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https://doi.org/10.11588/diglit.2415#0015
Die Durchführung der Mobilmachungs-Lransporte.
9
gesammelten Transporte vvn Mannschaften bezw. die inzwischen aus-
gehobenen Pferde zu ihren Truppentheileu befördert.
Diese Transporte erreichten einen erheblichen Umfang und er-
streckten sich vielfach auf weite Entfernungen, da im Iahre 1870 eine
Anzahl von Regimentern fern von ihren heimathlichen Ersatzbezirken in
Garnisvn standen.
So erhielt z. B.:
Grenadier - Regiment Nr. 11, Altona, Ersatz aus Schlesien,
Infanterie-Regiment Nr. 19, Mainz, Ersatz aus Posen,
Iüsilier-Regiment Nr. 33, Cöln, Ersatz aus Ostpreußen,
Füsilier-Regiment Nr. 34, Frankfurt a./M., Ersatz aus Pommern,
Infanterie-Regiment Nr. 86, Halle, Ersatz aus Schleswig-Holstein.
An durchgehenden Mobilmachungs-Transporten wurden befördert:
T<ig.
20. Iuli (5. Mob.-Tg.)
Im östlichen
Komplex.
Maim. Pferde.
4M —
Im mittleren
Komple;.
Mann. Pferde.
Im westlichen
Kvmplex.
Mann. Pferde.
1720 —
Im Ganzen.
Mann. Pferde.
2120 —
21.
2
(6.
)
3 450
393
329
—
7 031
339
10 810
732
22.
<7. ,
-
)
15 981
1099
2 Ö16
96
23 589
1 054
42 086
2 249
23.
(8.
)»
)
13 423
1544
6135
2
2 603
882
22161
2 428
24.
(9.
)
7 131
1762
1 637
—
5 346
740
14114
2 502
25.
(10. -
)
2 677
1393
1 560
—
338
2
4 575
1 395
26.
->
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1 894
809
85
—
519
—
2 498
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200
240
—
—
722
—
922
240
28.
(13. »
)
161
88
—
—
90
—
251
88
Zusammen -
45 317
7 328
12 262
98
41958
3 017
99 537
10 443.
Znr Beförderung wurden 70 fahrplanmäßige und 155 Sonderzüge
benutzt.
Der Ilmfang der inneren Transporte, die sich auf kürzere Ent-
fernnngen innerhalb der einzelnen Korpsbezirke vollzogen, war natürlich
erheblich größer.
Wcnngleich nun die durch Mobilmachungs-Transporte an die Eisen-
bahnen herantretende Gesammtanforderung die Leistungsfähigkeit des Bahn-
netzes nicht erschöpfte, so verdicnt es doch die vollste Anerkennung,
daß die Verwaltungen neben der Vorbereitung auf die großen
Massen-Transporte die Mobilmachungs-Transporte rechtzeitig zur
Durchführung brachten. An Unregelmäßigkeiten, Störungen und
mancherlei Schwierigkeiten im Einzelnen hat es hierbei nicht gefehlt,
wie aus dem umfangreichen Depeschenverkehr zwischen den Transport-
führern und Kommandobehörden mit den Militär-Eisenbahnbehörden und
Bahnverwaltungen hervorgeht. Hier meldete ein Transportführer sein
Kommando zur Beförderung an, oder berichtete über sein verspätetes
Eintreffcn am Einladepunkt/ dort drängten Militärbehörden auf Berück-
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gesammelten Transporte vvn Mannschaften bezw. die inzwischen aus-
gehobenen Pferde zu ihren Truppentheileu befördert.
Diese Transporte erreichten einen erheblichen Umfang und er-
streckten sich vielfach auf weite Entfernungen, da im Iahre 1870 eine
Anzahl von Regimentern fern von ihren heimathlichen Ersatzbezirken in
Garnisvn standen.
So erhielt z. B.:
Grenadier - Regiment Nr. 11, Altona, Ersatz aus Schlesien,
Infanterie-Regiment Nr. 19, Mainz, Ersatz aus Posen,
Iüsilier-Regiment Nr. 33, Cöln, Ersatz aus Ostpreußen,
Füsilier-Regiment Nr. 34, Frankfurt a./M., Ersatz aus Pommern,
Infanterie-Regiment Nr. 86, Halle, Ersatz aus Schleswig-Holstein.
An durchgehenden Mobilmachungs-Transporten wurden befördert:
T<ig.
20. Iuli (5. Mob.-Tg.)
Im östlichen
Komplex.
Maim. Pferde.
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Im Ganzen.
Mann. Pferde.
2120 —
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Znr Beförderung wurden 70 fahrplanmäßige und 155 Sonderzüge
benutzt.
Der Ilmfang der inneren Transporte, die sich auf kürzere Ent-
fernnngen innerhalb der einzelnen Korpsbezirke vollzogen, war natürlich
erheblich größer.
Wcnngleich nun die durch Mobilmachungs-Transporte an die Eisen-
bahnen herantretende Gesammtanforderung die Leistungsfähigkeit des Bahn-
netzes nicht erschöpfte, so verdicnt es doch die vollste Anerkennung,
daß die Verwaltungen neben der Vorbereitung auf die großen
Massen-Transporte die Mobilmachungs-Transporte rechtzeitig zur
Durchführung brachten. An Unregelmäßigkeiten, Störungen und
mancherlei Schwierigkeiten im Einzelnen hat es hierbei nicht gefehlt,
wie aus dem umfangreichen Depeschenverkehr zwischen den Transport-
führern und Kommandobehörden mit den Militär-Eisenbahnbehörden und
Bahnverwaltungen hervorgeht. Hier meldete ein Transportführer sein
Kommando zur Beförderung an, oder berichtete über sein verspätetes
Eintreffcn am Einladepunkt/ dort drängten Militärbehörden auf Berück-