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Baumeister, Engelbert [Hrsg.]; Heitz, Paul [Hrsg.]
Einblattdrucke des fünfzehnten Jahrhunderts (Band 52): Formschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in den Sammlungen des Fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein zu Maihingen — Straßburg: Heitz, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.50935#0015
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frauen) (I. 3. (deutsch) 8° 8.) vom Jahre 1518. Außerdem
enthält die Handschrift die unter Nr. 17, 18, 23, 25 bis
28, 36—38 angeführten Holzschnitte.
Kopien: Berlin (Sehr. 283 — 282) (Kristeller 17,
Graph. Ges. XXI. V.) München Graphische Sammlung1
(Sehr. 282 = 283) (Weigmaun 42, Graph. Ges. XXIV. V.)2.
Darmstadt, Landesmuseum (Sehr. 284) (Escherich-Heitz
XLVII, 2). München Staatsbibliothek3 (Unbeschrieben),
im Gegensinn.
17. Ecce homo.
Unbeschrieben.
69 56.
Auf der Rückseite des vorhergehenden Holzschnittes
(Nr. 16).
Kopie: München, Graphische Sammlung4 (Sehr. 336)
(Weigmann 41, Graph. Ges. XXIV. V.)2.
Die Holzschnitte, die sich aus einer großen Zahl ver-
wandter Blätter, in denen bis auf wenige Ausnahmen nur
Kopien zu sehen sind3, durch Weichheit der Zeichnung
und Feinheit des Schnittes als Originale herausheben,
gehören zu derselben Folge wie Christus vor Pilatus und
Christus vor Herodes in Berlin (Kristeller 27 u 28, Graph.
Ges. XXL V.).
18. Christus vor Kaiphas und Petri Ver-
leugnung. Um 1450.
Unbeschrieben.
66 : 57.
Eingeklebt auf Bl. 85 (R.). S. Nr. 16.
Kopien: München, Graphische Sammlung'5 6 (Sehr. 245),
(Weigmann 34, Graph. Ges. XXIV. V.)7. Maihingen (Bau-
meister-Heitz XL, 14).
Auch dieser Holzschnitt, der durch kräftigen klaren
Druck auffällt, gehört zu der umfangreichen oben erwähn-
ten Familie (s. Nr. 16 u. 17), läßt aber die geschilderten
Vorzüge der Originale vermissen. Immerhin steht er den
Originalen noch wesentlich näher, als die in den Folgen

1 Eingeklebt auf Bl. 118 einer Handschrift (Gulden püchlein
von unser lieben frawen Maria).
2 Im Erscheinen begriffen.
3 Gedruckt auf Bl. 105 (R.) von Cod. 21543.
4 Eingeklebt auf Bl. 117 (R.) (s.Anm.3 1). Nach Geisberg Ko-
pie nach dem Stiche des Meisters mit dem Blumenrahmen (P. II,
216, 31), (P. HI, 502, 16), (Geisberg-Heitz XXII, 2). Doch ist die
Annahme wohl näherliegend, daß auch diesem unselbständigen
Stecher der Maihinger Holzschnitt als Vorbild gedient hat.
5 Vergl. Baumeister-Heitz XL, 11 —13, wo eine in diese Gruppe
fallende Reihe von Holzschnitten besprochen ist, die zwar keine
Originale zu sein scheinen, wie ich früher glaubte, aber doch an
Feinheit der Ausführung und künstlerischem Wert den Originalen
wenig nachgeben. (Vergl. Kristeller 19, Graph. Ges. XXI. V.)
(S. auch Nr. 18.)
6 Eingeklebt auf Bl. 115 (R.) (s. Nr. 16 Anm. 3).
7 Im Erscheinen begriffen.

von München, Berlin, Nürnberg Bamberg und Darmstadt
vertretene große Kopienmasse, die schon deutliche Spuren
der Entartung aufweist. Er ist etwa ebenbürtig den im
I. Bande veröffentlichten Blättern in Maihingen (Baumeister-
Heitz XL, 11 —13), ohne jedoch dieser Folge beigezählt
werden zu können. (Vergl. Nr. 16 u. 17 Anm. 7.) Enger
verwandt erscheint die Kreuzigung in Berlin (Sehr. 461),
(Kristeller 29, Graph. Ges. XXL V.), die ich keineswegs
für eine Kopie nach «Schreiber 686» (Kristeller 22, Graph.
Ges. XXL Ver.) halte1.
19. Christus am Kreuz. 1450—60.
Unbeschrieben.
? (121) : 82. Abdruck unvollständig.
Mit der Feder überzeichnet: Nimben.
Gedruckt auf BL 21 u. 193 (R.). S. Nr. 1.
Der Stil der unter Nr. 1—3 besprochenen Folge
scheint hier flauer und kleinlicher wiederzukehren. Das
Blatt ist wohl etwas später entstanden.
20. Christus am Oelberg. 1450—60.
Unbeschrieben.
? (117):? (74). Abdruck unvollständig.
Senkrechter Riß vom oberen Rand bis zum Kopfe
Christi.
Mit der Feder überzeichnet: Nimben, Kelch (der zum
größten Teil gemalt ist).
Gedruckt auf BL 178 (R.). S. Nr. 1.
21. Der Tod Mariä. 1450—60.
Unbeschrieben.
? (135) : ? (95). Abdruck unvollständig. Rissig.
Mit der Feder überzeichnet: Nimben, Leuchter.
Gedruckt auf Bl. 93 (R.). S. Nr. 1.
Kopie: München, Graphische Sammlung2 (Sehr. 711),
(Weigmann 62, Graph. Ges. XXIV. V.)3.
Unser Holzschnitt scheint, nach der Anwendung der
Schraffierung zu schließen, später entstanden zu sein, als
das etwas schwächere Münchener Blatt. Man hat also
Grund anzunehmen, daß beide auf ein gemeinsames Ori-
ginal zurückgehen.
22—23. Teile einer Folge.
22. Das letzte Abendmahl.
Schreiber 177, Weigel und Zestermann 196, 2.
77 : 57.
Mit der Feder überzeichnet: Nimben.

1 Der Abdruck, der wenig geglückt ist, verführt wohl zu einer
Unterschätzung; doch ist der gute Charakter der Zeichnung nicht
zu übersehen.
2 Eingeklebt auf Bl. 162 (R.) (s. Nr. 16 Anm. 3).
3 Im Erscheinen begriffen.

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