Fliegende Blätter (100.1894 (Nr. 2527-2552))

In der Kunst-Ausstellung.

Bor sorglich.

Unteroffizier (im Jn-
strnctionsbuch lesend): „Dieser
Punkt befindet sich hundert
Meter über der Adria . .
Streicht 'mal das Wort ans
und schreibt adriatisches Meer
dafür — sonst meint wieder
Einer, das war' eine Hcrr-
schaftsköchin!"

Nach der Treibjagd.

„Nun, wie war's denn ans
der Jagd, Herr Coninierzien-
rath?" — „O, .hcnt' Hab' ich
angeschossen 'n sehr selt'-
nen — Treiber!"

In der Verlegenheit.

Sonntagsreiter (dessen
Pferd nicht mehr vorwärts zu

bringen ist): „Eine herrliche Aussicht, die man von hier genießt
kann sich wirklich gar nicht von ihr trennen!"

man

l

Leicht inöglich.

Sie: „Schau' 'malden
Dackl vom Onkel Karl an!
Ganz ruhig liegt er, wenn
ich Klavier spiele, und die
Hunde können doch sonst
Musik nicht leiden!"

Er: „Vielleicht hält
er's für was And'res!"

B c i' in rechten
N a in c n.

„lieber was unterhält
sich denn der Schauspieler•
Müller so lebhaft niit der
alten Dame da drüben?"

„Das ist eine reiche
Tante von ihm!"

„Aha! Also über die
Tantiemen!"