60 Boshaft.
. . So, das ist Deine Freundin, die Dichterin?! . . Nun,
wie viel Bände hat denn die schon verfaßt?" — „O, die
dichtet unbändig!"
Bedenkliche Eigenschaft.
„Herr Stallmeister, der Gaul taugt nichts!" - „Wie so?
An dem Pferd ist doch nichts auszusetzen!" — „Es scheint
mir sehr menschenscheu!"
Zukunftsbild.
Fußgänger (im Gebirge): „Entzückend! — Diese Berge,
diese Thäler. . .!"
Radler: „Ja, wo man hinschaut, nichts als — Fahr-
h indcrniss e!"
Schwer zn treffen.
Wann kann ich den Herrn Chef sprechen?" — „Ja, das ist sehr schwer!
Bor zwölf kommt er selten in's Bureau und nach zwölf geht er gleich!"
Ungeduld.
(Sächsisch. Frei nach Wilhelm Müller).
Ach schmiert' es gern in alle Bemmchen
ein;
Ich brennt' es gern in's Iell der Lämmchen
ein;
Ich mecht' es sä'n in Furchen, frischgepfliegt,
JR\t Knoblauchssamen, daß mersch deitlich
riecht;
Under de )Iase mecht' ich's Jedem reiben:
Dein is mei' Herz und soll es ewig bleiben!
Ich mecht' mer ziehen eenen jungen Floh,
Bis daß er hubben kennte comme il faut;
Den fct3tr ich leise dir in's kleene Ohr —
Doch nee, das käme dir ja „shocking“
vor —
Da kenntest dann en' groben Brief mer
schreiben. —
Dein is mei' Herz und soll es ewig bleiben'
. . So, das ist Deine Freundin, die Dichterin?! . . Nun,
wie viel Bände hat denn die schon verfaßt?" — „O, die
dichtet unbändig!"
Bedenkliche Eigenschaft.
„Herr Stallmeister, der Gaul taugt nichts!" - „Wie so?
An dem Pferd ist doch nichts auszusetzen!" — „Es scheint
mir sehr menschenscheu!"
Zukunftsbild.
Fußgänger (im Gebirge): „Entzückend! — Diese Berge,
diese Thäler. . .!"
Radler: „Ja, wo man hinschaut, nichts als — Fahr-
h indcrniss e!"
Schwer zn treffen.
Wann kann ich den Herrn Chef sprechen?" — „Ja, das ist sehr schwer!
Bor zwölf kommt er selten in's Bureau und nach zwölf geht er gleich!"
Ungeduld.
(Sächsisch. Frei nach Wilhelm Müller).
Ach schmiert' es gern in alle Bemmchen
ein;
Ich brennt' es gern in's Iell der Lämmchen
ein;
Ich mecht' es sä'n in Furchen, frischgepfliegt,
JR\t Knoblauchssamen, daß mersch deitlich
riecht;
Under de )Iase mecht' ich's Jedem reiben:
Dein is mei' Herz und soll es ewig bleiben!
Ich mecht' mer ziehen eenen jungen Floh,
Bis daß er hubben kennte comme il faut;
Den fct3tr ich leise dir in's kleene Ohr —
Doch nee, das käme dir ja „shocking“
vor —
Da kenntest dann en' groben Brief mer
schreiben. —
Dein is mei' Herz und soll es ewig bleiben'
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Boshaft" "Schwer zu treffen" "Bedenkliche Eigenschaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 108.1898, Nr. 2741, S. 60
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Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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