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nicht als herumgeführte Treppentritte aufgefafst werden können, das Erfteigen des
Unterbaues zu ermöglichen, find gewöhnlich an der öftlichen Schmalfeite nochmals
befondere Gehftufen eingehauen oder vorgelegt, entweder durch die ganze Front
durchgehend oder über 3 Säulenweiten oder nur über eine fich erftreckend; auch
flache Rampen führen in einzelnen Fällen ftatt der Trittftufen aufwärts. Am
Heraion in Olympia führte nur ein fchmales Treppchen zwifchen der Eckfäule und

jSdinifrdurch im TronAOsljoclfüv.-Thi^iia-j.

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der nächftfolgenden der Langfeite zur Cella hinan. Die oberfte Stufe, die gewöhn-
lich den Säulen als Bafis dient, hat eine etwas gröfsere Breite als der Durchmeffer
der Säule, die fie aufnimmt; dabei fteht die Säule auf einem einzigen Blocke
(Thefeion, Propyläen) oder auf zweien, die unter der Säulenmitte geftofsen find
(Parthenon), oder auf langen Stücken, wie zwifchen den Anten des Opifthodom des
Thefeion, wobei die Fugen nicht mit der Säulenmitte zufammenfallen.

Die Stufen übergreifen einander am Parthenon und Thefeion nur wenige
Centimeter — 3, 11 und 15 — während fie in Phigaleia beinahe eben fo weit
einbinden, als fie ausladen; am Riefentempel in Akragas greifen fie weit ein-
 
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