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Dümichen, Johannes [Hrsg.]
Der Grabpalast des Patuamenap in der thebanischen Nekropolis: in volständiger Copie seiner Inschriften und bildlichen Darstellungen und mit Übers. und Erl. derselben (Band 3) — Leipzig, 1894

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https://doi.org/10.11588/diglit.3363#0003
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VORWORT.

Mit einem dumpfen Ton schloss das Vorwort des zweiten Bandes, mit einer Klage des
Schülers um den dahingeschiedenen Lehrer. Dieselbe schmerzliche Stimmung erfüllt auch
diese Zeilen, mit welchen der Unterzeichnete einem Wunsche der Verlagsbuchhandlung gern
entsprechend, diese dritte Abteilung des Grabpalasles des Patuamenap den Fachgenossen
übergiebt. —

Leider haben sich in dem handschriftlichen Nachlass des Verstorbenen*) keine Auf-
zeichnungen gefunden, welche sich auf die Erläuterung der Tafeln beziehen, so dass es
unmöglich war, den in diesem Bande veröffentlichten Texten ihre Stelle in dem Grabe
zuzuweisen.**) Ebensowenig konnte ich überall ermitteln, auf Grund welcher Texte die
zahlreichen Ergänzungen vorgenommen sind. Doch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass
Dümichen die noch unveröffentlichten Sarcophagtexte des Berliner Museums für diesen Zweck
stark benutzt hat.

So muss der dritte Band in gewisser Hinsicht ein Fragment bleiben, wie es das ganze
Riesenwerk dieser Publication bleiben wird. Denn leider ist infolge des Verlustes fast sämtlicher
hierhergehöriger Abklatsche und Abschriften des verstorbenen Meisters keine Aussicht vor-
handen, dasselbe zu Ende zu führen. Doch auch so wird das Werk einen grossen und bleibenden
Wert in unsrer Wissenschaft behaupten. Wie vor dem Torso einer Meisterschöpfung der Plastik,
werden wir auch vor diesem letzten grossen Werk eines Meislers unsrer Wissenschaft stehen.
Wir werden klagen, dass wir nur ein Bruchstück in Händen halten und gleichzeitig vorahnend
empfinden, was wir in dem Ganzen besessen haben würden.

Strassburg i. E., 1. August 1894. Wilhelm spiegelberg.

*) Derselbe ist durch die hochherzige Schenkung der Witwe des Verewigten in den Besitz des ägyptologischen Seminars der
Kaiserl. Universität Strassburg übergegangen.

**) Auf Grund der Bemerkung am Schluss des Vorwortes zur ersten Abteilung möchte ich es für wahrscheinlich halten, dass
in diesem Bande die Inschriften der Zimmer II und I veröffentlicht sind.

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