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Molsdorf, Wilhelm; Gugenbauer, Gustav [Editor]; Öffentliche Studienbibliothek (Linz) [Contr.]; Delbecq, Jean B. [Oth.]; Schreiber, Wilhelm Ludwig [Oth.]
Die niederländische Holzschnitt-Passion Delbecq-Schreiber (2. Teil): Die vollständige Folge und ihre deutschen Kopien (18 Blätter der K. K. Studienbibliothek in Linz A. D.) — Strassburg: J.H.Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.61934#0011
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ORL1EGENDER Band bildet die zweite Abteilung der Publikation
der Holzschnittinkunabeln, die sich in der k. k. Studienbibliothek
zu Linz a. Donau befinden. Die erste Abteilung enthielt die
Einzelformschnitte und die wenigen Kupferstiche der Bibliothek,
während eine Passionsfolge von 24 Blatt wegen ihres Zusammen-

hanges mit der vorgenannten Delbecq-Schreiberschen Passion einem eigenen Bande
vorbehalten blieb; von den 24 Blättern wurden nur 18 abgebildet, da die sechs
fehlenden mit den bereits von Molsdorf (W. Molsdorf: Die niederländische Holzschnitt-
passion Delbecq-Schreiber, Straßburg 1908) publizierten übereinstimmen.
Die Einleitung sucht die Schreibersche Passion genauer festzustellen, als es
bisher bei der beschränkten Zahl der bekannten Blätter (20) möglich war. Es konnte
dies mit Hilfe einer Kopienfolge, die sich — anscheinend als Unikum — im Besitz
der Wiener Hofbibliothek befindet, geschehen. Die Wiedergabe dieser Folge, die 48
Darstellungen umfaßt, unterblieb wegen der ziemlich handwerklichen Qualität der
Kopien
Vorliegender Band behandelt nur die 'deutschen Kopien der Passion; die
niederländischen wurden nicht in die Untersuchung miteinbezogen. Doch seien sie
erwähnt: Sehr. 674 (Abb. W. Molsdorf: Formschnitte des 15. Jhdts. aus der Samm-
lung Schreiber, Straßburg 1908. Taf. 7) ist eine gegenseitige schwache Kopie nach
Sehr. 67u dem Originalblatt der Delbecq-Schreiberschen Folge, und ist, da das Blatt
im gleichen niederländischen Andachtsbuch klebte, wie die Originalblätter, wohl als
ein niederländisches Erzeugnis zu betrachten. Ferner finden sich Kopien nach der Del-
becq-Schreiberschen Folge in einem Antwerpnerdruck von 1510 (Abb. Gilhofer und
Ranschburg: Auktionskatalog Nr. Katalog der Sammlung Baron Lanna-Prag, Wien
1911, p. 49). Diesen Hinweis verdanke ich der Güte Herrn Prof. W. L. Schreibers,
dem ich hierfür auch an dieser Stelle bestens danke.

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