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II.
DIE ALBERTINA

oder Kupferstich- und Zeichnungen-Sammlung Seiner kaiserlichen
Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht, in dessen
Palast auf der Augustiner-Bastei, gegründet vom Herzoge Albert von
Sachsen-Teschen und mit dessen F'ideicommiss vererbt auf den Erz-
herzog Karl, den Vater des gegenwärtigen hohen Besitzers.

Bezüglich der Geschichte und des bisherigen Bestandes der Samm-
lung verweisen wir auf die Schrift von M. Thausing: ,,La Collection
Albertine ä Vienne, son histoire, sa composition." Paris, „Gazette des
beaux-arts", Livraisons de juillet et aoüt 1870.

I. Oeffentlichkeit.

Die Albertina ist an zwei Tagen der Woche, Montag und Don-
nerstag, von 9 bis 2 Uhr, für Jedermann geöffnet. Doch ist dieselbe
auch an den anderen Wochentagen allen Kunstfreunden, Gelehrten und
Künstlern, die sich eingehenderen Studien widmen, zugänglich. Der
Besuch ist namentlich zur Reisezeit im Frühjahre und Herbste ein sehr
frequenter.

II. Innere Einrichtung.

Die Zeichnungen befinden sich auf steife Cartons von gleicher
Grösse aufgezogen in kastenförmigen Porteteuilles. In derselben Art
waren anfänglich auch die Kupferstiche auf losen Blättern befestigt und
in Mappen verwahrt. Jetzt gilt dies nur mehr von dem kleineren Theile
der Kupferstich-Sammlung, der aus theils lückenhaften, theils weniger
bedeutenden Werken besteht und die sogenannte „alte und provisorische
Aufstellung" bildet; ferner von den Blättern grösseren und grössten For-
mates. Dagegen sind die werthvolleren und vollständigeren Werke
und die Stiche gewöhnlicher Grösse bereits sämmtlich in feste Bände
von russischem Juchtenleder übertragen. Diese Uebertragung oder „neue
 
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