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32

Darbei Barthel Drapx, Kuechenschreiber,') s.

LIau6ius 6e Kossi mit den seinigen, ch
Darbei Nousieur Canäi mit 2 jdferden, 2.

In Ulrich Lugelbergers verlassenen Kindts Behausung ivahnt Ulrich
biaußmann, Amptkuecht mit Meib und s Uind, 3.

In 2llexander bsahenbuchs Lauß Ooctor B. 6ngelsheim bsafraht^)
und des fungen Lseru präceptor mit den seiuigen, 3.

Darbei sein Bruder Gabriel Lingelsheim, f.

Uilian Gbrigk, ^) Tromnieter sambt lveib, Uindt und Magdt,

Darbei Anastasiiis Iuucker, ein student von Darmstat, s.

eröffnet. Weiter wird ttber den Besuch, ivelchen Pfalzgraf Philipp
Wiihelm von Neuburg dem Kurfürsten Carl Ludwig üu Jahr 1663
abstattete, berichtet, daß bei der Tafel, die auf der Gallerie des
großen Fasses abgehalten wurde, im Jnnern des damals leereu Fasses
eine Musikkapelle von Paukern und Trompetern verborgen war, welche
sich „zum fonderlichen Vergniigen der hochfürstlichen Gesellschaft plötzlich
hyren ließeu."

Die Hof- uud Feldtrompeter bildeten eine zunftartig orgauisirte
Genossenschaft, welche in den Jahreu 1630 uud 1653 mit kaiserlicheu
Privilegien ausgestattet wtirde. S. Wocheublatt der Johanniter-
Ordens-Ballep Brandenburg, 1887, No. 14. 15. 28. — Vergl. auch
daS Register uuter „Trommeter" und „Zinkenbläser."

1) Verrechner fiir die Hofküche.

2) Georg Michael (dies ist der im Text mit N. angedeutete
Vorname) Lingelsheim, unter Johann Casimir (1583—1592) Er-
zieher des Kurprinzen Friedrich nnd spüter dessen Geh. Rath (Minister),
war eiu berühmter Gelehrter und ein Freund von Thuanus, Casau-
bonns und Hugo Grotius. Die städtische Sammlung befitzt in
No. 646 ein Kupferstichportrait von ihm.

3) Das Grabdenkmal des hier erwähnten Kilian Obrigk, der
dreißig Jahre lang „Hofdrommeter" war, hat sich durch einen Zufall
erhalten. Es befindet sich an der nördlichen Außenseite der St. Pe-
terskirche und wurde 1598 von seiner Witwe, der Tochter eines
Pfarrers Messerschmidt, gesetzt.
 
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