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https://doi.org/10.11588/diglit.5087#0044
34 OESTERREICHS THÄTIGKEIT ETC.
zu Triest, die Museen zu Spalato, Aquileja, Görz, Trient und
Bregenz.
Alle diese Anstalten erhielten besonders in den letzteren Jahren
bedeutenderen Zuwachs, da allerorts der Sinn für die Denkmale der
Vorzeit mehr geweckt ist und das Bestreben besteht, den Fundgegen-
ständen und den in ihrer Existenz bedrohten Kunst- und Localdenk-
malen eine gesicherte Zukunft im Bereiche des betreffenden Kronlandes
zu verschaffen. So zeichnet sich beispielsweise das Museum zu Laibach
durch die hochwichtige Sammlung der Fundgegenstände aus den Lai-
bacher Mooren, jenes zu Trient durch zahlreiche praehistorische Funde,
das zu Klagenfurt durch die zahlreichen römischen Denkmale vom Zoll-
felde, Helenenberge, aus der Gegend des alten Teurnia (Drauthal) aus.
Im Museum zu Aquileja finden sich zahlreiche kleinere Fundgegenstände
aus dem Boden der Stadt selbst, ebenso in Spalato hinsichtlich des
nahen Salona. Sehr wichtig ist die städtische Sammlung von Römer-
steinen mit Inschriften und Sculpturen zunächst St. Just in Triest.
Meistens stehen diese Museen mit historischen Landesvereinen in
Verbindung, welche ebenfalls den heimischen Denkmalen ihre Auf-
merksamkeit zuwenden.
Noch haben wir der Specialvereine (numismatischer, heraldischer,
anthropologischer u. s. w.), welche Zeitschriften herausgeben, zu ge-
denken. Der heraldische Verein, dessen Publicationen sich besonders
durch sachgemässe Aufsätze auszeichnen, veranstaltete im April i8j8
eine heraldische Ausstellung, die die volle Aufmerksamkeit des fach-
wissenschaftlichen Publicums in Anspruch zu nehmen geeignet ist.
Ueberblickt man den heutigen Stand der Bestrebungen, die hei-
mischen Denkmale der Vorzeit zu Ehren zu bringen, so kann man mit
einer gewissen Befriedigung anerkennen , dass bereits Vieles geschehen,
wenngleich der zu diesem Ziele führende Weg erst betreten ist, und
noch eine ziemliche Strecke zurückzulegen sein wird, um hierin den
berechtigten grösseren Anforderungen zu genügen.
zu Triest, die Museen zu Spalato, Aquileja, Görz, Trient und
Bregenz.
Alle diese Anstalten erhielten besonders in den letzteren Jahren
bedeutenderen Zuwachs, da allerorts der Sinn für die Denkmale der
Vorzeit mehr geweckt ist und das Bestreben besteht, den Fundgegen-
ständen und den in ihrer Existenz bedrohten Kunst- und Localdenk-
malen eine gesicherte Zukunft im Bereiche des betreffenden Kronlandes
zu verschaffen. So zeichnet sich beispielsweise das Museum zu Laibach
durch die hochwichtige Sammlung der Fundgegenstände aus den Lai-
bacher Mooren, jenes zu Trient durch zahlreiche praehistorische Funde,
das zu Klagenfurt durch die zahlreichen römischen Denkmale vom Zoll-
felde, Helenenberge, aus der Gegend des alten Teurnia (Drauthal) aus.
Im Museum zu Aquileja finden sich zahlreiche kleinere Fundgegenstände
aus dem Boden der Stadt selbst, ebenso in Spalato hinsichtlich des
nahen Salona. Sehr wichtig ist die städtische Sammlung von Römer-
steinen mit Inschriften und Sculpturen zunächst St. Just in Triest.
Meistens stehen diese Museen mit historischen Landesvereinen in
Verbindung, welche ebenfalls den heimischen Denkmalen ihre Auf-
merksamkeit zuwenden.
Noch haben wir der Specialvereine (numismatischer, heraldischer,
anthropologischer u. s. w.), welche Zeitschriften herausgeben, zu ge-
denken. Der heraldische Verein, dessen Publicationen sich besonders
durch sachgemässe Aufsätze auszeichnen, veranstaltete im April i8j8
eine heraldische Ausstellung, die die volle Aufmerksamkeit des fach-
wissenschaftlichen Publicums in Anspruch zu nehmen geeignet ist.
Ueberblickt man den heutigen Stand der Bestrebungen, die hei-
mischen Denkmale der Vorzeit zu Ehren zu bringen, so kann man mit
einer gewissen Befriedigung anerkennen , dass bereits Vieles geschehen,
wenngleich der zu diesem Ziele führende Weg erst betreten ist, und
noch eine ziemliche Strecke zurückzulegen sein wird, um hierin den
berechtigten grösseren Anforderungen zu genügen.