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Heidelberg.

E i it M enschenke u n e r.

„Wie machst Du es nur, Edgar, daß
Du bei allen Deinen Patienten so be-
liebt bist?" — „Ganz einfach! Den
eingebildeten Kranken versichere ich, daß
sie sehr krank, beit wirklich Kranken,
daß sie ganz gesund sind!"

's W it it«c r f i n d.

§as isch in aller Welt bekannt,

Daß alle erschte Kinner
Sin' Wunnerkinner, un' daß 's erseht
Die Mutter knmmt dehinner.

Die ganz' Familie knmmedirt
E' so e' kleener Krischer;

Ball will er Thee, ball will er Milch,
E' Schlntzerball e' frischer.

Ziegt nor der Borsch sei' Mäulche krumm,
Isch 's ganze Haus im Fiewer,

Die Mutter slennt un' srogt sich mild:
„Was isch, was fehlt Der, Liewer?"

Ja was dem fehlt, das kann des Kind
Halt noch nit deutlich mache;

Es schtreckt nor als sei' Züngel 'raus
Uit' müht sich for zu lache.

Do duht die Mutter über'm Kopp
Die Hand' zusammeschlage:

„Ach Gott, was des e' Kind isch nee —
Das kann, weeß Gott, schun lache!"

Un’ wann erscht 's erschte Zähnche knmmt,
Do müssen Base, G'schweihe
Sich halb zu tod verwunnre, sunscht
War 's nimmi zu verzeihe.

Un' 's letscht, wann 's emol „Batter!"

sägt,

Wann 's laafe kann zwee Elle —

Do muß die ganz' Gevatterschaft
Stracks uf de Kopp sich stelle.

Noch später zeigt manch' Wunner sich,
Wann 's lese lernt int schreibe —

Bis daß es in der Schul' dann heeßt:
Dumm — es muß sitze bleibe!

E. Croissant.

Was ist einOpser für die Kunst?

Wenn ein Kunstkritiker eine schlechte
Malerin nur deßhalb heirathet, damit
sie aushört zu malen.

Ein Verzweifelter.

Studiosus (zu seiner Angebeteten):
„O, Emilie, ich hätte mich Ihretwegen
schon längst ins Wasser gestürzt, wenn
ich gegen dasselbe nicht eine so große
Aversion hätte!"

Heidelberg, dn Perle, wcrth,

Daß sie den jungen Frühling schmückt,
Wer von dir hört, der ist bethört,

Wer dich erblickt, der ist entzückt!

Warum der Fluß in aller Eil'

Vorüberschießt an deinem Schooß?

Er weiß: ist nicht die Flucht sein Heil,

So kommt er nimmer, nimmer los.

3

Nicht los von 'deiner Wälder Pracht,

Die in stets reicher'm schöner'm Kranz
Aufblühend zu dir niederlacht,

Umglühend deines. Schloss es Glanz.

Von deiner Berge Vielgestalt,

Die doppelt stolz zum Himmel dringt,

Weil Schwarzwald hier und Odenwald
Zur Symphonie znsammenklingt.

(6. w.

Abkühl n n g.

(Auf der Soiree.) „Gnädiges Fräulein, darf ich Ihnen eine Erfrischung an-
bieten?" — „Ach ja — wollen Sie mich nur eine Viertelstunde allein lassen!"

1*
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Abkühlung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Marold, Luděk
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 105.1896, Nr. 2657, S. 3
 
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