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Ehrenberg, Hermann
Die Kunst am Hofe der Herzöge von Preußen — Leipzig, Berlin, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.25195#0009
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Oorwort

xi^ndein ich die vorliegende Arbeit veröffentliche, habe ich ihr nur wenig Worte vorauszuschicken. 5ie crstrcckt
sich über den Zeitraum, in wclchem der Rest des ehcmaligen Grdensstaates jDreußen ein selbständiges weltliches
Lserzogtum bildete, und ist dem Andenken zweier Hohenzollern-Fürsten, der bserzöge Albrecht und Georg Friedrich,
gewidmet, welche viel sür die deutsche Aunst gethan und stets ein warmes kjerz für sie gehabt haben. Dadurch,
daß Beide mit den namhaftesten Aünstlern ihrer Zeit in Verbindung gestanden und sie für sich zu gewinnen
getrachtet haben, wuchs die Untersuchung ihrer Wirksamkeit über den engeren Rahmen einer orts- oder provinzial-
geschichtlichen Arbeit hinaus, indem sie vielfach Ausblicke auf die Geschichte der damaligen nordischen Aunst überhaupt
eräffnete, deren Gntwickelung und Verlauf an wichtigen Punkten wesentliche Aushellung ersuhr. Die Fülle bisher
völlig unbekannten Rlaterials, welches ich in jahrelangem Suchen gewann, ermöglichte es zugleich, sür den Aönigsberger
kserzogshof ein so umfassendes Bild von dem äußeren Aunstbetriebe, von der Ginrichtung des Bauwesens und von
deni Berfahren bei der Anstellung und Beschästigung von Malern und Bildhauern zu zeichnen, wie es noch sür
keinen deutschen Fürstenhof jener Zeit vorliegt. Freilich war es nicht angängig, die hier in Betracht kommenden
wirtschaftlichen Fragen in allen Ginzelheiten zu verfolgen und zu behandeln, sollte anders der kunstgeschichtliche Gharakter
des IVerkes gewahrt werden; andererseits wäre es bedauerlich gewesen, wenn wesentliche Teile des gefundenen Ltoffes
der Geffentlichkeit vorenthalten worden wären, und so wurde er der Darstellung in ^orm einer Urkunden-5ammlung
angefügt, welche den Aunsthistorikern ebenso wie den Freunden der heute so lebhaft aufblühenden Wirtschaftsgeschichte
willkommen sein und daneben auch der rein provinzialgeschichtlichen Forschung sür die Bearbeitung des bisher viel
zu wenig berücksichtigten s6. Zahrhunderts erhebliche Dienste leisten wird.

Die Beschaffung der Abbildungen hat große Mühe und Zeitverlust verursacht. Gs würde zu weit führen, die
bfindernisse, welche sich in den N)eg stellten, darzulegen. Nur das sei hervorgehoben, daß die schließlichen Grgebnisse
ohne die hingebende und opferfreudige Nlitwirkung der kserren Or. j)aul Seidel, Direktors des Agl. thohenzollern-
Rluseuins in Berlin, und Gymnasiallehrer Airbuß, Vorsitzenden des photographischen Bereins in Aönigsberg,
sowie der Berlagshandlung Giesecke 6: Devrient kaum hätten erzielt werden können. Außer ihnen gebührt
mein Dank Seiner Lxcellenz dem !)errn Nlinister der geistlichen, Anterrichts- und Rledizinal-Zlngelcgenheiten,

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