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Ehrlich.
Hausfrau: „Darf ich Sie bitten, Herr'Professor,
heute Abend mit uns zu speisen? Sie müssen aber vor-
lieb nehmen — es geht sehr einfach bei uns her!"
Professor (der angenommen hat, beim Weggehen):
„Sehen Sie, wir haben uns auch so recht gut unter-
h alten!" .__
Der Hagestolz.
er Norden zu kalt, der Süden zu warm,
Zu weit Sonne, Mond und ihr Sterne!
Der Eine zu reich, der And're zu arm, —
O du Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
Das Leben zu kurz bald und bald zu laug,
Die Menschen — mehr Schalen als Kerne!
Die Träume zu süß, das Erwachen zu bang, —
O du Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
Die Freunde zu rar, die Liebste nicht treu,
Die Heimath — wie weit in der Ferne!
Das Herz oft so schwer, die Jugend vorbei, —
O di: Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
_ X vreyersdorff.
Empfindlich.
Erster Lieutenant (seinen krank gemeldeten Kame-
raden besuchend): „Bedaure Kamerad — Rheumatismus, wie ich höre? Gestern
scheußliches Wetter — verkühlt, was?" — Zweiter Lieutenant: „Fabelhaft
erkältet! Zn lange neben Champagnerkübel jesessen!"
Fürsorglich.
„Sagen Sie, Steffelbauer, warum tragen denn der Nieder-
tnpfersepp und seine zwei Buben beim Dreschen immer Cylinder?"
„Weil der Doctor z'viel 'kost' hat! . . Wissen S', seine
Buben sind erst Anfänger beim Dreschen und da hauen sie sich,
weil s' die richtige Schlagweit'n no' net 'räuskrieg'n, alleweil
aus die Köpf'!"
Ehrlich.
Hausfrau: „Darf ich Sie bitten, Herr'Professor,
heute Abend mit uns zu speisen? Sie müssen aber vor-
lieb nehmen — es geht sehr einfach bei uns her!"
Professor (der angenommen hat, beim Weggehen):
„Sehen Sie, wir haben uns auch so recht gut unter-
h alten!" .__
Der Hagestolz.
er Norden zu kalt, der Süden zu warm,
Zu weit Sonne, Mond und ihr Sterne!
Der Eine zu reich, der And're zu arm, —
O du Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
Das Leben zu kurz bald und bald zu laug,
Die Menschen — mehr Schalen als Kerne!
Die Träume zu süß, das Erwachen zu bang, —
O du Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
Die Freunde zu rar, die Liebste nicht treu,
Die Heimath — wie weit in der Ferne!
Das Herz oft so schwer, die Jugend vorbei, —
O di: Welt! und doch Hab' ich dich gerne!
_ X vreyersdorff.
Empfindlich.
Erster Lieutenant (seinen krank gemeldeten Kame-
raden besuchend): „Bedaure Kamerad — Rheumatismus, wie ich höre? Gestern
scheußliches Wetter — verkühlt, was?" — Zweiter Lieutenant: „Fabelhaft
erkältet! Zn lange neben Champagnerkübel jesessen!"
Fürsorglich.
„Sagen Sie, Steffelbauer, warum tragen denn der Nieder-
tnpfersepp und seine zwei Buben beim Dreschen immer Cylinder?"
„Weil der Doctor z'viel 'kost' hat! . . Wissen S', seine
Buben sind erst Anfänger beim Dreschen und da hauen sie sich,
weil s' die richtige Schlagweit'n no' net 'räuskrieg'n, alleweil
aus die Köpf'!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Empfindlich"
"Fürsorglich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1896
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)