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Facon-Zeitung für Töpfer, Fayence-, Steingut-, Topfwaaren- und Ofen- Fabrikanten: monatliche Mustersammlung der modernsten und geschmackvollsten Formen von Topf- und Fayence-Geschirren, Oefen, Ofentafeln und Ornamenten aller Art — 3.1847

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https://doi.org/10.11588/diglit.27695#0014
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Erklärung der Taseln.

5.

Bronzirtes Schrcibzeug nebst Grundriß in Z der natürlichen Größc. Originalzeichnung von A. Iäger.

Ink. 6.

Awei bronzirte Briefbeschwercr, als Pendant zu dcm Schrcibzeuge auf 1'sk. 5. Originalzeichnung von
A. Jäger.

Laf. 7.

Fig. l. Vordere Ansicht eines Ofens. Fig. 2. Vertikaldurchschnitt und Fig. 3. und 4. Horizontaldurchschnitte
nach dcn auf dcr Tafel bczeichneten Linicii. Das Schürloch ist an dcr Seite dcs Ofcns angebracht, die 5 Zugkanäle
sind vcrtikal und dic Leitung der Hitze erfolgt nach den in die Züge eingeschricbcnen Buchstabcn und cingczeichneten
Pfeilen. Anstatt der Figuren auf den 4 Pilastern, könncn auch kleine Blumcnvasen aufgesetzt iverden. Der Maaßstab
dcr Zeichnung ist der natürlichen Größe. Originalzeichnung von Fran; Fink.

8.

Dctails zu dcm Ofen aufdcm vorhergchendcn Blatte in ^ der natürlichen Größe. Originalzeichnung von Franz Fink.

Untersuchungen der Ursachen, welche das Nau-
chen dcr Kamine, Schornstcine und Ocfcn vcr-
anlasscn, und Mittel, die man dagegcn anzuwen-
den hat.

(Fortsetzung.)

Lweite Nrsache.

Zu große Welte der Rauchröhre

Wenn die Wcite einer Rauchröhre zu bcdeutcnd ist,
-so kann dic Luft in dcrsclben nicht genugsam durch die Ver-
breniiung crivärmt rverden, und der Rauch kann nicht schnell
genug in die Höhe steigen. Die Folge davou ist, daß die
äußere Luft in die obere Oeffnung des Schornsteines ein-
zudringen strebt, entweder als ein Luftzug von eincr Seite
des Nauchcanals oder von beiden Seiten dcffelben, währcnd
der Rauch zur anderen Seite odcr durch die Achse des
Schornsteines sich erhebt, daher von der äußern Luft von
ciner oder von beiden Seitcn umschlosscn ist.

Jn beiden Fällen verursacht einc vcrminderte Feuerung
das Znrückdringcn dcs Rauches in das Zimmer, denn die
nicderstcigende äußere Lust kühlt den Rauch zu stark in
diesem Falle ab, als daß ein guter Zug in dem Schorn-
stcinschlauchc stattsinden könnte. Es folgt daraus, daß der

Rauch in seincr Fortbewegung gehindert wird, und daß er
mithin bei verschwächter Feuerung in's Zimmer trctcn muß.

A b h ü l f e.

Das unfehlbare Mittel gegcn diesen Uebclstand besteht
darin, die Rauchröhre zu verengen, 1) in ihrem obern
Theiie, 2) in ihrcm untcrn Theile beim Eintritt des
Rauches in dieselbe, durch eine Mauerung von der Form
cincs Schlotes.

Diese Vcrengung muß so bewerkstelligt werden, daß
die obere Oeffnung ungefähr ^ geringer, als die un-
tere sci.

Die Luft, welche durch die Verbrennung herbeigezo-
gen wird, erhitzt sich sehr bedcutend in dem Schlote oder
Mantel durch die strahlcnde Wärme vom Heerde; sie bildet
daher, indern sie den Rauch mit sich reißt/cinen Luftstrahl,
der sich bis zur oberen Oeffnung der Röhre schnell erhebt.

Der übrige Raum des Rohres um diesen Luftstrahl
wird mit Rauch und Lust von gcri'ngercr Temperatur aus-
gefüllt sein, die sich aber in Bcrührung mit dem heißen
Rauch- und Luftstrahl gleichfalls nach und nach bedcutender
erwärmen und sodann lcicht mit dem letztern zur Röhre
mit hinaus gcrissen werdcn.

(Fortsctzung folgt)

Redigirr uirter Verantwortlichkeit dcs Nerlegers.

Einemgroßen Theile der verehrl. HerrenAbonnentcn, welche den vorigen Jahrgang Ä84« dieser Faxonzcitnng
nicht besitzcn, wird es sehr angenehm nnd von großem Jntercsse sein, eincn lleberblick alles Dessen zu erhalten,
was diese Zeitschrift im vergangenen Jahre an Zeichnungen und Vorlagen gcliefert hat. Wir lassen darum hicr
in Extenso den Jnhalt des vorigen Jahrgangs mit dem Bemerkcn folgcn, dafr noch eine kleine Anzahl von com-
plctten Exemplaren von vorräthig ist, die wir zu dem bckannten Preise von Thlr. 4 odcr Fl. r > ' Lr. ab-

lassen werden.

Januar. lust 1—4.

I' L k. 1.

Milch- und Rahmkannen. — Rr. l ist die Grundform.
Aus dieser könneu Variatiouen wie Rr. 2 und 3 gebildet werdcn. —.
Der Kopf und Henkel Nr. 4. kaun auch bei der Form Nr. l ange-
wendet werden.

Die einzelnen Details siud u das Medusenhaupt als Marke (vor-
dere Ansicht). — li Verzierung am.Fuße bei Nr. 2. —> e ist die
obcre Ausicht des Ausgusses bci Nr. 3. — U die Verzierungen der
Kanne.3.— s Grundriß des Fußes von Nr. 3. — k vergrößertes
Prosil des Delphins an demselben. — Originalzeichnnugen vou
E. Wießner.
 
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