1875 wurde die Verkoppelung eingeleitet, bei
der zwischen Rosdorf, Geismar, Grone, Olen-
husen, Niedernjesa und Ellershausen Land
ausgetauscht werden mußte. Mit der Verkop-
pelung ging die Regulierung der Leine einher,
die jedoch nicht ohne die Einbeziehung aller
ihrer Nebenflüsse und sonstigen Wasserläufe
möglich war. Die Stadt Göttingen nutzte die
Verkoppelung, um durch Zukäufe ihre Fläche
„abzurunden”. Noch 1886 betrug der Grundbe-
sitz Göttingens in Rosdorf 91 ha. 1895 wurde
der Stipendienhof durch Übertragung der „rit-
terlichen Stimme der Göttinger Deutschor-
denskommende” zum Rittergut erhoben, auf
das die Stadt nicht verzichten wollte.
Das durch die Rase strukturierte Straßen- und
Wegenetz des Altdorfes wird gebildet durch
Masch, Olenhuser Landstraße, Obere Mühlen-
straße, Mengershäuser Weg, Hagenbreite und
Lange Straße, die eine annähernd quadrati-
sche Siedlungsfläche begrenzen. Kurze, von
der Oberen Straße und Kirchstraße abzwei-
gende Erschließungsstraßen (Untere Mühlen-
straße, Schmiedestraße, Tiegasse, Mauerhof,
Am Plan) bilden gleichsam die Binnengliede-
rung des Ortsgrundrisses. Östlich der Lange
Rosdorf, Ortslage von Rosdorf, 1875/76, Amt für Agrarstruktur, Karte 142, Göttingen - Land
Rosdorf, Lange Straße 9, Wohnwirtschaftsgebäude, 1651
Rosdorf, Seilenfried 6, Wohnhaus, um 1905
225
der zwischen Rosdorf, Geismar, Grone, Olen-
husen, Niedernjesa und Ellershausen Land
ausgetauscht werden mußte. Mit der Verkop-
pelung ging die Regulierung der Leine einher,
die jedoch nicht ohne die Einbeziehung aller
ihrer Nebenflüsse und sonstigen Wasserläufe
möglich war. Die Stadt Göttingen nutzte die
Verkoppelung, um durch Zukäufe ihre Fläche
„abzurunden”. Noch 1886 betrug der Grundbe-
sitz Göttingens in Rosdorf 91 ha. 1895 wurde
der Stipendienhof durch Übertragung der „rit-
terlichen Stimme der Göttinger Deutschor-
denskommende” zum Rittergut erhoben, auf
das die Stadt nicht verzichten wollte.
Das durch die Rase strukturierte Straßen- und
Wegenetz des Altdorfes wird gebildet durch
Masch, Olenhuser Landstraße, Obere Mühlen-
straße, Mengershäuser Weg, Hagenbreite und
Lange Straße, die eine annähernd quadrati-
sche Siedlungsfläche begrenzen. Kurze, von
der Oberen Straße und Kirchstraße abzwei-
gende Erschließungsstraßen (Untere Mühlen-
straße, Schmiedestraße, Tiegasse, Mauerhof,
Am Plan) bilden gleichsam die Binnengliede-
rung des Ortsgrundrisses. Östlich der Lange
Rosdorf, Ortslage von Rosdorf, 1875/76, Amt für Agrarstruktur, Karte 142, Göttingen - Land
Rosdorf, Lange Straße 9, Wohnwirtschaftsgebäude, 1651
Rosdorf, Seilenfried 6, Wohnhaus, um 1905
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