Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
XXVII.

d'chlußbetrachtnngen.

<H.as bleibt nun zu thun? Zu entsagen — das hießc,
sich aus Furcht vor Fußangeln uicht rühren. So bleibt
nichts übrig, als zu lernen.

Den Liebhabern sagen wir:

Seid ungläubig, wappnet ench mit Mißtraucn, gebt
nicht dem ersten Eindruck nach, zügelt die Kaufbegier, laßt
euch Zeit, prüfet alles gcnau, ohne Vornrteil — seid stets
in Sorge, die Rolle des Betrogenen in der Posse zu spielen.

Rechnet oor allcm nicht auf zufällige Entdeckungen.
Es giebt keine Dachkammern mehr, in denen sich gänzlich
vergessene Seltenheiten unter hundertjährigem Staube ver-
bergen. Das Erbrecht bringt es mit sich, daß alles ans
Tageslicht gezogen, wenigstcns alle dreißig Jahre,alle Häuser
ausgeräumt werden. Die Natur des heutigen Reichtums
veranlaßt fortwährcnd plötzliche Wechsel. Wenn das Ver-
mögen steigt, wird gekauft, wenn es sinkt, verkauft.

Kaufet nicht ohne deutliche schriftliche Garantie, auf
welche hin sich dcr Verkäufer zur Verantwortung ziehen
läßt. Vergesset nicht, daß jede Fälschnng ein Verbrechcn
ist, und daß man die Pflicht hat, Verbrechen zn enthüllen.
Der Wechsler, der eine falsche Münze ausgegeben hat, muß
sie zurücknehmen, niemand nimmt einen falschen Diamanten
 
Annotationen