Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Text des großen panorama's vün Merian.

(2l u f der platte):

HaläelberAL.

Lsreuiss. poteutiss. principi Urickerico Lobem. regi com. pvl
Nbsn. 3. Nom. imp. elect. 6uci 6ava. Nar. Nor. 3iles. et vucemb'
cluci IVIar. vus. 6uo suo clsmentiss. Irumilime 6. cl. 6. IVlLtbASvch
IVleriLuus 1620.

(Unter der jlNatte auf eiuem besouderen Vapierstreifen):

Diese gegenwertige Lsauptstadt der (Lhurfürstlichen VscNh, welch^
von ettlichen fälschlich vor deß Utolomaei Luäoris gehalten wir^
soll ihren Namen t) aidelb.erg ch, wie etliche mainen, herführen v0>'
der Bergechten gegendt daherumb, danneuhero sie etliche neue author«.'^

1) Ueber den Ursprun;; des Nainens „Zeidelberg" ist schc^'
sehr viel gefabelt worden. Zu den zahlreichen Beispielen hiesi^
gehört auch obiger Text. Kapser S. 10 bis 15 imtt Wundt S. 74
bis 76 habeu ihm eigene Kapitel uud Vr. Paul Eassel sogar eine
besondere Schrift gewidmet, welche 1886 zu Berlin erschien. Vergl-
auch Bader, Badenia II, 422.

Urkundlich kormnt der Name zuerst 1196 als der des Wohn-
ortes eines Zeugen vor. Dieses ivar die Niederlassung, welche sich
unter dem Schutze der alten Burg (an der Stelle der heutigen Molken-
kur) gebildet hatte. Von dem Bergabhange war der Name auf die
Burg und von dieser auf den Burgflecken, aus welchem sich
die Stadt Heidelberg entwickelte, übergegangen. Die ursprungliche
Form war jedenfalls „Heidenberg;" im Volksmunde wurde das n
in l umgebildet. Ob aber der Name von den Heiden, d. h. den
Römer» oder der vorchristlichen deutschen Bevölkerung, oder aber von
 
Annotationen