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https://doi.org/10.11588/diglit.2415#0062
56
Die Durchführung des Eisenbahn>Aufmarsches.
Llnien-Kommisswn I)
Berlin, 27. Iuli l870.
Erfurt.
Direkkion Caffel führt Klage, daß zu lange Züge — 142 Achsen —
und eingelegte Proviantzüge übcr Bebra-Hanau geführt werden, die zu
svlchcr Leistung nicht fähig ist. Die Kommission hat nachdrücklichst solchen
A ussch reitungen entgegenzutreten.
Weishanpt.
Auf die Antwort der Linien-Kommission, duß bente ein Zng mit
135 Achsen abgelassen worden sei, weil die tbüringer Wagen nur
12 Mann auf dic Achse statt 16 Mann laden können und eine Tdeilnng
unmöglich sei, entscheidet die Epekutiv-Kommissioni
Linien-Kommission II
Berlin, 28. Iuli 1870.
Erfurt.
Züge von 135 Achsen viel zu schwer. Regelmäßige Durchführung der
Transporte damit unmöglich. Geringe Tragfähigkeit der thüringer Wagen
bedauerlich. Wenn Züge bis 110 Achsen stark, darf wedcr Proviant noch
Munition mitgegeben werden. Die Linien - Kommission hat hierauf mit
ailer Strenge zu balten.
Weishanpt.
Diese langen Züge wurden mit 2 Zug- und 1 Druckmaschine ge-
fahren- vielfach trat noch eine dritte Zugmaschine hinzu. In Berück-
sichtigung der vorliegenden Schwierigkeiten wurden auf Berfügung der
Exekutiv-Kommission zur Aushülfe auf der Bebra - Hanauer Eisenbahn
4 Lokomotiven von der Werrabahn und 5 von der Hessischen Nordbabn
überwiesen.
Daß bei diesen Betriebsschwierigkeiten das Tagesintervall durch
Verspätungen aufgebraucht wurde, ist erklärlich:
Bauinspektor Rintelen
C a s s e l.
Soeben Depesche eingegangen, daß Zug 9 I) zwische» Bebra und
Iulda, durch leerc Züge ausgehalten, uni 6 Stunden zu spät in Fnlda
eingctroffen. Entledigen Sie sich der leeren Züge auf die Thüringer Bahn nnd
schaffen Sie unter Ausgabe des Tagesintervalls und mit den Werra-Maschinen
wieder Ordnung. Es ist von unendlicher Wichtigkeit, daß die Züge glatt
hinkommen, damit die It-Züge ebenso an die Einladepunktc kommen.
Linien - Kommission II.
Nach eiiiem Bericht des militärischeu Mitgliedes der Liiiieu-Kom-
missiou I), Hauptmanii Boie, war das Tagesintervall auf Liuie I)
Die Durchführung des Eisenbahn>Aufmarsches.
Llnien-Kommisswn I)
Berlin, 27. Iuli l870.
Erfurt.
Direkkion Caffel führt Klage, daß zu lange Züge — 142 Achsen —
und eingelegte Proviantzüge übcr Bebra-Hanau geführt werden, die zu
svlchcr Leistung nicht fähig ist. Die Kommission hat nachdrücklichst solchen
A ussch reitungen entgegenzutreten.
Weishanpt.
Auf die Antwort der Linien-Kommission, duß bente ein Zng mit
135 Achsen abgelassen worden sei, weil die tbüringer Wagen nur
12 Mann auf dic Achse statt 16 Mann laden können und eine Tdeilnng
unmöglich sei, entscheidet die Epekutiv-Kommissioni
Linien-Kommission II
Berlin, 28. Iuli 1870.
Erfurt.
Züge von 135 Achsen viel zu schwer. Regelmäßige Durchführung der
Transporte damit unmöglich. Geringe Tragfähigkeit der thüringer Wagen
bedauerlich. Wenn Züge bis 110 Achsen stark, darf wedcr Proviant noch
Munition mitgegeben werden. Die Linien - Kommission hat hierauf mit
ailer Strenge zu balten.
Weishanpt.
Diese langen Züge wurden mit 2 Zug- und 1 Druckmaschine ge-
fahren- vielfach trat noch eine dritte Zugmaschine hinzu. In Berück-
sichtigung der vorliegenden Schwierigkeiten wurden auf Berfügung der
Exekutiv-Kommission zur Aushülfe auf der Bebra - Hanauer Eisenbahn
4 Lokomotiven von der Werrabahn und 5 von der Hessischen Nordbabn
überwiesen.
Daß bei diesen Betriebsschwierigkeiten das Tagesintervall durch
Verspätungen aufgebraucht wurde, ist erklärlich:
Bauinspektor Rintelen
C a s s e l.
Soeben Depesche eingegangen, daß Zug 9 I) zwische» Bebra und
Iulda, durch leerc Züge ausgehalten, uni 6 Stunden zu spät in Fnlda
eingctroffen. Entledigen Sie sich der leeren Züge auf die Thüringer Bahn nnd
schaffen Sie unter Ausgabe des Tagesintervalls und mit den Werra-Maschinen
wieder Ordnung. Es ist von unendlicher Wichtigkeit, daß die Züge glatt
hinkommen, damit die It-Züge ebenso an die Einladepunktc kommen.
Linien - Kommission II.
Nach eiiiem Bericht des militärischeu Mitgliedes der Liiiieu-Kom-
missiou I), Hauptmanii Boie, war das Tagesintervall auf Liuie I)