Fliegende Blätter (100.1894 (Nr. 2527-2552))

Zum letzten Male.

B i cd c r m a i e r' s Gruß.

Eine Geisterstimme ans Elysium.

klopft cs leise an der Thürc . es war Adolar! — „Ver-

gebung", rief er, „ich habe meinen Regenschirm ver-
gessen! Dr. Emil liechen.

Adolar verlies; Amandas Haus. „Du siehst mich niemals,
niemals wieder!" waren seine lctzteir Worte. — —

Draußen stürmte es — der Regen floß in Strömen.
Amanda war bewußtlos zu Boden gesunken — der Schmerz
hatte sie überwältigt — ihr Herz schien zu brechen.

Da — noch waren kaum fünf Minuten vergangen -

begrüß' und sehr verwundert
Ich die lieben „Fliegenden
Blätter", die heut' mit Band Hundert
Einen Jubeltag begeh'»,

Wie den wenigsten Journalen
— Wenn man ihre Jahreszahlen
Zu dem Zweck zusammaddirt —

Solch ein Tag ermöglicht wird,

Dem selbst aus Elysiums Hallen
Wo Ambrosia mau genießt,

Noch ein Festgruß muß erschallen,

Der ganz unvermeidlich ist.

Wenn ich mich nicht irr', befand sich
Einst auf Seit' Einhnndertzwei
In dem Bande Einundzwanzig
Meiner Dichtkunst Erstling, drei
Frühfingslieder, denen später
Weit're noch aus meiner Feder
Folgten, die bei Alt und Jung
Stießen auf Begeisterung,

Und noch heut' nicht sind vergessen,
Trotz so mancher Neugestaltung,

Die da vorfiel unterdessen
In Geschieht' und Staatsverwaltung.
„And'rc Zeiten — and're Sitten" —
Hör' ich's schallen allerwärts,