Igo Fünfter Abschnitt.


der Nothdurft verbannet. Die Tempel Got-
tes werden in Steinhauffen, und der Fürsten
Palläste in Asche und Staub verwandelt. Ein
blühendes und fruchtbares Gefielde, ein Para-
dies der Welt, wird einem steinigten Arabien
ähnlich. Wo das Glück, der Reichthum, der
Ueberfluß und die Pracht ehedessen herrschend ge-
thronet haben / da lechzen nun so viele unglück-
selige/ verarmte und elende Menschen / in der
Wüsteney und in dem brennenden Staube des
Elendes. Hier herrscht die Wuth des Unglücks
als ein grausamer Tyrann / mit einem ehernen
Zepter. Der Sturm und der Kampf aller Ele-
menten/ haben über das gross Lisabon einen
Triumph geschlagen/und aufseinen bejammerns-
würdigen Trümmern ewige Denkmähler ihres
unbarmherzigen Sieges gestiftet.
Hier robt der Erden Schlund; dorr raßr
des Feuers Gluc;
Es schwimmt ganz Lisabon in Thrakien und
in Blur.
Die Nach-Welt wrrd erstaunt/ an jenen
Trümmern lesen/
wiegros derUnglücksfalldergrosenGradt
gewesen.
Der erste Tag des Winter-Monars in
dem rysssten Jahr, nach der GeburrCbrl-
ii ; dieser in der allgemeinen Welt-Geschichte
'o merkwürdige, dieser dem menschlichen Ge-
chlechte so unvergeßliche Taa, ist der unglückse-
igsie Zeit- Punct für das Bönigreich Portu¬

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