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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 1) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27415#0572

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DREIUNDFÜNFZIGSTES KAPITEL.

DIE SOLARKAMERA.

Die älteren Verfahren der Herstellung von Glasnegativen ge-
statteten nur Aufnahmen in kleinen Formaten und nach diesen
wurden Vergrößerungen auf Papier, Leinwand, Glas usw. herge-
stellt. Die photographischen Papiere usw. besaßen nur geringe Licht-
empfindlichkeit, weshalb man Vergrößerungsapparate mit direktem
Sonnenlicht verwendete, die man „Solarkamera“ nannte.

Diese Vergrößerungsapparate waren nach jenem Prinzip kon-
struiert, das Davy (S. 181) angegeben hatte. Vgl. S. 539.

Ga te 1 machte im Juli 1854 („Gazette du midi“ vom 8. Juli 1854,
Bull. ’Soc. Franp., Bd. 6, S. 70) Vergrößerungen in der Weise, daß
er das Negativ in einer Kamera anbrachte, einen reflektierenden
Schirm aufstellte und ein Objektiv dem Negative so weit näherte,
daß ein vergrößertes Bild entstand.

J. J. Wood ward in Baltimore konstruierte im Jahre 1857
zuerst einen gut durchkonstruierten Vergrößerungsapparat» bei wel-
chem er .Sonnenlicht mittels einer plankonvexen Linse sammelte und
dieses kondensierte Sonnenlicht zur Herstellung von vergrößerten
positiven Photographien nach kleinen Negativen benutzte; er ließ
den Apparat in England (unterm 22. Sept. 1857, Nr. 2459) paten-
 
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