Ballenhausen, ev. Kirche St. Johannis, Blick von Südosten, 1744
Fachwerkbau unter abgewalmtem Satteldach
wird hofseitig von einer zweiläufigen Freitreppe
erschlossen.
Aus der 2. Hälfte des 19.Jh. stammt das
Wohnhaus der Hofstelle Heerstraße 10, ein
stockwerkweise abgezimmerter, schmuckloser
Fachwerkbau unter abgewalmtem Satteldach.
Zu den ältesten Bauten Ballenhausens gehört
das Wohnhaus Rhienstraße 17, ein Fachwerk-
bau wohl aus der Mitte des 18.Jh. mit einem in
Balkenstärke ausladenden Oberstock.
Bemerkenswert ist auch das Forsthaus Hasen-
winkel von 1766 nordöstlich der Ortslage. Aus-
gewiesen wurde das Wohnhaus, ein auf hohen
Quadersockel gestellter, doppelgeschossiger
Fachwerkbau und zwei ebenfalls in Fachwerk
errichtete Wirtschaftsgebäude.
Burgruine Bodenhausen
Auf einem sanft ansteigenden Hügel östlich des
Reinbaches entstand die aus Haupt- und Vor-
burg bestehende ehemalige Burganlage Bo-
denhausen mit dem angrenzenden Wüstungs-
areal der gleichnamigen Dorfstelle, dessen
durch Siedlungsfunde gesichertes Gelände bis
zum Waldweg am Fuße der Burg reicht.
Deiderode, Am Bühgraben 6, Wohnhaus, 2. Hälfte 18.Jh.
Haupt- und Vorburg sind durch einen Graben
voneinander getrennt. Die Oberfläche der
Hauptburg zeigt im Südosten einen kräftigen,
wohl aufgeschütteten Turmhügel und im etwas
niedriger gelegenen Nordteil einen zweiten klei-
neren Hügel. Offenbar war die Hauptburg einst
durch einen Wassergraben gesichert. Nach
Zerstörung der Burganlage 1396 begann der
Kurfürst von Mainz bereits im Jahre 1400 auf
der südlich der Burg gelegenen Anhöhe, wo
sich spärliche Mauerreste erhalten haben, mit
dem Wiederaufbau des Stammsitzes der Her-
ren von Bodenhausen; ein Wiederaufbauver-
such, der jedoch erfolglos war.
Ev. Kirche St. Johannis
An der Straßengabelung Heerstraße/Johannis-
straße, inmitten eines Kirchhofes, hat sich die
1774 erbaute ev. Kirche St. Johannis erhalten
(Johannisstraße 1), eine schlichte, vierachsige
Saalkirche unter flachem Walmdach, aus dem
ein gedrungen wirkender, verschieferter
Dachreiter mit Glockenhaube heraustritt. Ge-
gliedert wird der schlichte Rechteckbau aus
verputztem Bruchstein durch Werksteineinfas-
sungen der Fenster und Portale.
Im Innern birgt der kleine, von einer Segment-
tonne überspannte Saal, der 1982 eine gründli-
che Instandsetzung erfuhr, noch einen spätba-
rocken Kanzelaltar.
FRIEDLAND-DEIDERODE
Auf etwa 290 Meter ü. NN dehnt sich die Orts-
lage von Deiderode aus, die abseits der von
Norden nach Süden verlaufenden A7 verbun-
den ist mit Klein Schneen, Mollenfelde und
Dahlenrode. Urkundlich erwähnt wird der Ort,
der die Bezeichnungen „Dalenrod, Dodenrode
und Dalenroe“ trug, erstmals 1270. Die Ent-
218
Fachwerkbau unter abgewalmtem Satteldach
wird hofseitig von einer zweiläufigen Freitreppe
erschlossen.
Aus der 2. Hälfte des 19.Jh. stammt das
Wohnhaus der Hofstelle Heerstraße 10, ein
stockwerkweise abgezimmerter, schmuckloser
Fachwerkbau unter abgewalmtem Satteldach.
Zu den ältesten Bauten Ballenhausens gehört
das Wohnhaus Rhienstraße 17, ein Fachwerk-
bau wohl aus der Mitte des 18.Jh. mit einem in
Balkenstärke ausladenden Oberstock.
Bemerkenswert ist auch das Forsthaus Hasen-
winkel von 1766 nordöstlich der Ortslage. Aus-
gewiesen wurde das Wohnhaus, ein auf hohen
Quadersockel gestellter, doppelgeschossiger
Fachwerkbau und zwei ebenfalls in Fachwerk
errichtete Wirtschaftsgebäude.
Burgruine Bodenhausen
Auf einem sanft ansteigenden Hügel östlich des
Reinbaches entstand die aus Haupt- und Vor-
burg bestehende ehemalige Burganlage Bo-
denhausen mit dem angrenzenden Wüstungs-
areal der gleichnamigen Dorfstelle, dessen
durch Siedlungsfunde gesichertes Gelände bis
zum Waldweg am Fuße der Burg reicht.
Deiderode, Am Bühgraben 6, Wohnhaus, 2. Hälfte 18.Jh.
Haupt- und Vorburg sind durch einen Graben
voneinander getrennt. Die Oberfläche der
Hauptburg zeigt im Südosten einen kräftigen,
wohl aufgeschütteten Turmhügel und im etwas
niedriger gelegenen Nordteil einen zweiten klei-
neren Hügel. Offenbar war die Hauptburg einst
durch einen Wassergraben gesichert. Nach
Zerstörung der Burganlage 1396 begann der
Kurfürst von Mainz bereits im Jahre 1400 auf
der südlich der Burg gelegenen Anhöhe, wo
sich spärliche Mauerreste erhalten haben, mit
dem Wiederaufbau des Stammsitzes der Her-
ren von Bodenhausen; ein Wiederaufbauver-
such, der jedoch erfolglos war.
Ev. Kirche St. Johannis
An der Straßengabelung Heerstraße/Johannis-
straße, inmitten eines Kirchhofes, hat sich die
1774 erbaute ev. Kirche St. Johannis erhalten
(Johannisstraße 1), eine schlichte, vierachsige
Saalkirche unter flachem Walmdach, aus dem
ein gedrungen wirkender, verschieferter
Dachreiter mit Glockenhaube heraustritt. Ge-
gliedert wird der schlichte Rechteckbau aus
verputztem Bruchstein durch Werksteineinfas-
sungen der Fenster und Portale.
Im Innern birgt der kleine, von einer Segment-
tonne überspannte Saal, der 1982 eine gründli-
che Instandsetzung erfuhr, noch einen spätba-
rocken Kanzelaltar.
FRIEDLAND-DEIDERODE
Auf etwa 290 Meter ü. NN dehnt sich die Orts-
lage von Deiderode aus, die abseits der von
Norden nach Süden verlaufenden A7 verbun-
den ist mit Klein Schneen, Mollenfelde und
Dahlenrode. Urkundlich erwähnt wird der Ort,
der die Bezeichnungen „Dalenrod, Dodenrode
und Dalenroe“ trug, erstmals 1270. Die Ent-
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