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Ein Prosclyt.
^Wrofessor Roderich Höhen-
de tann
War als Arzt ein äußerst
berühmter Mann,
Eine Capacität, eine erste
Kraft,
Kurzum eine Leuchte der
Wissenschaft.
Er anerkannte und achtete
nie
Eines Anderen Meinung, ein
anderes Genie.
Naturheilnicthode und Quack-
salberei
Verdammte er, >vie jede Kur-
pfuscherei.
Doch als eine Krankheit einst kam über ihn,
Da frag er um Rath — seine Wirthschafterin,
lind ließ sich — ei sieh' — von der alten Fee
Behandeln mit Salben und Fliederthee!
_:_ 3. Brunswick.
A»s einem Briefe.
... In Kufstein, liebe Amalie, bestiegen wir den Eisen-
bahnzng, und fuhren alsbald pfeifend und zischend dahin!
Wunderbar.
Dame (zu einem Bankier): „Man spricht davon, daß
Sie sehr reich seien!" — Bankier: „Na, eine Million
werde ich haben!" —Studiosus: „Was? So kurz vor'm
Ersten noch?" _
Immer Gcschäftsman ».
„Sieh' nur, Malvine, wie großartig dieser eine Stern
dort links ain Firmament aus der Million seiner Con-
en r r e n t c n herausfunkelt!"
Z e i t b i l d ch e n.
„Sagen Sie, Herr Wirth, ist denn bei Ihnen in aller Frühe immer
so 'n Radau?"
„O nein — erst seit Einführung der Sonntagsruhe!"
Ans der Kaserne.
Sergeant: „Sie Esel, Sie Schafskopf, Sie Heuochs . . . .Sie. . .
Sie. . . Ja, wenn man Ihnen die Leviten liest, merkt man erst, wie
arm unsere Sprach' ist!"
Unteroffizier: „. . . Werdet Ihr heutzutage in einer Schlacht
verwundet, so wird die Wunde luftdicht verschlossen, und in drei Tagen
seid Ihr geheilt. Diese Erfindung habt Ihr dem berühmten Anton
Septisch zu verdanken!" _
Ein Prosclyt.
^Wrofessor Roderich Höhen-
de tann
War als Arzt ein äußerst
berühmter Mann,
Eine Capacität, eine erste
Kraft,
Kurzum eine Leuchte der
Wissenschaft.
Er anerkannte und achtete
nie
Eines Anderen Meinung, ein
anderes Genie.
Naturheilnicthode und Quack-
salberei
Verdammte er, >vie jede Kur-
pfuscherei.
Doch als eine Krankheit einst kam über ihn,
Da frag er um Rath — seine Wirthschafterin,
lind ließ sich — ei sieh' — von der alten Fee
Behandeln mit Salben und Fliederthee!
_:_ 3. Brunswick.
A»s einem Briefe.
... In Kufstein, liebe Amalie, bestiegen wir den Eisen-
bahnzng, und fuhren alsbald pfeifend und zischend dahin!
Wunderbar.
Dame (zu einem Bankier): „Man spricht davon, daß
Sie sehr reich seien!" — Bankier: „Na, eine Million
werde ich haben!" —Studiosus: „Was? So kurz vor'm
Ersten noch?" _
Immer Gcschäftsman ».
„Sieh' nur, Malvine, wie großartig dieser eine Stern
dort links ain Firmament aus der Million seiner Con-
en r r e n t c n herausfunkelt!"
Z e i t b i l d ch e n.
„Sagen Sie, Herr Wirth, ist denn bei Ihnen in aller Frühe immer
so 'n Radau?"
„O nein — erst seit Einführung der Sonntagsruhe!"
Ans der Kaserne.
Sergeant: „Sie Esel, Sie Schafskopf, Sie Heuochs . . . .Sie. . .
Sie. . . Ja, wenn man Ihnen die Leviten liest, merkt man erst, wie
arm unsere Sprach' ist!"
Unteroffizier: „. . . Werdet Ihr heutzutage in einer Schlacht
verwundet, so wird die Wunde luftdicht verschlossen, und in drei Tagen
seid Ihr geheilt. Diese Erfindung habt Ihr dem berühmten Anton
Septisch zu verdanken!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Profelyt" "Gestörtes Rendezvous"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 100.1894, Nr. 2548, S. 202
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg