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Ernst, Karl Matthias [Hrsg.]; Behrenssche Buchhandlung [Hrsg.]
Geschichte des französischen Freiheitskrieges am Oberrhein, der Saar und der Mosel (Zweiter Theil) — Frankfurt: in der Behrens'schen Buchhandlung, 1796 [VD18 9081276X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52976#0063
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daß der Feind fern Geschütze zurückzuziehen genothiget
war, und die Fronte des Cvudeischen Korps etwgs
Erleichterung gewann.
Allein die Republikaner wollten dennoch nicht wei-
chen ; es schien als wollten sie sich eher vor Bcrstheim
Alle begraben lassen, als mit diesem Schimpf Zurück?
Zugehcn.
Die Mirabeauischen Husaren drangen daher auf dm
Feind ein — wurden aber sogleich von demselben um-
rangen, und wütheud gedrängt. Die Husaren waren
verloren — jeder Ausweg war ihnen von dem Bajonette
der unversöhnlichen PrmZenfeiude versperrt; aber hiev
war es dem tapfcrn Grafen Szermasy aufbehalten,
durch eine freiwillige Attacke mit 6 Zügen von Erdödp
Husaren — die Emigrirte Kavallerie zu retten, und
Mit unvergeßlicher Bravour im Angesichte der feindlichen
Kavallerie in feine Infanterie einzuhauen, dieselbe zu
zerstreuen, und somit diese blutige Attake siegreich zu
endeg.
Mancher Republikaner und Emigrirter war in diesen^
heißen blutigen Gefechte gefallen, und schwer würde
es dem Kampfrichter fallen, welchem Thejlc er den.
Preiß der Tapferkeit zugestchen wollte — ob dem Lö-
wenmut!) der Republikaner oder der unbeschreiblichem
Standhaftigkeit dieser Unglücklichen.
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