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zu dürfen glanben, daß fast alle archivalischen Mfsmittel von
der ältesten Zeit bis auf neuere Zahrzehnte, im Großen wie bis zn
den kleinsten Ginzelheiten, answärts und insbesondere in dem
Landesarchiv zn Rarlsruhe gesucht werden innssen. Ls ist
wohl kanm nöthig, zn beinerken, daß die hieraus hervorgehenden
Schwierigkeiten, Mißstände und Nachtheile selbst durch die sprüch-
wörtliche Liberalität der Badischen Verwaltungsgrundsätze anch anf
diesem Gebiete, und die über jedes Lob erhabene Gefälligkeit der
Lserren Ilrchivbeamten, zwar inöglichst geinildert, aber niininermehr
beseitigt werden können, weßhalb wir nns den 2lusdruck, der auch schou
an anderen Stellen betonten Lsoffnung auf eine uinfassende
Abhülfe für die Zukunft hier zu wiederholen erlauben.
Linstweilen aber sollen diese Beinerkungen, die wir nicht noch weiter
ausführen zu sollen glauben, wenigstens zur theilweisen Lrklärung
und Lntschuldigung des seit dem Beginn unserer Arbeiten verflossenen
langen Zeitraums dienen.

Zm Uebrigen gab dieser Gegenstand zugleich Veranlassung, an
ein Unternehmen anzuknüpfen, welches vor zwei Zahrzehnten von
einem einzigen Ulanne begonnen, aber leider nach allzukurzem Bestande
wieder aufgegeben wurde. U)ir meinen das in den Zahren s868
bis s870 von bserrn Dekan UArth, jetzt in Gppingen, als viertel-
jahresschrift herausgegebene „Archiv für die Geschichte der
Stadt Ls eid elb erg". Nach der Vorrede vom Gktober s868
sollte sene Zeitschrift dazu dienen, Beiträge zur Geschichte der Btadt
lheidelberg zu sammeln und zu veröffentlicheu. Diese Thätigkeit ge-
denkeu wir uunmehr auf uns zu übernehnien, um damit einerseits
dem gebildeten fdublikum eine anziehende und belehrende Lektüre zu
gewähren, andererseits aber die Ubaterialien für eine umfassende Ge-
schichtschreibung der Btadt, an der es bis jetzt noch fehlt, zu vermehren
und allmählich zu ergänzen. Da aber die Geschichte dieser Stadt un-
trennbar ist von dersenigen des Landes, in welcher jene eine so hervor-
ragende Rolle spielte, so haben wir den Titel entsprechend erweitert.

Dabei können wir, unbeschadet aller 7lnerkennung der Leistungen
des l^errn Dekan wirth, nicht umhin, zu erwähnen, daß seine topo-
graphischen Angaben vielfach unrichtig und daher mit größter
 
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