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I

I

Au6 einer noch ungedruckten Naturgeschichte.

(Fortsetzung.)

E l e p h a n t.

Her Elephant lebt meist von Reis
Und nur in Ländern, wo es heiß,

Ist kräftig, eher groß als klein,
llnd liefert uns das Elfenbein.

Die Haut ist unermeßlich dick —
Jedoch befinden fich zum Glück
Zwei Schlitze drinnen oder Lucken,

Daß er zur Noth heraus kann gucken.
Er hat fast menschlichen Verstand,

Der Rüssel dienet ihm als Hand,

Und Cognac trinkt er, wenn's ein feiner,
Genau so gern wie unsereiner.

Pferd.

Has Pferd ist schön. Es dient zum

Fahren

Und auch zum Reiten; aus den Haaren
Des Schweifes und der Mähne macht
U7an fich Matratzen für die Nacht.

Ist es besonders stark und groß
llnd etwas plump, fo nennt man's Roß;
Rriegt man's geschenkt, so ist's ein Gaul
Und sieht ihm weiter nicht in's Maul;

Nur wenn es gar zu elend wäre,

Gibt man's zurück und schimpft es

Mähre.

Zieht es am Rarr'n und kommt nicht

weiter,

So schiebt man nach und nennt es Häuter.
Als Race höchst bemerkenswert!)

Ist überdies das'Steckenpferd;

Rein Mensch ist fast, der es nicht hält,
Und kostet oft ein Heidengeld.

Das, welches Pegasus man heißt,

Ist auch ein Steckenpferd zumeist.

H u n d.

Her Hund ist allgemein verbreitet —
So weit die Polizei es leidet.

U7an theilt ihn ein in klein und große,
In Möpse und in herrenlose;

Den Iagdhund kennt man an den Ohren,
Den Pudel nur, wenn er geschoren.

RrokodiI.

Merkwürdig ist das Rrokodil:

Es lebt und weint im Flusse Nil,

Und unter Riesenthränen frißt
Es Ilide, Muselmann und Christ.

Mit taufendjähr'ger Seelenruh'
Schau'« ihm die Pyramiden zu.

Schwein.

Has Schwein, das schon ganz ungenirt
Als Rind den Namen „Ferkel" führt,
Ist nicht gerade schön zu nennen
Und leicht am Rüssel zu erkennen.

Sein fich'rer Fundort ist die Pfütze.
Zeitlebens ist es nicht viel nütze,

Erst nach dem Code findet man —
wie Ieder weiß — was Gutes d'ran. —
Die Schweine leiden uns zu lieb
An niegestilltem Hungertrieb
Und fressen schauerliche Sachen
Ausschließlich, um sich fett zu machen,
Denn rasche, rationelle Speck-
Bereitung ist ihr Lebenszweck.

Pelikan.

Haß man die edelsten der Triebe,
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die klugen Pelikane" "Auf hochtrabendem Pferde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 105.1896, Nr. 2682, S. 241
 
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