, die in der Unterdorfstraße
ihre Fortsetzung findet. Mit der schmalen We-
serstraße, die sich im Bereich der baumum-
standenen malerischen Marienkirche platzartig
weitet, umschließt die Hauptstraße eine anger-
förmige Siedlungsfläche.
Hervorhebenswert ist die stattliche Anzahl gut
erhaltener stockwerkweise abgezimmerter
Fachwerkbauten, die sich auf schmalen Strei-
fenparzellen insbesondere im Umkreis der Kir-
che verdichten: Marienkirchstraße 5 (Pfarr-
haus) und 11 sowie Weserstraße 31 und 32.
Auch der hohe qualitätvolle Baubestand des
18. Jh. unterstreicht die Bedeutung des bemer-
kenswerten Ortes.
Vorherrschend ist die klassische dreizonige
Hausteilung des Wohn-Stall-Speicher-Hauses
mit steilem, hohen Dachraum, dessen ur-
sprüngliche Nutzung noch an zahlreichen Bau-
ten erkennbar ist. Etwa seit der 2. Hälfte des
17. Jh. wurde das traditionelle dreizonige Haus
mit Queraufschluß häufig erweitert, um das
Vieh und die vermehrte Erntemenge aufneh-
men zu können.
An der leicht gekrümmten Triftstraße haben
sich gestaffelt angeordnete traufständige
Wohnwirtschaftsgebäude Nr. 10 (1798), 12
(1791) und 14 erhalten, denen straßenbildprä-
VOLKMARSHAUSEN
Nach der Kopfsteuerbeschreibung von 1689
bildete die Leineweberei im 17. Jh. in Volkmars-
hausen eine wichtige Einnahmequelle. Neben
dem Flachsanbau nutzten die Dorfbewohner
den Waldreichtum des nahegelegenen Bram-
waldes und des zu Münden gehörenden Blü-
mer-Berges zur Holz- und Weidenutzung.
Überliefert ist, daß Volkmarshausen neben zwei
„Schleif kothen” und einer Walkmühle auch eine
Schlag- und Ölmühle besaß, die vom Wasser
des Schedebaches/Mühlgraben, die noch
heute den Charakter des historischen Orts-
kerns prägen, angetrieben wurden. Der ver-
gleichsweise kleine, nach Norden hin anstei-
gende Ortskern wird durchzogen von der stark
gekrümmten Leineweberstraße, von der der
Rehagen, die Steinbreite, der Gimter Kirchweg
und der Imkerweg abzweigen. Die zumeist aus
dem 18. Jh. stammenden Fachwerkbauten
sind häufig giebelständig und von der Straßen-
flucht zurückgesetzt; ihr Zeugniswert jedoch
durch spätere Baumaßnahmen und Fassaden-
behang erheblich beeinträchtigt. Zu den weni-
gen gut erhaltenen Bauten, die Einfluß nehmen
auf das Straßen- und Ortsbild gehören: Leine-
weberstraße 15,17, 38, 40 und Rehagen 3 und
7 (1855), die zu Gruppen baulicher Anlagen zu-
sammengefaßt sind. Der zweifellos stattlichste
gende Bedeutung zukommt. Vermutlich im
18. Jh. entstand am südlichen Ortseingang das
Haus der Forstverwaltung (Hauptstraße 3) - ein
repräsentativer Fachwerkbau, dessen Eck-
ständer durch plastisch herausgearbeitete
Säulen akzentuiert sind. Besondere Beachtung
verdient der ungewöhnlich hohe Bestand an
baugeschichtlich wichtigen Geschoßbauten,
die markante Punkte im Ortsbild setzen. Neben
den reinen Geschoß- und Stockwerkbauten
entstanden im Grenzsaum der beiden Haus-
landschaften (Niederdeutsches Hallenhaus
und quergeteilte Mitteldeutsche Hausform)
Mischformen, die an einem Objekt beide
Zimmerungsarten aufweisen und so die Über-
gangsphase vom Ständer-Geschoß- zum
Stockwerkbau dokumentieren. Der qualität-
volle, im Spannungsfeld der beiden Hausland-
schaften entstandene rezente Althausbestand
trägt wesentlich zur Wirkung und herausgeho-
benen Stellung Hemelns im südniedersächsi-
schen Raum bei.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1 :5000,
4523/5, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
Bau entstand vermutlich im frühen 18. Jh. an
der platzartig sich weitenden Leineweber-
straße (Nr. 38): ein doppelgeschossiger, stock-
werksweise abgezimmerter Fachwerkbau mit
allseitig vorkragendem Oberstock und pla-
stisch gearbeiteten markanten Säulen in den
Eckständern.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4523/24, 4524/19, verkleinert auf 1 :10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
WIERSHAUSEN
Der Kartenausschnitt umfaßt den historischen
Ortskern des unregelmäßigen Haufendorfes
Wiershausen, das denkmalpflegerisches Inter-
esse beanspruchen kann. Er hebt sich deutlich
von den Ortserweiterungen im Nordosten und
Westen ab. Der Altsiedelfläche liegt ein ver-
tracktes Straßen- und Wegenetzzugrunde, das
von schmalen, zumeist stark gekrümmten Er-
schließungsstraßen bestimmt wird, die ringför-
mig, unterschiedlich große Areale mit unregel-
mäßiger Parzellierung umschließen. Markante
Akzente im Ortsbild setzen die platzartigen
Straßenraumerweiterungen: Im Bruchhof und
LIPPOLDSHAUSEN
Erhebliche Höhendifferenzen prägen die Topo-
graphie des Ortes Lippoldshausen, dessen ur-
kundliche Erwähnung zurückreicht bis ins Jahr
1263. Der Charakter des unregelmäßigen Hau-
fendorfes am Zugang des waldreichen llkstales
wird wesentlich bestimmt durch das ortsbild-
beherrschende Architekturensemble im Um-
kreis der Pfarrkirche St. Michaelis. Der auf einer
Anhöhe liegende Sakralbau, der gleichsam die
Keimzelle Lippoldshausens darstellt, kontra-
stiert mit der versetzt angeordneten kleinteili-
gen Fachwerkbebauung. Die Gruppe baulicher
Anlagen umfaßt neben der Pfarrkirche und dem
Thingplatz die Bauten: Alter Schulweg 1, 2, 3,
7, 9, Im Graben 1, Raiffeisenstraße 1, 2, 3, 4,
5,8,Thingplatz 2,4,5,6,7,8,9 und 11. Einheits-
stiftende Momente der auf unregelmäßig zuge-
schnittenen kleinen Parzellen errichteten Bau-
ten sind das Gleichmaß der Baumaterialien,
das Fachwerkgefüge und die steilen, durch
Zwerchhausaufbauten aufgelockerten Sattel-
dächer. Zahlreiche der zumeist im 18. Jh. er-
richteten Bauten weisen neben den Inschriften
auf den Stockschwellen des vorkragenden
Obergeschosses auch verzierte Eckständer
und vereinzelt noch dekoratives Portalge-
wände auf. Von besonderer städtebaulicher
Bedeutung ist der gegenüber dem baumbe-
standenen Thingplatz gelegene gut erhaltene
Fachwerkbau Thingplatz 2/4 von 1729, der
1781 erweitert wurde. Bemerkenswert sind ne-
ben den paarweise angeordneten gekrümmten
Fußstreben im vorkragenden Oberstock insbe-
sondere die reichen barocken Portalgewände-
schnitzereien, die nur noch vereinzelt im Kreis-
gebiet anzutreffen sind.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4524/27, 4524/33, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
Im Bache. Auch die baumbestandenen, durch
Staketzäune und Hecken umfriedeten Vorgär-
ten der zumeist aus der 2. Hälfte des 18. Jh.
stammenden Fachwerkbauten nehmen Einfluß
auf das Straßenbild. Der rezente Baubestand
setzt sich im wesentlichen aus doppelge-
schossigen, stockwerkweise abgezimmerten
Fachwerkbauten zusammen, die auf gelände-
bedingten, hohen Quadersockeln ruhen und
mit Satteldächern abschließen. Nur die Ge-
bälkzonen der leicht ausladenden Oberstöcke
und die Eckständer sind häufig Träger von de-
zenten Schmuck- und Zierformen.
Zu den ortsbildprägenden Fachwerkbauten
zählen das Pfarrhaus von 1752 mit Scheune
aus dem Ende des 19. Jh. (Auf dem Kniepe 5)
und die streckhofartigen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude Im Bruchhofe 1, 3 und 9, die
zu Gruppen baulicher Anlagen zusammenge-
faßt sind. Einzeldenkmalqualität besitzen: Auf
dem Eichsfeld 9, Auf dem Kniepe 2, Im Bruch-
hof 14, Im Dorfe 13, 16 und Lippoldshäuser
Straße 1, die neben der neuromanischen Kirche
St. Petri (1857-59) den unverwechselbaren
Charakter Wiershausens bestimmen.
Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000,
4524/26, 4524/27, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 23. 12. 1991,
AZ. 300/1/4/92, durch den Herausgeber, Katasteramt
Göttingen.
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