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Vom Regen in die Traufe.

In der Menagerie. 45

Besucher: „Sagen Sie, Herr Direktor, ist der Elcphant sehr
klug?" — Direktor: „Gewiß! Ich habe ihm sogar beigebracht,
in diesen Kasten hier ein Geldstück hincinznlcgcn. . Wollen Sie es
'mal probiren? Geben Sie eine Mark her!" — Der junge Mann
gibt dem Direktor das Geldstück und der Elephant führt das besagte
Kunststück aus. — Besucher: „Das ist wirklich sehr hübsch!. . .
Jetzt soll er mir aber das Geld wieder geben!" — Direktor:
„Bedauere, mein Herr, das habe ich ihm noch nicht beibringen
können!" _

Die vorsichtige Dichterin.

Aer Sturm fegt durch die Straßen,
; Der Schnee fällt hageldicht;

! Sic sitzt in ihrem Zimmer
j Und macht —ein Lenzgedicht!

Dies scheint dem Dilettanten
Ein wenig sonderbar;

Doch ist dem Eingeweihten
Die Sache völlig klar;

Denn sie kennt ans Erfahrung
Ihr böses Mißgeschick —

Ein Dutzend Redaktionen,

Die schicken 's ihr zurück.

Nun kann sich Jeder denken,
Wie viel da Zeit vergeht,
D'rum dichtet sie 's schon heute,
Sonst wird's am End' zu s p ät!

_ O. C. Wantlüoivic;.

In dcr Kunstausstellung.

Zur modernen Kunst.

Gewisse Künstler müssen den Geschmack des Publikums erst
verschlechtern, damit sie gefallen.

Altersbestimmung.

A: „. . Der Baron macht ja kolossal schneidige Partie. Sehr
reiche Braut und jung!" — B: „Doch nicht — die ist schon stark
angezwanzigt!" _

Dame: „Dieses Bild ist unter meinen Augen entstanden;
der Schöpfer ist mein Schwiegersohn!" Ipern „So, Ihr
Schwiegersohn?! . . . Ich habe auch gleich bemerkt.

Waidmännischer Vergleich.

Herr (zu einem Forstassistenten, der soeben mit der sehr
mageren Tochter des Forstmeisters getanzt hat): „Nun, wie tanzt
denn Fräulein Eulalia?" ■— Forstassistent: „O mein, man
glaubt, man tanzt mit einem Sack voll Rehg'wichteln!"

Lebensweisheit.

Kragt man dich um dein Vcsindcn,
t? Ruf: „Brillant" — nur immer zu.

Edle wirst du dann erfreuen,

Mißgesinnte ärgerst du;

Und den Hämischen betrügen
Ist ein ganz erlaubt' Vergnügen.

_ Dr. v. Kniltr.

Aus einem Romane.

^ ■ . Als die Gräfin hörte, daß ihre Tante gestorben sei, begab

fie sich in ihr Boudoir, um die Farbe zu lvcchseln.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Vom Regen in die Traufe" "In der Kunstausstellung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hengeler, Adolf
Harburger, Edmund
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Kunstausstellung <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 100.1894, Nr. 2530, S. 45

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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