41-53 Die 1 60er- Serie, 1 660
41 Moskau
Stadtansichten, ehemals im Besitz des spanischen Kaisers Philipp IV,
Madrid.
Im Kunsthandel der letzten Jahrzehnte, aber auch in Museumsbesitz,
ließen sich einige der verschollenen 28 Kupfertäfelchen wiederfinden,
die von Napoleon in Madrid geraubt wurden. 40 dieser Kupfertafeln
mit Stadtansichten der Erdteile befinden sich heute wieder im Museo
del Prado zu Madrid (s. Kat. 1-40). Die im Folgenden aufgeführten
Täfelchen gehörten somit eigentlich in den Prado und sind alle im
Jahre 1660 entstanden. Um als Bestandteil des ursprünglichen Sets
von 68 Kupfertafeln rekonstruiert werden zu können, muss jedes ein-
zelne Bild die folgenden Bedingungen erfüllen:
1. der Malgrund muss Kupfer sein
2. die Größe muss 17 x 23 cm sein, mit einer Toleranz von wenigen
Millimetern
3. die alte Inv. Nr. 160 sollte auf der Vorder- oder Rückseite in heller
Farbe zu lesen sein
4. die Darstellung darf auf keinen Fall bei den 40 Prado-Bildern schon
auftauchen, da sicher angenommen werden darf, dass sich der
Maler nicht bei einem in sich geschlossenen Auftrag wiederholte
5. die Darstellung kann sich in München wiederholen, da viele dieser
64 Kompositionen (Kat. 54-121) einige Jahre später wiederholte
Repliken der Madrider Erstlinge sind. Diese Bedingung muss aller-
dings nicht erfüllt sein, da wir nicht wissen können, welche Dar-
stellung in Madrid oder München JVK I nur ein einziges Mal aus-
führte
6. die wichtigste Bedingung ist die stilistische Übereinstimmung mit
den sicheren JVK I-Bildern.
Die folgenden Gemälde (Kat. 41-53), die wir den historischen Gege-
benheiten entsprechend im Anschluss an die Madrider Täfelchen brin-
gen, dürften zu dieser Serie des Prado gehört haben:
Luzern, Fischer 19. 5. 1992, Nr. 2025
Kupfer, 17,5 x 23,5 cm
Herkunft: 1979 - Paris, Gal. Wissen; 1981 - Schloß Richlingen; 1983
- Paris, Privatsig.; vor 1990 - Solingen, Gal. Müllenmeister; 1990 -
Luzern, Fischer, 6.11., Nr. 2002
Literatur: Greindl 1960, S. 158, Tfl. 83, S. 158; Greindl 1983, Kat. 126
mit Ft.; Weltkunst 1990, Heft 20, S. 3432
Replik vgl. Kat. 64
42
41
42 Brüssel
Text S. 46
Angaben s. Kat. 41
Literatur: Greindl 1960, S. 158, Tfl. 84; Greindl 1983, S. 158, Tfl. 84,
Det. Abb. 154, S. 264; Weltkunst 1990, Heft 20, S. 3432; Greindl
1989 u. a., Ft. 91
Replik vgl. Kat. 69
43 Tunis (Afrika)
München, Hampel 21. 9.2001, Nr. 1510
Kupfer, 17,8 x 24,1 cm
Auf der Rückseite die (falsche) Beschriftung America
Herkunft: vor 1893 - London, R. Goldberger; 1893 - London, Christie's
25.11., Nr. 54; nach 1893 - Shepherd; 1987 - London, Christie's
10.4., Nr. 3
Replik vgl. Kat. 90
158
JVK 1: Städtelandschaften
41 Moskau
Stadtansichten, ehemals im Besitz des spanischen Kaisers Philipp IV,
Madrid.
Im Kunsthandel der letzten Jahrzehnte, aber auch in Museumsbesitz,
ließen sich einige der verschollenen 28 Kupfertäfelchen wiederfinden,
die von Napoleon in Madrid geraubt wurden. 40 dieser Kupfertafeln
mit Stadtansichten der Erdteile befinden sich heute wieder im Museo
del Prado zu Madrid (s. Kat. 1-40). Die im Folgenden aufgeführten
Täfelchen gehörten somit eigentlich in den Prado und sind alle im
Jahre 1660 entstanden. Um als Bestandteil des ursprünglichen Sets
von 68 Kupfertafeln rekonstruiert werden zu können, muss jedes ein-
zelne Bild die folgenden Bedingungen erfüllen:
1. der Malgrund muss Kupfer sein
2. die Größe muss 17 x 23 cm sein, mit einer Toleranz von wenigen
Millimetern
3. die alte Inv. Nr. 160 sollte auf der Vorder- oder Rückseite in heller
Farbe zu lesen sein
4. die Darstellung darf auf keinen Fall bei den 40 Prado-Bildern schon
auftauchen, da sicher angenommen werden darf, dass sich der
Maler nicht bei einem in sich geschlossenen Auftrag wiederholte
5. die Darstellung kann sich in München wiederholen, da viele dieser
64 Kompositionen (Kat. 54-121) einige Jahre später wiederholte
Repliken der Madrider Erstlinge sind. Diese Bedingung muss aller-
dings nicht erfüllt sein, da wir nicht wissen können, welche Dar-
stellung in Madrid oder München JVK I nur ein einziges Mal aus-
führte
6. die wichtigste Bedingung ist die stilistische Übereinstimmung mit
den sicheren JVK I-Bildern.
Die folgenden Gemälde (Kat. 41-53), die wir den historischen Gege-
benheiten entsprechend im Anschluss an die Madrider Täfelchen brin-
gen, dürften zu dieser Serie des Prado gehört haben:
Luzern, Fischer 19. 5. 1992, Nr. 2025
Kupfer, 17,5 x 23,5 cm
Herkunft: 1979 - Paris, Gal. Wissen; 1981 - Schloß Richlingen; 1983
- Paris, Privatsig.; vor 1990 - Solingen, Gal. Müllenmeister; 1990 -
Luzern, Fischer, 6.11., Nr. 2002
Literatur: Greindl 1960, S. 158, Tfl. 83, S. 158; Greindl 1983, Kat. 126
mit Ft.; Weltkunst 1990, Heft 20, S. 3432
Replik vgl. Kat. 64
42
41
42 Brüssel
Text S. 46
Angaben s. Kat. 41
Literatur: Greindl 1960, S. 158, Tfl. 84; Greindl 1983, S. 158, Tfl. 84,
Det. Abb. 154, S. 264; Weltkunst 1990, Heft 20, S. 3432; Greindl
1989 u. a., Ft. 91
Replik vgl. Kat. 69
43 Tunis (Afrika)
München, Hampel 21. 9.2001, Nr. 1510
Kupfer, 17,8 x 24,1 cm
Auf der Rückseite die (falsche) Beschriftung America
Herkunft: vor 1893 - London, R. Goldberger; 1893 - London, Christie's
25.11., Nr. 54; nach 1893 - Shepherd; 1987 - London, Christie's
10.4., Nr. 3
Replik vgl. Kat. 90
158
JVK 1: Städtelandschaften