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Len herrlichen Lust-Gärten waren allenthalbenMar-
morne Bäder zu befinden, so theils zu Abkühlung
der übergrossen Hitze, welche in dieser Halb-Jnsul
gar sehr gemein, theils zur Reinigung, fo.dieMor-
gevländischen Vvlcker überaus lieben, angeleget wa-
ren. Vor der Stadt war derjenige Ort, welcher
fast bey allen Griechischen Städten zu befinden, und
der mit einem allgemeinen Nahmen O^muLünm,
das ist, der Ort der Übung, genennek ward, mit schö-
nen Schrancken umgeben, denn es wurden darin-
nen allerhand Ritter-Spiele im Fechten, Reiten,
Rennen und Kämpffen gehalten, damit die junge
ManNschasst und Heranwachsende Jugend sich eine
Fertigkeit zum Kriege erwerben solle, woher es denn
kommen, daß noch zu unsern Zeiten die berühmtesten
Schulen, wvrinnen gute Künste und Wissenschaff-
ten getrieben, und die Gemüther zum Dienst GOt-
tes und Nutz des Vaterlandes zubereitet werden,
Q^mnsliL heissen, anzuzeigen, daß wie dort bey de-
nen Alten durch öfftere Übung der Leib eine Fertig-
keit zum Kriege und denen darinnen vorfallenden
Beschwerlichkeiten erlanget, also auch die Seele des
Menschen in der ersten Blüthe der Jahre also ge-
übet werden müsse, daß sie gleichsam von ihrem ro-
hen Wesen und Schlacken der Unwissenheit und
Vorurtheile gesäubert, sich und ihrem Neben-Men-
schen nützlich seyn möge. Es waren noch viel an-
dere merckwürdige Dinge in dieser grossen und welt-
berühmten Stadt zu sehen, welche wir aber mit
Stillschweigen übergehen, und nur dieses anmer-
cken, daß sie nur überhaupt die grosse Stadt genen-
net wurde, ja, daß sie zur Zett des Trojanischen
Krieges die Haupt-Stadt von ganh Griechenland
gewe-
Len herrlichen Lust-Gärten waren allenthalbenMar-
morne Bäder zu befinden, so theils zu Abkühlung
der übergrossen Hitze, welche in dieser Halb-Jnsul
gar sehr gemein, theils zur Reinigung, fo.dieMor-
gevländischen Vvlcker überaus lieben, angeleget wa-
ren. Vor der Stadt war derjenige Ort, welcher
fast bey allen Griechischen Städten zu befinden, und
der mit einem allgemeinen Nahmen O^muLünm,
das ist, der Ort der Übung, genennek ward, mit schö-
nen Schrancken umgeben, denn es wurden darin-
nen allerhand Ritter-Spiele im Fechten, Reiten,
Rennen und Kämpffen gehalten, damit die junge
ManNschasst und Heranwachsende Jugend sich eine
Fertigkeit zum Kriege erwerben solle, woher es denn
kommen, daß noch zu unsern Zeiten die berühmtesten
Schulen, wvrinnen gute Künste und Wissenschaff-
ten getrieben, und die Gemüther zum Dienst GOt-
tes und Nutz des Vaterlandes zubereitet werden,
Q^mnsliL heissen, anzuzeigen, daß wie dort bey de-
nen Alten durch öfftere Übung der Leib eine Fertig-
keit zum Kriege und denen darinnen vorfallenden
Beschwerlichkeiten erlanget, also auch die Seele des
Menschen in der ersten Blüthe der Jahre also ge-
übet werden müsse, daß sie gleichsam von ihrem ro-
hen Wesen und Schlacken der Unwissenheit und
Vorurtheile gesäubert, sich und ihrem Neben-Men-
schen nützlich seyn möge. Es waren noch viel an-
dere merckwürdige Dinge in dieser grossen und welt-
berühmten Stadt zu sehen, welche wir aber mit
Stillschweigen übergehen, und nur dieses anmer-
cken, daß sie nur überhaupt die grosse Stadt genen-
net wurde, ja, daß sie zur Zett des Trojanischen
Krieges die Haupt-Stadt von ganh Griechenland
gewe-