44 Uneigennützig.
Reisender: „Lieber Herr Häuptling, lassen mich laufen! Ich geb'
Ihnen die Adresse von einem Kollegen von mir —
der ist noch viel fetter wie ich!"
Meiner Zimmernachbarin in's Stammbuch
rb' immer Treu und Redlichkeit,
f Ueb' Nachsicht und Geduld!
Ueb' Wohlthat und Barmherzigkeit
Ueb' Rache an der Schuld!
Ueb' Schreiben, Malen inniglich
Ueb' Alles für und für,
Doch übe nicht — ich bitte dich,
Ueb' nicht so viel — Klavier!
H. Ä.
Mißverständnis.
Frau A: „Nun, wie geht's denn Ihrem Sohn?"
Frau B: „O, der kriegt jetzt monatlich 100 Mark
und ein möblirtes Zimmer!"
Frau A: „Ja, aber was soll denn der Bub'
mit den vielen Zimmern anfangen?"
P ö b e l.
er Pöbel, den du verachtest,
Der ist dir zum Leben sehr uöthig:
Wenn du nach Beifall schmachtest,
Ist er sogleich erbbtig,
Mit beiden Händen
Ihn dir zu spenden.
Was nützte dir denn dein Können,
Wenn Niemand darob erstaunte,
Wenn der Pöbel mit Gunst und Gönnen
Es nicht in die Welt posaunte,
Wenn er nicht begaffte,
Das mühvoll Geschaffte!
Und der gleißende Flitter an deinem Gewand
Und all' das, was je prunkt' und protzte:
Was wäre denn werth der bunte Tand,
Wenn der Pöbel ihn nicht beglotzte
Und sich daran weidete
Ernst und gewichtig!
Und dich nicht beneidete!!!
j Es wäre nichtig,
Nichtig all' das Gewände!
Nichtig des Reichthums Paradies:
Wenn nicht am Ende
Zu seinem Leide
Mit seinem Neide
Der Pöbel dein Glück dich empfinden ließ.
_ H. Hildebrandt
Immer Geschäftsmann.
Grossist: „Sie wünschen meine Tochter
zu heirathen? .. Was ist Ihr Berns?"
Bewerber: „Dichter!"
Grossist: „Gut, nehmen Se meine
Tochter! Wir brauchen ohnehin 'n Dichter
for unsere Reclameu!"
. . Ella, ich schwöre Dir, Du bist meine erste Liebe!
Zeitkinder.
I
Reisender: „Lieber Herr Häuptling, lassen mich laufen! Ich geb'
Ihnen die Adresse von einem Kollegen von mir —
der ist noch viel fetter wie ich!"
Meiner Zimmernachbarin in's Stammbuch
rb' immer Treu und Redlichkeit,
f Ueb' Nachsicht und Geduld!
Ueb' Wohlthat und Barmherzigkeit
Ueb' Rache an der Schuld!
Ueb' Schreiben, Malen inniglich
Ueb' Alles für und für,
Doch übe nicht — ich bitte dich,
Ueb' nicht so viel — Klavier!
H. Ä.
Mißverständnis.
Frau A: „Nun, wie geht's denn Ihrem Sohn?"
Frau B: „O, der kriegt jetzt monatlich 100 Mark
und ein möblirtes Zimmer!"
Frau A: „Ja, aber was soll denn der Bub'
mit den vielen Zimmern anfangen?"
P ö b e l.
er Pöbel, den du verachtest,
Der ist dir zum Leben sehr uöthig:
Wenn du nach Beifall schmachtest,
Ist er sogleich erbbtig,
Mit beiden Händen
Ihn dir zu spenden.
Was nützte dir denn dein Können,
Wenn Niemand darob erstaunte,
Wenn der Pöbel mit Gunst und Gönnen
Es nicht in die Welt posaunte,
Wenn er nicht begaffte,
Das mühvoll Geschaffte!
Und der gleißende Flitter an deinem Gewand
Und all' das, was je prunkt' und protzte:
Was wäre denn werth der bunte Tand,
Wenn der Pöbel ihn nicht beglotzte
Und sich daran weidete
Ernst und gewichtig!
Und dich nicht beneidete!!!
j Es wäre nichtig,
Nichtig all' das Gewände!
Nichtig des Reichthums Paradies:
Wenn nicht am Ende
Zu seinem Leide
Mit seinem Neide
Der Pöbel dein Glück dich empfinden ließ.
_ H. Hildebrandt
Immer Geschäftsmann.
Grossist: „Sie wünschen meine Tochter
zu heirathen? .. Was ist Ihr Berns?"
Bewerber: „Dichter!"
Grossist: „Gut, nehmen Se meine
Tochter! Wir brauchen ohnehin 'n Dichter
for unsere Reclameu!"
. . Ella, ich schwöre Dir, Du bist meine erste Liebe!
Zeitkinder.
I
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Uneigennützig"
"Zeitkinder"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)