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L$yn*af Walther einstens Abschied nahm,
In's heil'ge Land zu fahren.

Die Gräfin war in tiefem Gram,

Dieweil er nimmer wiederkam
In all' den langen Jahren. —

Doch eines Abends, als allein
Sie sass in ihrem Leide,

Da trat ein brauner Fremdling ein,

Mit sanften Zügen, zart und klein,

In schlechtem Pilgerkleide.

,,Mich schickt mein Vater zu Dir her
Von morgenländ’scher Küste;

Ich bring’, o Herrin, Trauermär:

Die Mutter schlummert dort und er
Im heissen Grab der Wüste.

Die Mutter eine Türkin war,

Er aber, edle Dame,

Mein Vater hatte gold'nes Haar
Und zählte zu der Ritterschar —

Graf Walther war sein Harne."

Sie blickt ihm starr in's Angesicht,

Sie will den Knaben hassen;

Doch selbst im Zürnen kann sie nicht
Von seinen Augen, blau und licht,

Die Blicke wieder lassen.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Sein Sohn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 108.1898, Nr. 2737, S. 19

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